sabato 15 novembre 2008

Let's Make Money: Herz- und hirnerschütternd.

„Ich glaube nicht, dass ein Investor verantwortlich ist für die Ethik, für die Verschmutzung oder das, was eine Firma verursacht, in die er investiert. Das ist nicht seine Aufgabe. Seine Aufgabe ist zu investieren und Geld für seine Klienten zu verdienen.“ Dr. Mark Moebius, Präsident Tempeton Emerging Markets

Wohin fließen die Abermilliarden, die wir unseren Banken und Versicherung zur Anlage anvertrauen? Wie vermehrt sich unser Geld? Wagenhofer hat sich aufgemacht, diese Fragen zu beantworten und blickt in die wirren Kanäle des globalen Finanzsystems. Vorbei am Finanzzentrum London führt ihn seine investigative Reise über den afrikanischen Kontinent, nach Indien, zurück in die Berge der Schweiz und an die Costa del Sol. 

Mit Let's Make Money ist dem Österreicher ein beängstigender Dokumenatarfilm gelungen. Zusammen mit seinem Vorgänger reiht er sich in ein Doku-Genre ein, das die Auseinandersetzung sucht über die gesellschaftliche Rolle und die Funktion der Wirtschaft in unserer globalisierten Welt. Let's Make Money ist in diesem Sinne nicht neu. Doch gibt der Film weitere Einblicke in die Komplexität der Globalisierung und zeigt, ähnlich wie beispielsweise Darwin's Nightmare (Sauper, 2005) oder The Corporation (Achbar/Abbot, 2004) dass der schöne Schein unserer Zeit von einer ziemlich unangenehmen Wahrheit umgeben ist. Dem Zuschauer gibt Let's Make Money eine gehörige Portion Denkmaterial auf den Weg. Ein sehenswerter und wichtiger Film. (aus: tagesspiegel.de)

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