lunedì 4 maggio 2009

Polizeiskandal in Linz


Bei der 1.-Mai-Demonstration der KPÖ in Linz ist es zu schweren Übergriffen seitens der Polizei auf die friedlichen DemonstrantInnen gekommen. Augenzeugen widerlegen die Darstellung der Polizeisprecher.
Bei dem jährlich stattfindenden 1.Mai Aufmarsch der KPÖ in Linz wurde von der Polizei versucht mit Schlagstock und Tränengaseinsatz, Menschen aus der Demo zu extrahieren. Ein Teil der Demo wurde mehrere Stunden eingekesselt.
Die Polizei gab als Grund für die Einkesselung von rund 30 Jugendlichen ihre angebliche Vermummung an, was aber die Fotos einer Augenzeugin widerlegen. Weiters wurde angegeben, die Polizisten seien mit Pfefferspray attakiert worden, wohingegen Beteiligte erklären, diese hätten sich durch ihren rücksichtslosen Einsatz im Handgemenge selbst getroffen.
Auch der Leiter der Linzer Kunstuniversität, Rainer Zendron, wurde ohne ersichtlichen Grund verhaftet und fünf Tage lang eingesperrt. Er berichtet:

als ich jedoch bei der blumau eintraf, musste ich erkennen, dass die polizei den abmarsch der demonstration verhinderte. etwa 30 friedlich sitzende jugendliche wurden von etwa 50 stehenden polizisten umringt, die älteren demonstrationsteilnehmerInnen standen empört und aufgeregt herum. um mich über die lage zu informieren, fragte ich einen polizisten, warum die demonstration nicht stattfinden würde. er antwortete mir, weil die demonstrantInnen „vermummt“ seien. da ich jedoch keineN einzigeN vermummteN demonstrantIn wahrnehmen konnte, fragte ich nach. darauf bekam ich keine weiter antwort, da ja tatsächlich keine zu sehen waren. daraufhin fragte ich eine, der nicht-eingekesselten demonstrantInnen. sie sagte mir, dass die polizei von allen jugendlicheren demonstratInnen verlangen würde, dass diese, um am maiumzug teilnehmen zu dürfen, sich zuerst fotografieren lassen und ihren personaldaten abgeben müssten.
dies widerspricht meiner auffassung nach gröblichst sowohl den menschenrechten als auch der österreichischen verfassung. während ich noch versuchte mir einen überblick über die lage zu verschaffen, sah ich, dass die größere gruppe von polizistInnen mit massiver staatsgewalt begann ein mädchen aus der reihe der sitzenden, eingekesselten jugendlichen herauszuzerren. ich lief ein paar schritte hin, um zwischen demonstratInnen und polizei zu vermitteln und unnötige polizeigewalt zu verhindern. doch bevor ich dort angekommen war, wurde ich von polizistInnen zu boden gestossen und von weiteren, herbeistürmenden polizisten umringt. ich war geschockt und rollte mich am boden liegend zusammen, um kopf und körper möglichst vor schlägen mit den polizeiknüppeln zu schützen. (streifzuege.org)
Infos auf subversivmesse.net
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