sabato 31 gennaio 2009

Vicenza: AktivistInnen protestieren gegen US-Basis

Wie angekündigt besetzten rund 200 AktivistInnen des Protestkollektivs "No Dal Molin" den Flugplatz, um gegen den Beginn der Arbeiten zur Errichtung der US-Militärbasis zu demonstrieren.
Männer und Frauen aller Altersstufen hatten am frühen Morgen Gebiete des Zivilflugplatzes besetzt, einige waren auf Gebäude geklettert und hatten Spruchbänder mit Aufschriften wie "Vicenza città di pace" und "Voi demolite, noi costruiamo la pace" gehisst. Mit dem friedlichen Protest wurde ein starkes Zeichen gesetzt und die Arbeiten für einen Tag unterbrochen.

Was ist "Dal Molin"?
Beim Projekt «Dal Molin» geht es um die Erweiterung der bereits bestehenden amerikanischen Kaserne Ederle an einem neuen Standort nördlich der Stadt. Die USA wollen die gesamte 173. «Airborne»-Brigade, die heute zum Teil in Ramstein (D) stationiert ist, nach Vicenza verlegen und somit den heutigen Bestand um 1800 auf 4300 - 4500 Mann erhöhen. Diese Brigade ist bekannt, weil sie im Jahr 2003, während der ersten Tage der Invasion im Irak, im Norden des Landes eingesetzt wurde, um den Weg nach Bagdad freizumachen.
Das «Dal Molin» Projekt wurde während mindestens drei Jahren vor den Bürgern geheimgehalten. Die ersten Verhandlungen zwischen den USA und der damaligen Regierung Berlusconi hatten bereits im Jahr 2003 stattgefunden, aber der Stadtpräsident von Vicenza, Hullweck, informierte den Gemeinderat erst im Mai 2006, während einer umstrittenen Versammlung hinter geschlossenen Türen, die dem Projekt mit 21 gegen 18 Stimmen zustimmte. Die Bevölkerung fühlte sich hintergangen und formierte sich im Sommer 2006 zum Widerstand.
Das neben dem bestehenden Flugplatz Dal Molin liegende Gebiet, wo der erweiterte Militärstützpunkt entstehen soll, ist noch die einzige grüne Lunge im ansonsten schon stark urbanisierten Norden der Stadt. (Quelle: www.zeit-fragen.ch)

Im Kampf gegen undemokratische Praxis, Militarisierung und Umweltzerstörung erklären wir unsere Solidarität mit der Bevölkerung von Vicenza und Umgebung.

articolo e materiale su globalproject.info
articolo su repubblica.it
sito www.nodalmolin.it

venerdì 30 gennaio 2009

Islam: die neue Generation

In Österreich scheidet zur Zeit eine Studie zum Thema islamischer Religionsunterricht die Geister. Was steckt dahinter?
Der "Falter" hatte über eine Dissertationsstudie von Mouhanad Khorchide berichtet, die demnächst als Buch erscheinen soll. Der Autor selbts versteht sich als liberaler Moslem, er ist in Wien als Imam tätig und bildet Lehrer fort. Der Inhalt ist insofern exklusiv, da Khorichide bei einem Kongress islamischer Religionslehrer die Erlaubnis bekam, unter den Teilnehmern Fragebögen zu verteilen.

Die Studie
Auf den ersten Blick scheinen die Ergebnisse die Behauptungen rechter Populisten zu bestätigen:
Beginnen wir mit den verstörendsten Antworten: „Lehnen Sie Demokratie ab, weil sie sich mit dem Islam nicht vereinbaren lässt?“ 21,9 Prozent („trifft sehr zu“ und „trifft eher zu“ wird jeweils addiert) sagen Ja. „Lehnen Sie die Menschenrechtserklärung ab, weil sie sich mit dem Islam nicht vereinbaren lässt?“ 27,1 Prozent bejahen. „Hätten Sie Verständnis dafür, wenn Muslime, die vom Islam abgefallen sind, mit dem Tod bestraft würden?“ 18,2 Prozent Zustimmung. „Sehen Sie einen Widerspruch zwischen Muslim sein und Europäer sein?“ 28,4 Prozent sagen Ja. (Quelle: Falter)
Die Studie ist aus dem Grund bedeutend, da sie ein gutes Bild der Realität darstellt. Und diese Realität zeigt, dass rund ein Viertel der Religionslehrer fundamentalistische Ansichten hegt. Aber gleichzeitig zeigt das auch, dass für die restlichen drei Viertel Islam und Demokratie kein Widerspruch ist.
Hinzugesagt werden muss auch, dass sich dieses Ergebnis nicht ohne Abstriche auf die anderen Teile der Gesellschaft umgemünzt werden kann. Und dass ungefähr die Hälfte der sunnitischen Kinder sich vom Religionsunterricht befreien ließen.

Viel zu tun
Natürlich ist es beängstigend, wenn rund ein Viertel von 394 Religionslehrern, welche für die Ausbildung von rund 50.000 muslimischen Kindern in Österreich verantwortlich sind, die religiösen Ansichten über die allgemeingültigen Menschenrechte stellen. Es zeigt auch, dass viele Fehler gemacht wurden und immer noch werden, beispielsweise wenn erst 2003 ausreichend Fachinspektoren angestellt wurden oder rund 60% der Religionslehrer keine angemessene Ausbildung erhalten haben.
Notwendig ist nun, dass die Probleme aufgezeigt werden und dass darüber eine sachliche Diskussion stattfindet. Vor allem aber, dass jene Kräfte Unterstützung - und nicht Ausgrenzung - erfahren, welche die neue Generation Muslime darstellen, welche "auf Deutsch das selbe sagen wie auf Arabisch". Khorchide, der Autor der Studie, ist einer davon, der Professor Ednan Aslan ein anderer. Er weiß: "Wenn die Reformbewegungen in der Glaubensgemeinschaft nicht gefördert werden, gewinnen die Hardliner immer mehr Einfluss." Dass dies aber nicht möglich ist, wenn den islamisch gläubigen Mitmenschen im Alltag nur Ressentiments, Islamophobie und rechter Populismus entgegengebracht wird, liegt auf der Hand; dies bewirkt nur, dass die Hardliner beider Seiten Zuspruch erfahren. Dies zu verhindern ist auch unsere Aufgabe.

Artikel im Falter

giovedì 29 gennaio 2009

Razzismo "normale": la destra fascista in Italia

Saverio Tommasi e Ornella De Zordo hanno frequentato incontri, dibattiti e concerti organizzati da aderenti a gruppi di estrema destra e da movimenti giovanili di partiti di governo, e lo hanno fatto innanzitutto con lo scopo di comprendere dinamiche e motivazioni. Quello che é venuto fuori é una panoramica italiana con il focus sulla Toscana.

articolo "Minacce e intimidazioni e De Zordo e Tommasi per videoinchiesta sull'Estrema Destra"


lunedì 26 gennaio 2009

Gegen den WKR-Ball!

Am 30. Januar 2009 findet in Wien der traditionsreiche WKR-Ball statt: Burschenschafter und Rechtsextreme geben sich zum 56. Mal ihr Stelldichein. Die Antifa Meran unterstützt die Proteste.
Der WKR (Wiener Korporationsring) ist die Dachorganisation von insgesamt mehr als zwanzig „national-freiheitlichen“ Korporationen aus dem deutschnationalen Lager. Im WKR sind offen rechtsextreme Männerbünde wie die Olympia, die Teutonia, sowie die Cimbria organisiert – um nur einige zu nennen. Der Ball gilt als Highlight in der rechtsrechten bis rechtsextremen Szene und demonstriert, wie gut die Korporationen und Burschenschaften als Bindeglied der bürgerlichen Rechten und den Rechtsextremen fungieren. Aus allen Teilen Österreichs (und darüber hinaus) werden Gäste erwartet.
Im letzten Jahr gaben unter anderem Heinz-Christian Strache, Martin Graf, die Ex-NSDAP-Mitglieder Otto Scrinzi und Friedrich Hausman, Jean-Marie Le Pen (Front National) und Frank Vanhecke (Vlaams Belang).
Daher sind alle AntifaschistInnen aufgerufen, am 30. Januar die Proteste mitzutragen und gegen Rechtsextremismus in den Parlamenten, den Köpfen und auf der Straße aufzutreten. Die Antifa Meran unterstützt diese grenzenübergreifende Aktion; wer aus Südtirol anreisen möchte und eine Unterkunft benötigt, kann sich unter antifa-meran@hotmail.com melden.

Weitere Infos auf: nowkr.wordpress.com

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Contro il ballo del WKR!
Ballo del WKR 2009: Nessuna ragione per festeggiare. Contro l’estremismo di destra nei parlamenti, nelle teste e sulle strade!
Il 30 di gennaio 2009 per la 56esima volta avrà luogo il tradizionale ballo del Wiener Korporationsring (WKR, l’organizzazione dei gruppi studenteschi di estrema destra) nella Hofburg, il palazzo imperiale di Vienna. Già da più di 40 anni una delle più rinomate località della capitale austriaca viene messa a dispozione di questi estremisti di destra.Ma il ballo è più che insidioso.
Il WKR è l’associazione di più di venti associazioni goliardiche „nazional-liberali“ del campo nazionalista tedesco. Fanno parte del WKR associazioni dichiaratamente estremiste come la Olympia, Teutonia e Cimbria – ed tante altre.
Ulteriori informazioni: nowkr.wordpress.com

Chi ha bisogno di un posto da dormire puó contattare l'Antifa Merano che sostituisce quest'azione.

ANPI invita al tempo della memoria

In occasione del giorno della memoria , ANPI collabora con alcune istituzioni culturali pubbliche, come Teatro Cristallo, Centro Trevi e Biblioteca C.Augusta, che aprono le loro sedi per ospitare una serie di manifestazioni che si protrarranno in Tempo della memoria , per oltre dieci giorni , per ricordare ed informare soprattutto le giovani generazioni quale immenso sacrificio sia stato necessario per conquistare pace e libertà all'Europa .
Il calendario delle manifestazioni è a corollario delle iniziative istituzionale del Comune di Bolzano. L'ANPI invita giovani e meno giovani della nostra città e provincia a partecipare a tutte le manifestazioni , ma soprattutto a fare cornice agli incontri che giovani studenti delle nostre scuole avranno , presso il teatro Cristallo , con alcuni testimoni sopravvissuti alla deportazione, pagine viventi della nostra storia .

Giovedì 29 gennaio dalle 900 alle 11 00 , studenti incontrano due Internati Militari Italiani I.M.I. Bruno Bertoldi, superstite strage Cefalonia e Orazio Leonardi autore di una memoria della sua deportazione

Venerdi 30 gennaio dalle 9 00 alle 11 00 , studenti incontrano tre I.M.I. tra i quali il concittadino notaio Carlo Ben e l'artista prof. Vittore Bocchetta , che ha salvato la sua vita e la sua intelligenza dai Lager del Reich , dopo essere passato dal Lager di Bolzano.

SARA' UNA GRANDE OCCASIONE PER RENDERE ONORE A PAGINE VIVENTI DELLA NOSTRA STORIA

domenica 25 gennaio 2009

Links und Rechts - die Suche nach dem Unterschied

Rechtsextreme, die sich "autonome Nationalisten" nennen; Neofaschisten, die Wohnungen für alle fordern und rechtspopulistische Parteien, welche mit Che Guevara auftreten: Die Rechten entdecken immer mehr "typisch linke" Themen für sich.
Die Liste dieser Aufzählung ließe sich noch beliebig lang fortsetzen. Besonders verstörend wirkt hierbei die rechtsextreme Bewegung CasaPound, welche eine starke Vermischung traditioneller Inhalte und Symbole betreibt. Ist es somit an der Zeit, das althergebrachte Rechts-Links-Schema aufzugeben - insbesondere nach dem Niedergang des Sowjetkommunismus und der "Entideologisierung" der letzten Jahrzehnte?

Was ist "links", was "rechts"?
Während viele dem heutigen Trend folgen und die beiden Begriffe zu Grabe tragen wollen, sind andere - vor allem diejenigen, die sich selbst als "links" definieren - auf der Suche nach dem Kriterium, anhand dessen sich eine rechte Position von einer linken unterscheiden lassen würde. Im Alltag erscheint das Problem wesentlich unwichtiger: In der Regel "weiß man einfach", was gemeint ist. Verständlicherweise reicht das vielen nicht - es geht ja auch um Selbstverständnis und Identität - und sie suchen nach wissenschaftlich fundierten Antworten. Einer davon ist der mittlerweile verstorbene italienische Philosoph Norberto Bobbio.

Inhaltlich variabel
In seinem Büchlein "Rechts und Links. Gründe und Bedeutung einer politischen Unterscheidung" geht er genau dieser Frage nach. Gängige Definitionen, wie etwa, dass "links" bedeute, sich (im Zweifel) auf die Seite der Schwachen zu stellen oder fortschrittlich eingestellt zu sein, sieht er als nicht zufriedenstellend an. Und er stellt zuallererst fest, dass Inhalte und Themen traditionell von einer Richtung besetzt sein können, dies aber keine substanzielle Zuschreibung ist. Denn was "links" und was "rechts" ist, verändert sich - inhaltlich - je nach Zeit und Örtlichkeit.

Methodische Vielfalt
Bobbio sucht nach dem grundlegenden Kriterium. Die Unterschiede beispielsweise von reformistischer Linken (Mitte-Links) und radikaler Linken sieht er als methodische; die Ziele mögen variieren, aber vor allem unterscheiden sie sich in der Art und Weise, wie sie die Ziele erreichen wollen. Das grundlegende Kriterium soll aber jenes sein, welches sowohl den radikalen als auch der moderaten Linken (und natürlich auf der rechten Seite dasselbe) inhärent ist.

Gleichheit als Antwort
Bobbio kommt zum Schluss, dass das relevante Unterscheidungsmerkmal zwischen der Rechten und der Linken die unterschiedliche Haltung hinsichtlich des Gleichheitsideals ist: Während die Linke grundsätzlich egalitaristisch ist und eher die Gleichheit (der Menschen) betont, ist die Rechte nicht-egalitaristisch eingestellt und legt mehr Wert darauf, die Ungleichheit (der Menschen) zu betonen. Bobbio liegt es sehr am Herzen, dies als Feststellung gesehen zu wissen und keine Wertung damit zu verbinden.

Die vier Kategorien
Zudem ist Bobbio der Ansicht, dass zur Unterscheidung von gemäßigt und extrem auf beiden Seiten die Haltung zum Freiheitsideal ausschlaggebend ist. Daraus ergeben sich vier grobe Kategorien: Egalitäre und gleichzeitig autoritäre Bewegungen in der extremen Linken, egalitäre und liberale Bewegungen in der moderaten Linken, nicht-egalitäre und liberale Bewegungen in der moderaten Rechten und nicht-egalitär und autoritäre Bewegunen in der extremen Rechten. Gleichzeitig gibt es natürlich unzählige Bewegungen, die in keine dieser Kategorien passen.

Es wurde hier versucht, in sehr verknappter Form die Position von Norberto Bobbio zu diesem wichtigen Thema darzulegen. Es empfielt sich sehr, das ganze Buch - das im Buchhandel rund 10 Euro kostet - zu lesen.

Norberto Bobbio: Rechts und Links; Wagenbach 2006

Rom bastardo: inchiesta su razzismo in Italia



parte 2 | parte 3

sabato 24 gennaio 2009

27.01.2009: Gedenken und Nachdenken

Am 27. Januar 1945 wurde das Hauptlager des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau von sowjetischen Truppen befreit. In diesem größten Vernichtungslagers der Nazis wurden über 1,1 Millionen Menschen umgebracht. Ein Gedenken an sie ist immer auch ein Nachdenken über das Heute und Morgen.
Auschwitz ist heute zum Symbol für den systematischen Vernichtungswahn der Nazis geworden, für den Massenmord an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, russischen und polnischen ZwangsarbeiterInnen und politisch Andersdenkenden.

Nachdenken: Statt "Volk"...
Heute diesen Tag, den 27. Januar, als Gedenktag zu begehen heißt einerseits alle Opfer des Naziterrors zu würdigen; andererseits muss damit auch der Versuch verbunden sein, Ausgrenzungs- und Diskriminierungspraktiken in der heutigen Zeit aufzuzeigen und zu kritisieren.
Die Nazis haben den "gesunden Volkskörper" propagiert, in dem unterschiedliche Lebensweisen, kulturelle Vielfalt und freie Entfaltung keinen Platz mehr hatten. Auch heute und vor allem in Südtirol noch wird dieses homogene "Volk" propagiert, deren Reinheit durch "Überfremdung" in Gefahr ist. Es müsste zum Denken anregen, dass der Begriff "Volkstum" heute auf juristisch-rechtlichem Niveau nur mehr bei Minderheiten vorkommt: Natürlich kann nachvollzogen werden, dass ein Rückbesinnen auf kulturelle (R)Einheit in Südtirol angesichts der Unterdrückungspolitik des faschistischen und postfaschistischen Italiens gefördert wurde.

...ein umfassendes Recht zu Leben
Doch akzeptiert werden darf dies dennoch nicht: Was die in Südtirol lebenden Menschen einen sollte darf nicht eine Sprachgruppe oder eine Religion sein, sondern die Gewissheit, dass alle Menschen das Recht haben müssen, ihr Leben frei und selbstbestimmt leben zu dürfen. Voltaire würde sagen:
"Du lebst ein anderes Leben als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen."
Dies sollte das Motto sein, an dem sich alle Menschen in Südtirol, unabhängig von Religion, Sprache und Herkunft, orientieren müssten - und nicht eine rassistisch-ideologische Konstruktion von "Volk". Denn diese Toleranz, die einerseits passiv ist (tolerant sein) und andererseits aktiv (Toleranz einfordern), ist die einzige Grundlage, auf der eine Zukunft in Frieden stehen kann. Gleichzeitig bedeutet dies, soziale Ungerechtigkeit bis auf die Wurzel zu bekämpfen, strukturelle Ausgrenzungspraktiken abzuschaffen, kulturellen Dialog durch tägliche Praxis zu fördern, Herrschaftsstrukturen kontinuierlich zu dekonstruieren und nicht zuletzt (selbst)kritisch und nonkonform zu denken und zu leben.

Gedenken
In Bozen ist am 27. Januar eine Gedenkveranstaltung geplant: Es wird eine Kranzniederlegung
zum Gedenken an die Häftlinge des Bozner Lagers geben, weiters eine beim Denkmal für die deportierten Juden der Region und schlussendlich eine beim Manlio-Longon-Denkmal.
Zudem finden in diesen Tagen weitere Veranstaltungen, die thematisch an den Gedenktag angelehnt sind, in Bozen statt.

venerdì 23 gennaio 2009

"FPÖ geniert sich für Nazi-Kontakte nicht mehr"

DER STANDARD. Rechtsextremismus-Experte Purtscheller über zunehmend gewaltbereite Neonazis und warum Nationalratspräsident Graf im Amt bleiben wird
"Die Toleranz gegenüber Rechtsextremisten kennzeichnet die gesamte Geschichte der zweiten Republik", sagt der Rechtsextremismus-Experte Wolfgang Purtscheller. Deshalb werde es für die Mitarbeiter des dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf, die bei einem Online-Versand einschlägiges Material bestellt haben sollen, auch keine Konsequenzen geben. Von der Koalition erwartet er sich diesbezüglich "nichts", diese würden mit einer 60-jährigen Tradition brechen, wenn sie gegen Graf und seine Mitarbeiter auftreten würden. Dabei wäre das gerade jetzt sinnvoll, denn in der Neonazi-Szene sei in den vergangenen zwei, drei Jahren "ein Reorganisationsprozess zu beobachten, wie das zum letzten Mal in den 80er Jahren der Fall war", so Purtscheller im Interview mit derStandard.at.
-derStandard.at: Seit ein paar Wochen gibt es den Konflikt um den dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf. Seine parlamentarischen Mitarbeiter sollen Neonazi-Propaganda-Material im Internet bestellt haben. Haben Sie sich so etwas erwartet, als sie gehört haben, dass Graf dieses Amt bekleiden wird?

Purtscheller: Mich hat das nicht gewundert: wenn man den Graf nimmt, kriegt man die Olympia. Es ist ein Prinzip der Burschenschafter, dass man einen Lebensbund eingeht und sich gegenseitig unterstützt. Graf hat auch keine Möglichkeit, irgendwo anders seine Mitarbeiter herzunehmen. Das Milieu aus dem er schöpfen kann, ist relativ beschränkt. Er hat zudem kein besonderes Problem damit; bei Olympia sind solche Einstellungen, wie sie durch die Versandbestellungen offenkundig werden, üblich. Man darf nicht vergessen, dass die Burschenschaft Olympia in den 60er-Jahren in Bombenanschläge in Südtirol verwickelt war, oder dass einige Olympia-Mitglieder führend bei der Gründung der Nationaldemokratischen Partei, die später verboten worden ist, waren. Diese Kontinuitäten bestehen. So gesehen ist es eine Heuchelei wenn man jetzt sagt, die Mitarbeiter müssen weg. Es war ganz klar, dass so etwas passieren wird.
-derStandard.at: Was wirft es für ein Licht auf Österreich?
Purtscheller: Das grundlegende Problem ist, dass die Toleranz gegenüber Rechtsextremisten die gesamte Geschichte der zweiten Republik kennzeichnet. Seit 1945 hat es niemals einen Schlussstrich gegeben, wie das in Deutschland der Fall war. Es ist immer wieder versucht worden, die ehemaligen Nationalsozialisten auf die eine oder andere Art zu integrieren.
Weiterlesen auf derstandard.at

Quelle barzellette che banalizzano l'orrore

REPUBBLICA. Il campionario dell'antisemitismo online. L'ultima gaffe di Silvio Berlusconi, sul delicato tema degli ebrei e dei campi di concentramento nazista, risale a sabato scorso.
Parlando ai suoi sostenitori, a Nuoro, durante un comizio per il candidato del Pdl alla presidenza della Regione Sardegna, il premier ha raccontato, tra gli applausi dei presenti, una barzelletta su un kapò che dava una comunicazione ai prigionieri di un lager nazista. Un commento che per l'Aned e la Fondazione memoria della deportazione non solo "non fa ridere", ma "fa pena, tanto più alla vigilia del giorno della Memoria". Nel luglio del 2003, invece, nella sede dell'Europarlamento, sempre Berlusconi, parlando dell'europarlamentare tedesco Martin Schulz (Spd), lo definì perfetto per il ruolo di kapò in un film sui lager nazisti.
Ma le barzellette sugli ebrei circolano anche sul web, su siti di chiara ispirazione neonazista o, più banalmente, su pagine che si definiscono solo umoristiche. E che propongono agli internauti un campionario di offese gratuite verso chi ha perso la vita nei campi di sterminio nazista. E' il caso della pagina di un utente italiano che si firma come Dr. Zap (on line una sua foto e anche una clausola che vieta l'uso non autorizzato delle sue storielle). Una raccolta per argomenti (http://www.drzap.it/ebreicam.htm) offre un ampio ventaglio di possibilità: una di queste è la sezione dal titolo "ebrei e campi di concentramento". Per accedere alle 53 barzellette, si passa per un avvertimento: "Attenzione. Stai entrando in un capitolo da alcuni ritenuto amorale. Se prosegui lo fai in modo consenziente".
Leggi tutto su repubblica.it

giovedì 22 gennaio 2009

Vortrag: Der Umgang mit dem Holocaust nach 1945

Wie sind die verschiedenen Länder, Institutionen und Organisationen nach 1945 mit dem Thema Holocaust umgegangen?
Im Mittelpunkt stehen die Länder, aus denen die Täter kamen: Deutschland und Österreich. Dann aber auch andere Länder, nämlich Polen, das größte und wichtigste Zentrum jüdischen Lebens im Europa der Zwischenkriegszeit, das während des Zweiten Weltkrieges und im Holocaust am schlimmsten getroffen wurde: von 3,75 Millionen polnischen Juden wurden ca. 80 % umgebracht. Weiters wird die Tschechoslowakei untersucht, dann auch Israel, dessen Gesellschaft und Politik vom Holocaust geprägt sind, sowie erstmals auch das Thema „Araber und der Holocaust“.


Referent
Prof. Dr. Rolf Steininger, Innsbruck
Universitätsprofessor und Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck

Termin
Mi. 28.1.2009, 20 Uhr

mercoledì 21 gennaio 2009

Bonazza: il barista 88

Sein Verhalten und seine hohlen Phrasen vom "me ne frego" muten pubertierend an, wie die eines Halbstarken. Das was er in Bozen gemacht hat und macht, zusammen mit seinen "camerati", hat aber mit Lausbubenstreichen nichts mehr zu tun.
Inzwischen ist Andrea Bonazza 27 Jahre alt und Inhaber des einschlägigen Fascho-Treffs "Bar 8". Er ist bekennender Faschist, hat am ganzen Körper Fascho- und Nazi-Tätowierungen und ist in der Bozne Ultra-Szene groß geworden. Schlägereien gehören bei ihm zur Normalität.
Bonazza war in den Mord von Fabio Tomaselli verwickelt: Im November 2002 hatten Faschisten den 26-jährigen Tomaselli vor der Bar "Sauguat" in Bozen zu Boden geprügelt und dann auf ihn eingetreten. Tomaselli hatte sich, schwerst verletzt, zu seinm Auto geschleppt und losgefahren. Kurz vor Frangart kam er von der Straße ab. Die Todesursache ist aber auf den brutalen Übergriff zurückzuführen, wie die Autopsie bestätigte. Bonazza war mit drei weiteren Faschisten angeklagt, wurde aber schlussendlich freigesprochen.
Diese Erfahrungen mit der Justiz hielten ihn nicht ab, weiter politsch aktiv zu sein, zusammen mit seinen Gesinnungsgenossen der "Fiamma Tricolore" und der "Veneto Fronte Skinhead". Heute ist Bonazza vor allem für CasaPound tätig: Den Gründer dieser rechtsextremen Bewegung hatte er im September 2008 nach Bozen geladen, in seine Bar. Diese fungiert heute als Dreh- und Angelpunkt der Bozner Fascho-Szene, und vor allem zwischen der alten Generation und den jungen Neofaschisten. Mit Vorträgen, Konzerten und Filmvorführungen erfreut sich die Bar großer Beliebtheit.
Bei der Organisation des Standes am Bozner Christkindlmarkt war Bonazza - wie bei so vielem - maßgeblich beteiligt und hat dort selbst auch die eine und andere Schicht geschoben. Dass dies einigen zu viel war, ist nachvollziehbar. Als es dann zu einer Protestaktion von AntifaschistInnen kam, wurde von den Standbetreibern gleich Eisenketten gezogen.
Den Ordnungskräften ist Bonazza natürlich bestens bekannt. Initiativen gegen die Fascho-Bar hat es von deren Seite aber bislang noch keine gegeben. Im Gegenteil: Als zwei AntifaschistInnen letztes Jahr eine Flugblatt-Aktion gegen die andere Fascho-Bar "La Destra" starteten, hagelte es Kritik von Forza Italia, und auch der Quästor wies die Vorwürfe zurück. Die Neofaschisten scheinen einflussreiche Freunde zu haben.
Die Antifa Meran fordert, dass gegen die vor allem in Bozen agierenden Neofaschisten endlich Initiative ergriffen wird, ebenso wie gegen die deutschsprachigen Neonazis im Burggrafenamt vorgegangen wurde. Es darf hier nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Die "Bar 8" ist ein nicht akzeptabler Affront für alle freiheitsliebenden Menschen und darf nicht weiter ein Brutstätte des Neofaschismus bilden! Durch eine Unterschrift in der Online-Petition wollen wir auf das Problem aufmerksam machen und auch die Stadt Bozen zum Handeln auffordern!

„Me ne frego"
Andrea Bonazza, 25, ist Italia-Hooligan und Faschist. Seine „Bar 8" in der Dalmatienstraße ist die Höhle des berüchtigten „schwarzen Tifo". Wenn die Squadra azzurra gewinnt, brechen Andreas Squadristen auf zum Siegesplatz und „schlagen zurück".
Interview von Andrea Bonazza mit der Tageszeitung, 8./9. Juli 2006, F. Kronbichler - Bildquelle: Tageszeitung

-Tageszeitung (spät am Abend in der „Bar 8", überall hängen Devotionalien der rechtsradikalen Fanszene an den Wänden): Dürfen Sie reden?
Andrea Bonazza: Trauen Sie sich zu fragen? Das wird eher die Frage sein. Ich antworte auf alles.
-Sie tragen Ihre Aussagen ohnehin tätowiert an Ihrem Körper.
Einiges, ja. Das Keltenkreuz, den Duce, etwas SS-Zeug, Ultras-Geschichten...
-Lauter verbotenes Zeug.
Ist doch mir Scheiße. Faschist sein ist auch verboten.
-Sind Sie Faschist?
Klar, bin ich Faschist. Seit ich 13 war, bin ich es.
-Wie ist man Faschist, mit 13?
Begonnen habe ich als Ultra. Beim Hockey, beim Fußball, und es begann mit den ersten Schlägereien.
-Sie haben geschlägert?
Wir haben ausgeteilt und eingesteckt. Wie das halt so ist. Ein richtiger Ultra schlägert.
-Und daheim?
Haben sie keine große Freude gehabt. Aber politisch geht's in Ordnung. Auch meine Eltern sind rechts.
-Sie hören auf Ihre Eltern?
Heut bin ich 25, ich hab ein gutes Verhältnis mit daheim. Zuerst war ich beim Fronte della Gioventù. Seit 1995 die „Fiamma tricolore" gegründet wurde, bin ich dort dabei.
-Was heißt, Faschist sein?
Mein Vaterland lieben, meine Vergangenheit, meine Herkunft nicht verleugnen...
-Die Deutschen hassen?
Nein, überhaupt nicht. Wir haben Respekt vor der deutschen Ethnie.
-Bei der Fußball-WM sind die Deutschen aber Ihre Feinde?
Sind unsere Gegner, klar. Unsere liebsten Gegner. Da geht's auf.
-„Chi non salta, chi non salta, tirolese è"?
Ja, und? Sangen wir auf dem Siegesplatz. Was soll daran nicht in Ordnung sein?
-Dürfen Südtiroler sich nicht beleidigt fühlen?
Wir meinen die Deutschen, und ihr seid doch Deutsche, oder? Sie brauchen in kein Stadion zu gehen, wenn Sie so empfindlich sind.
-Sie sangen das am Waltherplatz.
Okay, wir zogen nach Italien-Deutschland vom Siegesplatz zum Waltherplatz. Dürfen wir wohl, oder? Ist doch unsere Stadt. Lieber ist mir der Siegesplatz, aber auch der Waltherplatz geht in Ordnung.
-Sie suchten den Zusammenstoß mit Deutschen-Fans.
Schmarrn. Wir suchen keinen Zusammenstoß, wir halten nicht die andere Wange hin, wenn schon. Wenn unsere Nazionale spielt, wird ausgezogen, wär noch schöner. Immer, wenn unsere Mannschaft spielt, wird ausgezogen.
-Was ist Ihre Mannschaft, außer der Nazionale?
Der Hockeyclub Bozen und, beim Fußball, der FC Bolzano.
-FC Bolzano, ist aber nichts zum Großtun.
Es ist meine Mannschaft, und wer sie angreift, wird angegriffen. Ist Wurscht, ob in der Serie A oder in der Landesliga. Wir verteidigen die „maglia", das Trikot. Wer es trägt, ist nicht so wichtig. Spieler sind austauschbar, die „maglia" bleibt. Für sie leben wir.
-Sie haben doch einen Beruf.
Ich führe seit ein paar Monaten die Bar hier, vorher war ich zwei Jahre beim Militär, aber bevor ich irgendwas bin, bin ich Ultra.
-Berufssoldat und Ultra - vertrug sich das?
Sagte ich doch, ich bin vom Heer ausgetreten. Ich ertrug es nicht länger, ein Knecht der Amerikaner zu sein.
-Hier in der Bar bist du jetzt unter Deinesgleichen.
Hier kommt jeder her. Klar, wir stehen auf Rock'n-roll, Metal, Punk, harte Sachen. Wer das mag, kommt auch.
-Linke werden eher nicht kommen?
Kommen auch. Wir haben nichts gegen die richtigen Linken. Diskutieren wir gern. Ernesto Che Guevara ist auch für uns ein Held.
-Mit wem diskutieren Sie nicht gern?
Mit allen bürgerlichen Spießern.
-Eure Feinde?
Unser Feind ist der Kommunismus. Und der Kapitalismus.
-Die Polizei?
Die Polizei steht immer auf Seiten des Systems, egal ob rechts oder links, immer.
-Dann steht sie manchmal auch auf eurer Seite.
Wir haben nichts mit diesen Rechten da zu tun. Wir sind Faschisten.
-Alleanza Nazionale ist euch zu lau.
Alleanza Nazionale ist eine Hosenscheißer-Partei. Fini ist der Schlimmste von allen. Schreiben Sie: Wir sind stolz, Gianfranco Fini für das absolute Übel zu erklären.
-Im Zweifelsfall war Ihnen aber schon die Berlusconi-Regierung lieber?
Berlusconi oder Prodi, ist Wurscht. Sind beides Kapitalisten. Mehr Kapitalismus als Forza Italia geht nicht. Abgesehen davon, bin ich Anti-Milanist.
-Also Berlusconi oder Prodi?
So gefragt, sage ich Berlusconi. Zumindest hat er ein bisschen Nationalgefühl.
-Sie drücken Ihr Nationalgefühl sogar mit dem Faschistengruß aus.
Ja, die mit dem Saluto romano, das sind wir. Die Dolomiten hat zwei Fotos von uns veröffentlicht. Freut uns.
-Der Saluto romano ist verboten.
Ich bin auch verboten. Der Saluto Romano ist der älteste italienische Gruß.
-Er ist eine Beleidigung speziell für die Südtiroler.
Was glauben Sie, was ich für Beleidigungen hinnehmen muss. Dieses ganze antifaschistische Getue! Aber „me ne frego"! Unsere Hymne ist „me ne frego", scheiß mich!
-Fürs Finale an diesem Sonntag werden Sie noch einiges vorhaben?
Ach, wissen Sie: Ein Italien-Deutschland ist schwer zu überbieten. Stärker als gegen die Deutschen geht's nicht. Hier bei mir wird's natürlich wieder „Wodka tricolore" geben...
-... und wenn gewonnen wird, wird losgezogen?
Klar, wie nach der Deutschland-Partie, mehr geht nicht.
-„Chi non salta, francese è" - funktioniert irgendwie nicht.
Sie verstehen nichts von Stadion und von Ultras. Zwischen Ultras respektiert man sich. Man schlägt zusammen, aber man respektiert sich.
-Sie verwechseln die Stadt mit dem Stadion.
Wir schlagen doch keine Frauen und keinen Familienvater zusammen. Natürlich darf uns niemand provozieren. Wenn ein Italiener in ein stockdeutsches Dorf hinausfährt, ich weiß nicht, nach Jenesien oder Andrian, und er provoziert, dann verdient er, dass er Schläge kriegt.
-Sie haben den Bürgermeister von Bozen provoziert.
Das waren nicht wir. Aber bitte, er ist ein Linker und benimmt sich beschissen.
-Provozieren ist Ihr Geschäft.
Wir provozieren nicht, wir reagieren. Wir schlagen zurück, wenn schon. Wir schützen unsere Mannschaft.
-Die Schützen haben euch geklagt, sie fühlen sich beleidigt von euren Provokationen.
Die Schützen haben am wenigsten Grund beleidigt zu sein. Wir respektieren sie. Sie sind die Faschisten der Gegenseite.
-Und die SVP?
Die SVP ist wie Alleanza nazionale. Eine Geschäftsmacher-Partei.
-Durnwalder?
Macht's gut. Gibt sich wirklich Mühe. Sozial gesehen, gibt's keinen besseren. Also ich würde ihm den Gruß nicht verweigern.
-Die Ausländer?
Lieber sehe ich keinen. Ist aber nicht deren Schuld. Ich bin natürlich total gegen Einwanderung.
-Die Selbstbestimmung für Südtirol?
Finde ich in Ordnung. Ich bin Nationalist und achte jeden, der stolz ist auf die Nation, der er angehört.
-Das ginge dann aber auf Ihre Kosten.
Wir werden uns zu wehren wissen. Ich habe schon Tausende Schläge kassiert, und ich werde weitere kassieren.
-Jetzt wollen Sie erst einmal Weltmeister werden.
Werden wir. Dann sperre ich hier zu, und wir ziehen zum Siegesplatz. Denn bevor ich Gastwirt bin, bin ich Ultra.

martedì 20 gennaio 2009

Sicurezza per chi?

Il pacchetto sicurezza sta per diventare legge, il 19 gennaio al Senato si vota la legge razzista che introduce l'aggravante della "clandestinità" e il reato di "immigrazione clandestina" e renderà la vita dei migranti ancora più precaria e soggetta a facili ricatti.
Il pacchetto, rispetto a quello passato quest'estate, prevede inoltre classi separate di bambini italiani e stranieri nelle scuole, i CPT diventano centri di identificazione e espulsione (CIE) dove rischiare di essere detenuto anche per 18 mesi e l'obbligo dei medici, che per altro si sono opposti, di denunciare i clandestini che richiedono un'assistenza medica di pronto soccorso, per finire con l'obbligo di mostrare i documenti per spedire soldi ai familiari.
Non solo i migranti nel mirino, verrà reintrodotto il reato di oltraggio a pubblico ufficiale anche se in presenza di abuso di potere, militari nelle città con poteri di polizia, sindaci sceriffi e l'assurdità dell'"idoneità degli alloggi" per avere la residenza, requisito basilare per accedere a qualsiasi servizio.
NON ACCETTIAMO LA SOCIETA’ DEL RAZZISMO, DELLO SFRUTTAMENTO E DEL CONTROLLO!
Fonte: roma.indymedia.org

Link:
rete "no pacchetto sicurezza"
articolo "pacchetto sicurezza"

Fortezza Europa: 1.502 morti nel anno scorso

Fortezza Europa: 1.502 migranti e rifugiati morti nel 2008. Il resoconto di fine anno di Fortress Europe sui morti alle porte d’Europa.
Ad avvistarlo è stato un pescatore, nel pomeriggio dello scorso 26 dicembre. Il cadavere galleggiava tra gli scogli di Melilla, l’enclave spagnola in Marocco. È la vittima numero 1.502 del 2008. Un dato che segna un meno 23% rispetto al 2007, quando le morti documentate alle frontiere Ue furono 1.942, poco meno delle 2.088 registrate nel 2006. Difficile comparare i dati, dato che si tratta delle sole notizie riportate dalla stampa. Nessuno infatti è in grado di conoscere il numero di naufragi “fantasma” sfuggiti alla cronaca ma non ai pescatori del Canale di Sicilia, che continuano a pescare resti umani nelle reti, specialmente in prossimità delle coste libiche. In linea con la crescita del numero degli arrivi, aumentano le vittime nel Canale di Sicilia.
Le vittime documentate tra Libia, Tunisia, Malta e Sicilia sono passate dalle 302 nel 2006 alle 556 nel 2007 alle 642 nel 2008. Negli stessi anni, il numero di migranti intercettati nel Canale di Sicilia è passato da 19.000 a 20.450 per poi balzare a 36.900 nel 2008. Un aumento significativo, ma comunque di gran lunga inferiore al fabbisogno di manodopera straniera, dato che il governo Berlusconi ha da poco chiesto l’ingresso di 150.000 lavoratori immigrati per il 2008. Ancora maggiore – per quanto contenuto in termini assoluti - è stato invece l’aumento dei migranti intercettati in acque maltesi, passati dai 311 del 2006 ai 613 del 2007 e ai 1.266 nei primi nove mesi del 2008. Somalia e Nigeria sono le prime nazionalità di chi attraversa il Canale di Sicilia. E parallela alla rotta siciliana, continua a essere battuta la rotta che dalle coste algerine di Annaba porta in Sardegna. Circa 1.500 algerini erano stati intercettati nel 2007. Le vittime continuano a susseguirsi. Dopo i 65 morti del 2007, l’anno appena trascorso ha registrato la scomparsa di 60 persone, tra annegati e dispersi in mare.

Leggi tutto su www.meltingpot.org

lunedì 19 gennaio 2009

Schenna: eine Mutter nimmt Stellung

Leserbrief im Wochenmagazin ff (15.01.2009) von einer Mutter eines Neonazis zum Thema "Rechtsextremismus in Schenna". Name der ff-Redaktion bekannt.
Ich beziehe mich auf einen Infoabend zum Thema Gewalt und Extremismus bei Jugendlichen, der unlängst in Schenna stattgefunden hat. Gekommen waren Eltern der Volks- beziehungsweise Mittelschule, Lehrer, Schuldirektorin, Streetworker und Jugenddienst und die Vertreter der Gemeinde Schenna. Endlich, nach vielen langen Jahren, greift man dieses Problem auf. Lange, viel zu lange hat man weggeschaut, nicht wahrhaben wollen, dass wir ein immer größer werdendes Problem mit unseren Buben haben. Uns Eltern, speziell den Eltern der betroffenen Jugendlichen, war es bekannt, dieses schier unlösbare Problem. Nur wer konnte und wollte uns helfen?
Vielleicht denkt man einmal darüber nach, warum Schenna die Hochburg dieser radikalen Gruppe ist. Eigentlich sollten die Eltern dankbar und froh darüber sein, dass sie über dieses Phänomen aufgeklärt werden. Man kritisierte bei besagter Versammlung aber lieber eine Streetworkerin, die ihre Meinung kundtat. Niemand von den anwesenden Eltern hatte die Courage, sie zu unterstützen. Das ist sehr traurig. Immerhin ist sie eine Person, die sich für unsere Buben und Jugendlichen einsetzt. Einige klopften ihr lieber nachher lobend auf die Schulter. Leider hat man diesen Infoabend im Dorf zu wenig bekannt gemacht. Auch die Eltern der betroffenen Buben wussten teilweise nichts von dieser Versammlung.
Das hat eine gewisse Logik. Alles unter den Tisch kehren und so tun, als sei alles in bester Ordnung, das war bislang der Weg, den man in unserem Dorf eingeschlagen hat – es ist der wohl schlechteste Weg.
Er hat weitere Vorurteile mit sich gebracht und die Unart, betroffenen hilflosen Familien noch zusätzlich eins draufzugeben. Das ist bei uns im Dorf so der Brauch. Und es scheint auch zunehmend Brauch bei den Medien zu werden, wie Artikel der Burggräfler Bezirkszeitung WAS in der Vergangenheit gezeigt haben. Man hat uns betroffenen Familien darin regelrecht den Stempel aufgedrückt. Unerhört finde ich es, wie gewisse Lehrer unsere Kinder und uns als Eltern darin denunzierten.
Das Problem an der Wurzel packen und gemeinsam lösen, das ist die beste und einzige Lösung.
Es gab mit der Ausstellung „Die braune Falle. Eine rechtsextremistische Karriere“, organisiert von der Landesberufsschule „Savoy“ in Meran, vor einigen Monaten eine überaus aufklärende Ausstellung. Aber nur die allerwenigsten im Dorf haben sie sich angeschaut! Wäre der Besuch nicht ein Pflichtprogramm für die Schulen? Können wir ein „Aussteigerprogramm“ nutzen, wenn wir uns nicht einmal für grundlegende Aufklärung interessieren?
Ob in der Schule oder im Dorf – besser alles unter die Decke kehren und womöglich ohne großes Aufsehen. Man will ja nicht den Ruf des Touristendorfs aufs Spiel setzen. Hauptsache weg vom Tisch. Egal wie. Mit dem Herumhacken auf unseren Buben ist es jedenfalls nicht getan.


sabato 17 gennaio 2009

Landesüblich Anno 2009

Der Festumzug zum Tiroler Gedenkjahr wirft reizvolle Fragen auf: Was ist die Visitenkarte unseres Landes? Wer ist würdig und wer nicht, durch die Straßen von Innsbruck marschieren zu dürfen?
Beim Gedenkjahr 2009 sollen Geschichte, Gegenwart und Zukunft verbunden und dabei alle Bürger einbezogen werden.“ Dieses Versprechen von Landeshauptmann Luis Durnwalder im November vergangenen Jahres machte Hoffnung. Wenn „alle Bürger“ miteinbezogen werden, dann darf auch ich mich angesprochen fühlen. Dann dürfen sich nicht nur die Schützen auf den Landesfestumzug freuen, sondern auch die Studenten unserer Universitäten. Dann wird nicht nur Bruno Hosp um einen Beitrag gefragt, sondern sicher auch Hans Heiss. Dann werden vor oder hinter der rosengeschmückten Dornenkrone die Gewerkschafter, die Arbeiter der Industriezonen, ja vielleicht sogar eine Delegation der Tiroler Schwulen und Lesben mitmarschieren.
Es war der ÖVP-Politiker und Schütze Andreas Khol, der in seiner neuen Funktion als oberster Wächter der gesamttiroler Festivitäten die Tür zuknallte, die Durnwalder mit seinem Versprechen zumindest einen Spalt breit geöffnet hatte: Der Festumzug soll – so wörtlich – „ein Bekenntnis zu den Grundwerten, die Tirol stark gemacht haben, sein“. Mit Verlaub: Was sind die Grundwerte, die Tirol stark gemacht haben? Was waren die Grundwerte eines Andreas Hofers und seiner Getreuen? Was sind heute unsere Grundwerte? In der Präambel zum „Kunstwettbewerb“, bei dem das Symbol ermittelt wurde, welches beim Festumzug mitgeschleppt werden soll, lese ich: „Die Autonomie geht von einer klaren Trennung der Volksgruppen aus. In dem Maße aber, in dem diese Trennung langsam abgebaut wird, verliert die Autonomie ihre Schutzwirkung. Sie kann daher keine endgültige Lösung sein.“ Was bitte sehr ist „die endgültige Lösung“, also die Endlösung für unser Land? Wer will denn eine solche?
Es ist bekannt, dass einige kleine Parteien und die Schützen die Selbstbestimmung einfordern. Es ist bekannt, welche „Grundwerte“ diese Gruppen und auch Leute wie Andreas Khol vertreten – und welche anderen Werte sie hingegen als Gefahr für Land und Leute bezeichnen. Es ist völlig legitim, wenn sie so denken und sich entsprechend ins Zeug legen. Nicht nachvollziehen kann ich, wenn die Landesregierungen, die die gesamte Bevölkerung zu vertreten haben, Khol & Co. das Feld überlassen. Ich weiß die Schützen zu schätzen, aber ich fühle mich von ihnen in keinster Weise vertreten. Ich kann weder mit ihrem Weltbild etwas anfangen noch mit ihrem martialischen Auftreten – und ich denke, es gibt sehr viele Menschen in Süd- und Nordtirol, denen es ähnlich ergeht wie mir. Der Rektor der Universität Bozen Walter Lorenz sieht in der Mehrsprachigkeit unseres Landes seine Stärke; die SMG erkennt in diesem „atypischen und multikulturellen Territorium“ das kulturelle Kapital. Das moderne, junge, selbstbewusste, heimatverbundene, aber auch weltoffene Südtirol ist längst Realität. Sogar in der SVP denken mutige Exponenten darüber nach, wie man aus der ethnischen eine territoriale Partei machen könnte, die der neuen Realität besser gerecht wird.
Das Tirol Anno 2009 ist grundverschieden vom Tirol 1809. Gott seis gedankt. Selbstverständlich haben Khol und seine Schützen das Recht, durch Innsbruck zu marschieren. Selbstverständlich sollte aber auch sein, alle anderen Bürger einzuladen. Wenn ein „Landesfestumzug“ nur einen Teil des Landes umfasst, verdient er diesen Namen nicht. Selbst noch so viele Rosen werden es nicht schaffen, die Peinlichkeit der Dornenkrone zu verbergen.
Quelle: www.ff-online.com
Bildquelle: www.raetia.com

venerdì 16 gennaio 2009

Einwanderung: Lega Vorschläge falscher Weg

Die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt kritisiert die Vorschläge der Lega Nord zur Abänderung des Sicherheitspakets. Ausländer noch mehr zur Kasse zu bitten schafft Illegalität. Maßnahmen gehen in die falsche Richtung.
Die Abänderungsvorschläge der Lega Nord zum Sicherheitspaket, in denen eine Steuer für die Aufenthaltsgenehmigungen vorgesehen wird, stoßen bei der OEW – Organisation für Eine solidarische Welt auf entschiedene Ablehnung. Die Vorschläge sehen eine Steuer bei Erlass und Erneuerung der Aufenthaltsgenehmigung sowie eine Bürgschaft von 10.000 Euro für eine Unternehmensgründung vor.
Einmal mehr zeigt die Lega, dass sie ihre Vorschläge auf ideologischer Basis macht, und sich damit fernab der Wirklichkeit bewegt. Zahlen und Fakten zeigen, dass nicht die Einwanderung an sich ein Problem ist, sondern die illegale Einwanderung. Bei legalen und im Wirtschaftssystem integrierten Einwanderern liegt die Kriminalitätsrate absolut im nationalen Durchschnitt.
Hingegen steigt sie, wenn die Einwanderer illegal sind. Eine Aufenthaltsgenehmigung kostet heute schon 70 Euro. Wenn man wirklich die illegale Einwanderung bekämpfen will, sollte man diese finanzielle Last nicht noch erschweren, betont Rainer Girardi, Einwanderungsexperte der OEW. Es sei demzufolge im allgemeinen Interesse, AusländerInnen die Wege der Legalität zu erleichtern anstatt sie ins illegale Abseits zu drängen, wo sie laut Statistiken mehr Schaden anrichten.

giovedì 15 gennaio 2009

Für den Frieden in Nahost!

Der Nahost-Konflikt ist wieder voll entflammt, seit nun 20 Tagen wird wieder gekämpft. Die Leidtragenden sind vor allem die palästinensische ZivilistInnen.
Am 27. Dezember hat die israelische Luftwaffe mit Angriffen auf den Gazastreifen begonnen, am 03.01. startete sie eine Bodenoffensive. Bislang sind über 900 Menschen, darunter viele ZivilistInnen, den Luftschlägen zum Opfer gefallen (12.01.). Über 3500 Verletzte wurden gemeldet.
Aus dem Gazastreifen werden unvermindert selbstgebaute sog. Qassam-Raketen auf israelische Siedlungen und Städte geschossen. Auf israelischer Seite haben bisher 14 Menschen ihr Leben verloren, vier davon ZivilistInnen. JournalistInnen und Hilfsorganisationen ist der Zugang nach Gaza verwehrt. Am 06.01. beschoss die israelische Luftwaffe zwei Schulen der UN, in der sich ZivilistInnen befanden, mindestens 40 von ihnen wurden getötet. Laut Presseberichten setzt die israelische Armee auch Bomben mit weißem Phosphor ein. Am 08.01. wurden Raketen aus dem Libanon in den Norden Israels geschossen, die die israelische Armee ebenfalls mit Raketen beantwortete.

Die Bevölkerung des Gazastreifens erlebt eine weitere Katastrophe. Der dicht bevölkerte Landstrich leidet seit Monaten unter den Sperrungen der Grenzübergänge durch die israelische Armee und die fehlenden Lieferungen von Grundnahrungsmitteln und Treibstoff. Die Krankenhäuser sind überfüllt, es fehlen Medikamente und Instrumente, um die Menschen zu behandeln. (Quelle: de.indymedia.org)
Die Antifa Meran ruft alle Menschen auf, sich für den Frieden in Nahost stark zu machen. Die blutigen kriegerischen Auseinandersetzungen müssen unverzüglich eingestellt werden, Israel muss seinen Angriff abbrechen. Frieden kann es erst geben, wenn beide Seiten das Lebensrecht der anderen akzeptieren, die Mauern abgebrochen werden und ein Dialog auf gleicher Augenhöhe geführt wird.

Petition von Avaaz.org zur Einstellung der Kampfhandlungen:
Gaza: Stoppt das Blutvergießen!

Demonstration
Stoppt das Massaker! - Fermiamo il massacro!
am Samstag, 17-01-09 - 15h - Mazzini-Platz

Flyer in deutsch - volantino in italiano

mercoledì 14 gennaio 2009

Lega Nord Südtirol: kein bisschen besser

Auf nationaler Ebene ist die Lega Nord allseits als rassistische und islamophobe Partei bekannt.
[geändert am 15.01.09, 00.10h] So gehören Sprüche wie "diese Nichtsnutze von Immigranten als Hasen zu verkleiden und pim pim pim mit den Gewehren zu machen“ und "ethnische Säuberung der Schwuchteln" (Gentilini) oder die Beschuldigung, die französichen Fußballer hätte keine Identität - Italien habe gegen ein Team gewonnen, "das um der Ergebnisse willen die eigene Identität verloren hat, indem es Neger, Moslems und Kommunisten aufgestellt hat" (Calderoli) - zum guten Ton dieser Partei.
In Südtirol wird die Lega Nord von Elena Artioli (Bild) im Landtag vertreten. Es war schon eine Überraschung, als die zweisprachige SVP-Gemeinderätin von Bozen zur Lega wechselte; die zweite Überraschung war ihre Wahl in den Landtag. Nun hätte man von dieser eher moderaten Politikerin einen vernünftigeren und seriöseren Politikstil erwartet. Das, was die Lega Nord nun plant, belehrt alle eines besseren.
Artioli, die befürchtet, Südtirol könne sich zu einer "Basis des (islamischen) Umsturzes entwickeln, die die hier ansässigen Deutschen, Italiener und Ladiner in große Gefahr bringen könnte", hat angekündigt, am kommenden Samstag gegen einen islamischen Gebetsraum in Bozen protestieren zu wollen. Artioli will so die Bildung einer "kriminellen Terrorzelle" in Südtirol verhindern. Das anfänglich geplante Vorhaben, mit einem Schwein aufzumarschieren, wurde zugunsten einer "Speck-Jause" vor dem Gebäude fallengelassen.
Diese lächerliche Aktion jedenfalls hat mit ernst zu nehmender Politik jedenfalls nichts zu tun; vielmehr ist es ein Ausdruck von Respektlosigkeit und Hass, welcher die Ressentiments nur noch zusätzlich schürt.

Nachtrag vom 15.01.09, 11.18h:
In einem Interview mit der Dolomiten von heute äußerte sich Artioli zur Protestaktion: "Das mit dem Schwein war ein Scherz [...]. Es war eine reine Provokation, um für das Thema zu sensiblisieren. Wir wollen einfach, dass der Verein und seine Mitglieder vom Innenministerium kontrolliert werden, bevor sie eine Genehmigung für den Gebetsraum erhalten." Auf die Nachfrage, ob die Lega nach erfolgreicher Kontrolle den Raum befürworten wolle, wusste Artioli aber plötzlich keine Antwort: "Darauf kann ich jetzt nicht antworten, das werden wir am Samstag mitteilen." Ganz offensichtlich widerspricht sie sich selbst und zeigt, welch Geistes Kind sie wirklich ist.

Video "L'Italia [non] é un paese razzista"


Video: "L'italia razzista"

Piazza della Vittoria: torna lo spettro referendum

Il primo tavolo di discussione è stato quello della giunta comunale. «Sono venuti fuori i diversi punti di vista, ora si tratta di trovare una soluzione ad un problema che vogliamo affrontare collegialmente», riassume Spagnolli. In giunta è passata la linea dell’Svp: il tavolo sui cosiddetti “relitti fascisti” si farà.
Per annunciarlo, ieri in conferenza stampa Luigi Spagnolli si è presentato assieme al suo vice Oswald Ellecosta. Che è subito andato all’attacco: «La vera convivenza a Bolzano non esiste, inutile nasconderlo. Italiani e tedeschi vivono su binari paralleli, non assieme. C’è bisogno di una svolta. Non abbiamo eretto noi il monumento e non saremo noi a buttarlo giù, ma gli italiani dovrebbero capire che per il gruppo tedesco è un’offesa. E il nome di piazza della Vittoria deve sparire: non ci fanno male i monumenti in quanto tali, ma lo spirito che ci sta dietro».
Leggi tutto su altoadige.repubblica.it

Fascibook - Teil II

Die beliebte Online-Plattform "Facebook" verkommt immer mehr zu einem Tummelplatz faschistischer und rassistischer Gruppen (wir berichteten). Hier nun eine Ergänzung.

1. Nazi-Seiten
Leider ist es nicht ganz korrekt, dass es - wie berichtet - auf Facebook keine Gruppen/Konten mit nationalsozialistischem Bezug gäbe. Denn leider kursieren vor allem von türkischsprachige Nutzern gegründete Pro-Hitler/Nazi-Gruppen auf der Plattform und erfreuen sich regen Zuspruchs.

2. Auch Netlog betroffen
Netlog steht - wenn es um faschistische Betätigung geht - seinem Konkurrenten Facebook in nichts nach. Auch dort (v.a. auf der italienischen Ausgabe) kursieren zahlreiche Konten/Bilder/Einträge, in denen Faschismus, Nationalsozialismus oder Rassismus gehuldigt werden (-> camerata, dvce, white power, ecc.).

3. Protest wird laut!
Bisher regt sich dagegen kaum Widerstand. Umsomehr ist es wichtig als freiheitsliebender Mensch diesen totalitären Umtrieben nicht tatenlos zuzusehen. Kürzlich wurden zwei Gruppen gegründet, die auf das Problem aufmerksam machen. Diese Beispiele werden hoffentlich Schule machen und sich zu einem lauten Sprachrohr des antifaschistischen Widerstandes entwickeln.
Die Antifa Meran unterstützt diese Gruppe und ladet alle antifaschistisch eingestellten Menschen auf Facebook dazu ein, durch die Mitgliedschaft in dieser Gruppe, ein starkes Zeichen gegen Faschismus zu setzen.

Zu den Gruppen:
"Movement against fascist facebook sites!"
"No Fascibook! Against fascist/racist/sexist groups on Facebook!"

martedì 13 gennaio 2009

Die Wiederkehr der Heimat - Konjunkturen eines Begriffs

Heimat ist wieder angesagt, ihre Rückkehr in die Öffentlichkeit und in die Vorstellungen vieler Menschen in Südtirol ist unübersehbar. Wir versuchen abzutasten, was Heimat bedeutet, um der Komplexität und Vielschichtigkeit eines Phänomens eine Spur näher zu kommen.
Das Kräuseln des Wassers. Der ferne Dunst. Die Sonne. Die Renke. Das Weißbier. Der Duft nach nassem Holz, die vom Seewasser geglättete und allmählich dunkler werdende Haut [...] Sich nicht mehr vom Fleck bewegen, gar nichts machen, einfach nur sein: Dieser Traum geht nur in Herrsching in Erfüllung. So beginnt eine prägnante Skizze zu dem, was "Heimat" sein kann. Sie stammt von Thilo Bode, früher Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland.
Bode entfaltet darin im Blick auf seine Jugend im oberbayerischen Herrsching am Ammersee in betörendem, leicht ironischem Tonfall die Vision des perfekten Heimatidylls: sanfte Natur, Entspannung, Geborgenheit, das Sich-Einfügen, Verschwinden in warmer, freundlicher Umgebung. Der eigene Körper, der in seiner Umgebung verschwimmt: Gerüche, Geräusche, Wärme verfließen zu einem harmonischen Sinnesgefühl - mit einem kräftigen Schluck Weißbier als Dreingabe.
Wir alle kennen solche Heimat-Bilder und tragen sie als einen Schatz in unserem Gedächtnis, an Spuren gelungenen Lebens. Es sind meist Erinnerungssplitter an Kindheit und Jugend: an Spielplätze und Sommerfrischen, an leuchtende Augenblicke mit Familie und Freunden, an Glücksmomente mit der ersten, zweiten oder dritten großen Liebe, offen gelebt oder als kostbares Geheimnis.
Bodes Bild macht aber auch anschaulich, was Heimat stets auch ist: Vergangenheit, Erinnerung und damit Verlust. Heimat ist kein festgefügt-stabiler Ort, sondern ständig im Fluss. Heimat kann man nicht haben, sondern muss sie fortwährend neu gewinnen. Wer Heimat hat oder hatte, kennt daher auch das tiefe Gefühl des "Heimwehs", den ziehenden Schmerz in der Brust, das Leiden am Fern-Sein vom Eigentlichen. Heimat ist an Zeiten gebunden, aber auch an Orte: Es sind Orte und Räume, in denen sich Außenwelt mit unserer inneren Landschaft in eins fügen, im Zusammenspiel von Menschen und Umgebung.
"Heimat" kehrt heute wieder in öffentliche Debatten und in die subjektive Erfahrung von Gesellschaft und Menschen machtvoll zurück. Lange als überlebter Begriff abgetan, als Requisit aus der Rumpelkammer der Blut-und-Boden-Reaktion verachtet, sind Heimatgefühle wieder zulässig, gesellschaftlich anerkannt und damit in vieler Munde. Heimatpflegevereine blühen in Südtirol wieder auf oder konstituieren sich neu, wie in Brixen der sprachgruppenoffene Verein "heimat".
Weiterlesen auf www.oew.org

lunedì 12 gennaio 2009

Agressione Fascista a Verona del 08.01.

Verona. «Si tratta di un caso molto simile alla vicenda Tommasoli». Il procuratore Mario Giulio Schinaia inquadra subito il fatto di sangue verificatosi sabato notte in piazza Viviani.
Il filo dell'intolleranza, nella nostra città continua a dispiegarsi e a mietere nuove vittime delle violenze. Questa volta, sono in tre i giovani aggrediti nell'incrocio tra le vie Cairoli, Dante Alighieri e piazza Viviani, vicino al caffè Posta. È riaccaduto in centro, già teatro di altre aggressioni simili con tanto di inchiesta avviata nel giugno 2007 contro 17 giovani e ancora inspiegabilmente aperta. Con modalità molto simili, è avvenuto anche l'omicidio di Nicola Tommasoli avvenuto nella notte tra il 30 aprile e il 1. maggio.
A inquadrare questo nuovo episodio, è il procuratore Mario Giulio Schinaia: «Si tratta di una vicenda che è oggetto di una particolare attenzione perchè non è una banale zuffa ma di qualcosa di molto simile alla vicenda di Tommasoli». Un aggressione, continua il procuratore, «nata dal pretesto di fare a pugni anche se la mentalità rimane la stessa».
Il copione si è, quindi, ripetuto nella notte tra sabato e domenica e sulla vicenda stanno indagando la Squadra mobile e la Digos, coordinati dai dirigenti Giampaolo Trevisi e Luciano Iaccarino. Indagini molto serrate con l'obiettivo di concluderle il prima possibile per assicurare i responsabili alla giustizia. L'ipotesi di accusa parla di lesioni gravi. Ad avere la peggio, infatti, la trentenne Francesca A.: ha ricevuto un colpo all'occhio e rischia di perdere la retina. Dopo un ricovero lampo, le è stata prescritta una prognosi di trenta giorni e da qui è partita l'accusa di lesioni gravi. Sono stati colpiti a suon di calci e pugni altri due giovani che hanno riportato ferite guaribili, però, in meno di venti giorni. Si parla anche di un oggetto contundente, lanciato durante il parapiglia ma su questa circostanza gli investigatori non hanno raggiunto alcuna certezza. Gli investigatori stanno ascoltando i testimoni, mostrando loro le foto segnaletiche di chi potrebbe aver commesso l'ennesimo assalto in centro. «Stiamo ricostruendo la dinamica del pestaggio» affermano in questura. Aggressione? Semplice lite finita con una scazzottata? Gli investigatori rinviano ogni considerazione ad indagine conclusa. E il finale di questa inchiesta sembra essere molto vicino così come l'individuazione dei responsabili.
D'altro canto, agli investigatori il materiale non manca di certo. Era una ventina i giovani che si trovavano durante la tarda serata di sabato al caffè Poste di Piazza Viviani, angolo via Alighieri, gestito da Ivo Spada. Stavano festeggiando un compleanno. Verso mezzanotte, secondo un testimone, presente al momento dell'aggressione, sono arrivati un'altra decina di giovani, frequentatori della curva sud del Bentegodi. Il gruppo avrebbe intonato subito dei cori tra i più alla moda in curva sud. Uno slogan volgare, rivela un testimone. Canzone di chiaro stampo politico con riferimenti nazisti? «Lo stiamo appurando», è la risposta che arriva dalla questura. Qualsiasi coro sia stato intonato, però, non è stato digerito molto bene dai giovani, soprattutto ragazze, che si trovavano in quel momeno nel bar. La decina di tifosi dell'Hellas sono poi usciti in via Alighieri e lì il battibecco è continuato. Si è così passati dalle parole ai fatti. Uno dei supporter gialloblu avrebbe sferrato un pugno in faccia ad un giovane della compagnia nella quale c'erano anche due amici con i capelli rasta. Il motivo del contendere sarebbe stato anche la lunghezza dei capelli colorati di alcuni avventori dei bar. Subito dopo, è stata colpita la ragazza con un posacenere impugnato da uno dei supporter gialloblu. Dopo l'aggressione, c'è stato un fuggi fuggi generale in varie direzioni.
Ci sarebbe stata poi un'altra colluttazione vicino al bar Malta davanti alle vetrine del negozio Sportland dove sono state trovate alcune gocce di sangue. Ad avere la peggio un amico delle due vittime che ha riportato ferite lievi. L'aggressione sarebbe così finita con l'arrivo delle Volanti della polizia che hanno setacciato subito tutto il centro senza, però, trovare i responsabili.

Fascibook - die schwarze Seite des social network

11.743 BefürworterInnen hat der "Duce" auf Facebook, 29.060 Mitglieder die Gruppe "Benito Mussolini... un uomo che ha fatto grande l' ITALIA" und "quelli ke pensano che Benito Mussolini sia stato un grande uomo." zählt 10.099 Mitglieder. Tendenz: Steigend.
Die Toleranz der Facebook-Betreiber gegenüber faschistischen und rassistischen Betätigungen ist unübersehbar. Kein Wunder, dass sich AnhängerInnen der extremen Rechten (FN, FT, CasaPound) und andere Rassisten (White Pride) da auch ihre Grüppchen gründen. Ebenso wie die Fans von Mafia-Größen. Bei Publikationen mit nationalsozialistischem Bezug ist Facebook weniger tolerant, solche fehlen nämlich gänzlich.
Als blanker Hohn mag bei so viel schwarzem Getümmel der Facebook-Hinweis bei Gruppenneugründungen erscheinen: "Gruppen, die bestimmte Personen oder Personengruppen angreifen (z.B. rassistische, sexistische oder andere Hass-Gruppen) werden nicht toleriert. Die Gründung solcher Gruppen führt zur sofortigen Schließung deines Facebook-Kontos." Mussolini scheint nicht rassistisch genug gewesen zu sein. Schon Ende November hatte der Osservatorio Democratico auf das Problem hingewiesen:
Al di sotto della copertina lucente e patinata di facebook fatta di amicizie, amori, momenti di gioia e goliardia si nasconde un ventre nero di odio, razzismo e violenza verbale. A essere presi di mira principalmente rom ed ebrei, tanto da far intervenire il centro Weisenthal e il Parlamento europeo, che hanno chiesto al gigante dei social network di trovare una soluzione. E facebook ha prontamente ha provveduto, procedendo alla cancellazione forzata di tutti i contenuti a sfondo razzista e nazista.
Leggi tutto su www.osservatoriodemocratico.org
Was kann dagegen getan werden? Nicht allzu viel. Eine Möglichkeit für Facebook-Mitglieder besteht darin, diese Gruppen aufzuspüren (Suche: Mussolini, Forza Nuova, CasaPound, ecc.) und über die "Gruppe-melden"-Funktion, die sich jeweils am unteren linken Seitenende befindent, den Unmut über die unverständliche Toleranz solcher Gruppen kund zu tun.

Articolo "La vergogna dei gruppi fascisti su facebook"

sabato 10 gennaio 2009

Manda s'isch Zeit! - Details eines Mythos

In der Silvesternacht 2008/09 werden die Korken in der Innsbrucker Altstadt ein wenig lauter knallen als sonst. Der Anbruch des neuen Jahres markiert den Startschuss für das „Gedenkjahr 2009“, das an die „Tiroler Volkserhebung“ von 1809 und ihren Anführer Andreas Hofer erinnern soll.
Die Tiroler Landesregierung und die Traditionsvereine - allen voran die Tiroler Schützen - stehen schon seit Monaten in den Startlöchern, ist das Jubiläum doch eine willkommene Gelegenheit, die Vormachtstellung der Konservativen in Zeiten von Stimmenabwanderung, Après Ski und Web 2.0 zu sichern. Andreas Hofers Stilisierung als Freiheitskämpfer ist noch immer tragender Pfeiler für die Konstruktion eines Tiroler Selbstverständnisses als widerständiges, freiheits-liebendes und katholisches (vorzugsweise die ÖVP wählendes) Bergvolk. Darüber hinaus wird er immer dann aus dem Hut gezaubert, wenn die Diskussion der seit nunmehr 90 Jahren im Raum stehende „Südtirolfrage“ neu angefacht werden soll.
Die wenigen gesicherten Fakten sind schnell erzählt. Andreas Hofer wurde am 22.11.1767 in St. Leonhard im Passeiertal geboren. Mit Anfang Zwanzig übernahm der gelernte Wein- und Pferdehändler den Gasthof seiner Eltern, heiratete und wurde Abgeordneter seiner Gemeinde im Tiroler Landtag. Bereits 1796/97 beteiligte er sich als Mitglied der Schützenkompanie Passeier an Kämpfen gegen das revolutionäre Frankreich, das Österreich und Preußen 1792 den Krieg erklärt hatte. Als Folge des „Pressburger Friedens“ musste Österreich Tirol und andere Gebiete an Bayern abtreten, das loyal zu Frankreich stand. Erzherzog Johann betreute Andreas Hofer 1805 mit der Organisierung des Widerstandes gegen die erneut anrückenden französischen Truppen im Passeiertal und Vinschgau.
Weiterlesen auf www.malmoe.org
Bildquelle:www.1809-2009.eu

venerdì 9 gennaio 2009

"B&H Section Tirol" - Österreichs Nazis rüsten auf

Obwohl der offizielle Bericht des österreichischen Verfassungsschutzes zum Rechtsextremismus eher beschwichtigt, gibt es auch kritische Stimmen in den eigenen Reihen, welche die Lage anders einschätzen. Ihr Fazit: Die Neonazis in Österreich rüsten auf.
"Im aktuellen Verfassungsschutzbericht des Innenministeriums ist von keiner großen Gefahr zu lesen. Die Beurteilung: Die wirtschaftliche und soziale Stabilität des Landes sowie die fehlende Resonanz im überwiegenden Teil der Bevölkerung bieten dem Rechtsextremismus in Österreich kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Eine Einschätzung, die von Verfassungsschützern, die ungenannt bleiben wollen, so nicht geteilt wird. Einerseits sei die Zahl der Anzeigen extrem gestiegen, zum anderen hätten die Freisprüche im Neonazi-Prozess in Wels der Szene einen ordentlichen Auftrieb gegeben. Und zuletzt gelinge es den Rechtsextremen immer besser, sich stets neu zu formieren und sich länderübergreifend zu organisieren."
Vor allem Oberösterreich und das Innviertel seien ein beliebtes Rückzugsgebiet von Neonazis, auch aus dem nahen Deutschland. Aber auch ein anderes Bundesland gerät in jüngster Zeit immer mehr in den Focus: Tirol.
"Im Raum Innsbruck versuchten Aktivisten eine Organisation mit dem Namen „Blood &Honor – Combat 18 Section Tirol“ aufzubauen und Gleichgesinnte aus dem In- und Ausland einzubinden. Anwerbungsversuche gab es in Wien, Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg, Bayern, Südtirol und in der Schweiz. Umgekehrt verlagerte eine „Blood & Honor-Gruppe“ aus Oberösterreich, an der auch deutsche Aktivisten beteiligt sind, ihre Aktivitäten nach Tirol."
Ähnlicher Artikel (und Bildquelle) auf www.scharf-links.de

giovedì 8 gennaio 2009

Ennesima aggressione fascista a Roma

Accoltellato un compagno dell'Horus. Ha 19 anni.
Il fatto è avvenuto nella notte tra sabato e domenica davanti al centro sociale «Horus occupato». Gli aggressori lo incontrano mentre cammina per piazza Sempione, lo fermano e gli chiedono se è un 'redskin' e quando lui risponde «no» lo accoltellano all'anca e fuggono.
Secondo quanto riferito da* compagn*: «Michele, il nostro giovane compagno aggredito che ha appena diciotto anni, stava facendo un giro intorno al centro sociale. Si è incrociato con due persone di circa 35 anni con le teste rasate che prima gli hanno chiesto chi fosse e gli hanno intimato di togliersi un toppa di stoffa sul vestito che aveva un segno antifascista e poi lo hanno accoltellato. Quando lo abbiamo saputo siamo usciti di corsa dal centro sociale. Li abbiamo cercati ma è stato inutile».
Il ragazzo, secondo quanto riferito dai suoi compagni, ha ricevuto una ferita lieve ed è stato medicato con cinque punti di sutura. «Ora decideremo cosa fare dopo questa ennesima aggressione fascista - hanno detto ancora dall'Horus - Proprio ieri, peraltro, sono apparse alcune svastiche sui muri di una casa occupata in via Volontè alla cui occupazione abbiamo partecipato anche noi un anno fa».
Fonte: http://www.infoaut.org/

Auf ein Neues

Nach verdienter Winterpause geht es ab heute wieder in gewohnter Form weiter.
Wir danken allen, die den Weg bis heute mit uns gegangen sind und wünschen ihnen und den vielen LeserInnen des Blogs ein frohes neues Jahr: La resistenza continua!