mercoledì 29 dicembre 2010

Wer schützt uns vor der Polizei?

Was verbindet ein Konzert in Meran mit einer Demonstration in Stuttgart und dem G8-Gipfel in Genua? In allen drei Fällen kam es zu gewalttätigen Übergriffen durch Polizeikräfte , und jedes Mal hatten die Täter in Uniform keine oder nur geringe juristische Konsequenzen zu tragen. Die dokumentierten Fälle und der lange Schatten der vermuteten Dunkelziffer lassen den Schluss zu, dass es sich dabei nicht Einzelfälle, sondern die Regel handelt.
Kürzlich kam es in Südtirol erneut zu einem Zwischenfall dieser Art, der exemplarisch ist und nur in aller Kürze widergegeben wird. Zwei Jugendliche ließen sich in alkoholisiertem Zustand auf eine verbale Auseinandersetzung mit Polizeibeamten ein, infolgedessen sie in die Kaserne gebracht wurden. Dort wurden sie von diesen geschlagen und verletzt, weshalb sie daraufhin Anzeige erstatteten. Daraufhin zögerten die Beamten nicht lange, ihrerseits mittels einer offensichtlich gefälschten Röntgenaufnahme eines gebrochenen Gelenks Anzeige wegen Körperverletzung zu stellen und die beiden Jugendlichen auf Schadensersatz von mehreren tausend Euro zu verklagen. Da die Beweislage gegen die Jugendlichen spricht - es steht Aussage gegen Aussage, die Jugendlichen waren zudem alkoholisiert - sahen sie aus Angst vor weiteren (Prozess)kosten von einem Verfahren ab akzeptierten die Forderungen der Beamten. Verständlicherweise wurde der Fall nie öffentlich gemacht.

mercoledì 15 dicembre 2010

Berlusconi gewinnt Abstimmung --> Krawalle

Er hat es noch einmal geschafft: Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat das Misstrauensvotum im Abgeordnetenhaus knapp überstanden. Mit 314 zu 311 Stimmen! Die Abstimmung musste einmal unterbrochen werden, da es im Plenarsaal der Abgeordnetenkammer zu Tumulten kam. Man beschimpfte sich gegenseitig als Verräter.
Oppositionspolitiker Antonio Di Pietro beschuldigte Berlusconi, sich mit Korruption die entscheidenden Stimmen der Fini-Parlamentarier „gekauft“ zu haben.

Der 14. Dezember. Für Fini, der den Antrag gestellt hat, ein rabenschwarzer Tag. Doch auch Berlusconi weiß, dass die Regierung auf sehr, sehr wackeligen Beinen steht.

Nach der bekanntgabe seines Sieges gingen hundertausende Menschen, größenteils Studenten, auf die Straßen, um ihren Ärger Luft zu machen. Fahnen, Sprechchöre, emporgestreckte Fäuste.
Ein Hauch von 68 wehte durch Roms Straßen. 
Es ist die Wut der Jugend, der Studenten, die die Schnaunze voll haben von Bildungskürzungen, Staatsverschuldungen und einen "Kasperl" als Präsidenten. Genug von einem Präsidenten der Skandal in Serie produziert. Schlussendlich mündeten die Proteste in schwere Krawalle, mit Dutzenden von Verletzten auf beiden Seiten. 



Es ist an der Zeit sich zu verabschieden von diesem Italien...

lunedì 8 novembre 2010

Protest zeigt Wirkung: Fascho-Gruppen abgesagt

Für Ende November war im Martini-Club in Bozen eine Veranstaltung geplant, bei der mindestens eine einschlägig bekannte rechte Szeneband spielen sollten. Wie der Betreiber nun erklärt, ist das Konzert abgesagt worden.

Spielen sollten "Green Arrows" und "No Prisoners" aus Bozen, mindestens eine ist bekannt für ihren neofaschistischen Background und Verbindungen zu CasaPound. Beide Gruppen haben schon des öfteren mit Rechtsrock-Bands gespielt. Veranstalter ist eine Snowboard-Gruppe aus Auer.
Wie der Betreiber des Martini-Clubs nun erklärt, war er über die Bands nicht informiert worden. Als eine Mitarbeiterin ihn auf die Berichterstattung der Antifa Meran aufmerksam machte, reagierte er vorbildhaft: Der Auftritt der beiden Bands wurde untersagt, und er bedankte sich für die Informationsarbeit der Antifa. Die Erklärung im Wortlaut:

"ich wurde nicht informiert, was hier abgeht, welche bands spielen usw. zum glück hat mir heute eine mitarbeiterin euren blog geschickt... ich war schockiert und das in meinen lokal. sofort benachrichtige ich die veranstalter und habe ihnen mitgeteilt, dass alle livegruppen solcher art in meinem lokal keine chance habe. sollte die veranstaltung bleiben, wird ein DJ angestellt, der fetenhits spielt. in meinem lokal verkehren ordentliche leute und das ist eines meiner anliegen. ich bedanke mich bei euch und macht weiter so... dem faschismus keine chance."

Es wäre wünschenswert, wenn auch andere Lokalbetreiber sich mit einem so klaren Statement positionieren und damit beitragen, die Ausbreitung neofaschistischer Kultur und Ideologie einzudämmen.

[Update 9.11.]
Wie nun bekannt wurde, hat der Lokalbetreiber des Martini seine Zusammenarbeit mit dem Snowboardclub "Jokers" (www.jokers.it) aus Auer aufgekündigt und das Wintereröffnungsfest, bei dem die neofaschistische Band von Andrea Bonazza "No Prisoners" auftreten sollte, abgesagt. Der Martini-Club wolle sich nicht für solche politischen Interessen instrumentalisieren lassen, hieß es weiter.

venerdì 5 novembre 2010

Wieder rechtes Konzert in Bozen

Die Landeshauptstadt scheint nicht zur Ruhe zu kommen. Für den 27.11.2010 ist im Martini Club in Bozen ein Konzert für Snowboarder angesagt, um "den Beginn der weißen Saison" zu feiern. So die Angaben auf Facebook.

Es spielen die "Green Arrows" aus Trient und die bereits bekannte Band vom Bar8-Chef "No Prisoner". Letzere bezeichnet sich selbts als NSHC, also "National Socialist Hardcore"- Band. No prisoner" traten bereits mit bekannten Rechtsrock Bands wie Civico88, Hate for breakfast usw. auf. Interessant auch, die Freundschaftsverknüpfungen der Bands auf Myspace quer durch die Neofaschistischen Misthaufen. http://www.myspace.com/noprisonerhc.


Warum so was im Martini-Club organisiert wird, ist nicht verständlich. Bis jetzt ist dieser Club noch nicht negativ aufgefallen. Ob dieses Konzert für seinen Ruf förderlich ist, wird sich herausstellen.

mercoledì 27 ottobre 2010

Szenentreffpunkt Bar8 schließt

Wie auf Facebook bekanntgebeben wurde, schließt die "Bar8" von Bonazza Andrea.

Die Bar ist seit einigen Jahren bekannt als Treffpunkt der italienischen rechtsextremen Szene in Bozen. Viele Rechtsrockbands aus ganz Italien traten in der Bar auf.
Am morgigen Donnerstag findent ein Abschluss Konzert mit der "National-Socialist-Hardcore-Band" "No Prisoner" auf. Frontman der Fascho-Band ist kein geringerer als Barbesitzer Bonazza.

Der italienische Fascho-Szene verliert somit einen wichtigen Treffpunkt. Die Gründe der Schließung sind noch nicht bekannt, aber es bleibt zu vermuten, dass sich die braunen Recken schon nach neuem umschauen.

In diesem Sinne: Faschisten, raus aus meiner  Stadt!


giovedì 23 settembre 2010

Welcher Antifaschismus, welche Antifa?

Ein Kommentar.


Gewerkschaft, Partisanenverband und Mitte-Links-Parteien hat sich die Antifa Meran bei ihrer letzten Demonstration in Bozen ins Boot geholt - bewusst, bestand ja die ernstzunehmende Gefahr neofaschistischer Gewalt. Aus einer prinzipiellen Sicht ist dies für eine sich als autonom - das heißt unabhängig von Partei-, Staats- und Wirtschaftsinteressen - deklarierende politische Gruppe gewiss problematisch. Als strategische Bündnispolitik, wie sie bei einem Vortreffen konsensuell beschlossen wurde, lässt es sich aber durchaus rechtfertigen. Die Frage nach dem Wie und Warum antifaschistischer Agitation in Südtirol ist damit aber längst nicht vom Tisch. Gerade hier, wo es eine breite Zustimmung für Interessen gibt, die als "antifaschistisch" deklariert werden, ist eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Inhalt dieses Kampfbegriffs unumgänglich. Denn viel zu oft trügt der Schein



Da gibt es zum Beispiel einen Antifaschismus aus dem deutschnationalen Lager in Südtirol, wie er beispielsweise von Schützen- und Süd-Tiroler-Freiheit-AnhängerInnen kultiviert wird, der aber weniger gegen das gerichtet ist, für das die faschistischen Regime als politische Systeme stehen, sondern eher gegen den Teil italienischer Geschichte. Deutsche Nationalismus (oder Ethnizismus, je nach dem auf welche fiktive Gemeinschaft er sich bezieht) im Mantel des Antifaschismus, der ja eine moralische Höherwertigkeit für sich beansprucht - eine hässliche Kombination, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Nationalismus ein konstitutiver Bestandteil der meisten faschistischen Systeme war. Ideen, die sich positiv auf die nationale (oder Volks-) Gemeinschaft beziehen, finden sich leider viel zu häufig bei sich als progressiv und emanzipatorisch verstehenden Menschen - die Vorstellung, dass jedeR eine quasi naturgegebene Nationalität "hat", hält sich wacker. Die Geschichte dieser Ideologie kennen die wenigsten.

mercoledì 8 settembre 2010

Concerto antifascista a Bolzano

UPDATE 9.9.:
Orario d'inizio del Concerto Antifa Music Against Racism anticipato alle 12.00 a causa dello strabordare del numero dei partecipanti sul palco.





Contro tutti i fascismi, contro tutti i razzismi
Sabato 11 Settembre


Una piazza simbolo, piazza Giacomo Matteotti, e una festa in musica a disposizione della città di Bolzano per testimoniare la propria distanza dagli ideali fascisti.
Durante la giornata si alterneranno artisti provenienti da tutta Italia a titolo di volontariato. Il palco è a disposizione di chiunque – solisti, band, dj, reading, etc - voglia testimoniare la propria presenza.
Gli artisti che provengono da fuori città otterranno – su richiesta – un rimborso spese finanziato dalla vendita di bevande e da contributi volontari.
Il Festival Transart - a testimonianza di una pregevole comunità d'intenti - fornirà un ingresso omaggio per la propria serata Clubbing dell'11 settembre stesso (liveset di Extrawelt e T.Raumschmiere) a tutti gli artisti extrabolzanini che suoneranno sul palco di piazza Matteotti.
Le iscrizioni a partecipare all'evento sono aperte e verranno accettate a fino a giovedì 9 settembre. Se siete i Pink Floyd potete arrivare anche sabato alle 23.05, in qualche modo si fa.


Orientativamente si partirà alle 15.00, ma se le adesioni continueranno ad arrivare al ritmo attuale potremmo prendere in considerazione l'idea di partire anche un po' prima.
L'ingresso è gratuito.


PRESENZE CONFERMATE (aggiornate al 7/9/10)


ANDREA MAFFEI /GIORGIO MEZZALIRA (Folk Rock, Bolzano)
http://www.andreamaffei.it//


BARBARA DE DOMINICIS (Indie Electronica, Napoli)
http://www.myspace.com/barbaradedominicis


IL BUIO (Postpunk, Thiene)
http://www.myspace.com/ilbuioregnasovrano


BURNING THE OCEAN (Metal, Appiano)
http://www.myspace.com/burningtheocean


THE BYRON SAGA (Indie Punk, Bolzano)
http://www.myspace.com/thebyronsaga


THE CONSEQUENCE (Hardcore Punk, Trento)
http://www.myspace.com/theconsequenceplayfast


CRY OF A DYING LAMB (Metal, Bolzano)
http://www.facebook.com/group.php?gid=124356120914445


LIBRO DI NOTE (Reading/Dj Set, Reggio Emilia)
http://www.myspace.com/librodinote


LILI REFRAIN (Guitronica, Roma)
http://www.myspace.com/lilirefrain


THE LITTLE WHITE BUNNY (Lounge Metal, Bolzano)
http://www.myspace.com/thelittlewhitebunny


SABUNG (Punk, Rovereto)
http://www.myspace.com/sabung


SANTO MARCIO (Existential Rock, Bolzano)
http://www.myspace.com/santomarcio


SIDEROXYLON (Alternative Rock, Bologna)
http://www.myspace.com/sideroxylon


SLOWTORCH (Stoner Rock, Bolzano)
http://www.myspace.com/slowtorch


VELOZIPED djset (Electronica, Merano)
http://de-de.facebook.com/pages/DJ-Veloziped/141136545910989


WANG INC. (Electronica, Bologna)
http://www.myspace.com/wanginc




Sito Facebook

sabato 4 settembre 2010

Danke | Grazie

Danke allen die an der antifaschistischen Kundgebung der Antifa Meran in Bozen teilgenommen haben!

Grazie a tutti quelli che hanno partecipato alla manifestazione antifascista dell' Antifa Merano a Bolzano.



ANTIFASCISTI SUDTIROLESI

venerdì 3 settembre 2010

Transparente gegen Rechtsrock-Konzi



In einigen Orten Südtirols wurden vergangene Nacht antifaschistische Transparente angebracht, die sich gegen das faschistisches Konzert am Samstag in Bozen aussprechen. Die Bilder wurden uns vor kurzem zugesandt, und zeigen, dass sich der Widerstand im verschlafenen Südtirol solangsam wieder regt.



Konzert von ZZA im Dub abgesagt- Trotzdem auf nach BZ!

Das Konzert der rechtsrock Band Zetazeroalfa, das im "Dub Discoclub" in Bozen stattfinden sollte, wurde seitens der Betreiber abgesagt. Obwohl es seitens der Quästur keine Erlaubnis für eine neue Veranstaltung gäbe, findet das Konzert mit großer Wahrscheinlichkeit doch statt. Die Rechten Schergen sind schon fleißig auf der Suche nach einer neuen Location. Infos folgen.



Desshalb:

Heute, den 03.09.2010 um 18:00 Bozen, Kornplatz

Gegen Faschistische Strukturen!

lunedì 30 agosto 2010

KUNDGEBUNG IN BZ | MANIFESTAZIONE A BZ



Der geplante Auftritt der bekanntesten Band der italienischen neofaschistischen Szene
„Zetazeroalfa“ - in Bozen ist nur die Spitze des Eisberges. Er lenkt jedoch den Blick auf ein gesellschaftliches Problem, das in Bozen viel zu lange ignoriert wurde: Neofaschistische Gruppierungen, allen voran „Casapound“, die sich um die Bar8 ein kleines schwarzes Universum aufgebaut hat, sind auf dem Vormarsch. In einem Klima, das von ethnischer Hetze und Rassismus geprägt ist, finden neofaschistische Ideologien schnell fruchtbaren Boden.

Wir wollen ein Zeichen setzen gegen die neofaschistische Achse von Casapound über Unitalia bis in den PDL hinein und für einen antifaschistischen und antirassistischen Konsens, den es auch in Südtirol herzustellen gilt!
Dafür lohnt es sich, am Freitag auf die Straße zu gehen!

Freitag
03.09.2010
18:00 Uhr
Kornplatz

Bozen Zentrum

______________________________


Il progettato concerto del famoso gruppo italiano della estrema destra ,"Zetazeroalfa" evidenzia un problema sociale che a Bolzano è stato ignorato per troppo tempo:
Diversi gruppi neofascisti stanno avanzando, soprattutto i "Casapound", che hanno creato un regno nero intorno al "bar8". Nell’ attuale clima politico, profondamente segnato dal razzismo e dalla persecuzione di minoranze etniche, purtroppo l’ideologia neofascista ottiene approvazione.

Vorremmo aprire una strada nuova per il Sudtirolo, contro “Casapound”, l‘Unitalia e il PDL, per una vita antirazzista e antifascista!
Per questo la manifestazione il venerdí sarà utile!

Venerdí
03.09.2010

ore 18:00

Piazza del grano
Bolzano centro


DOWNLOAD FLYER
FÜR DRUCK/STAMPA
FLYER SINGLE
FLYER JPG

Kundgebung am 3. 9. in Bozen - Aufruftext

„Zetazeroalfa arremba a Bolzano“ – so lautet die Ankündigung für ein Konzert in Bozen, das in der Talferstadt mehr als umstritten ist und in den vergangenen Tagen und Wochen für einiges an Aufsehen in der Öffentlichkeit sorgte. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich nämlich faschistische Propaganda und Agitation in Reinkultur, verpackt in musikalischem Gewand. Bei der Band Zetazeroalfa handelt es sich um eine der gegenwärtig wohl bekanntesten und populärsten rechtsextremen Bands in Italien, die ihn ihren Texten einen positiven Bezug zu Faschismus, Rassismus und einer ästhetisierter Gewalt herstellt. Der Bandleader, Gianluca Iannone, ist Gründer und führender Kopf der italienweit operierenden Gruppierung Casapound, die eifrig an der Wiederbelebung dieser tot geglaubten Ideologie werkelt. Mittlerweile verfügt die Organisation auch über einen Ableger in Bozen, auf dessen Internetpräsenz schon einmal dem Diktator Benito Mussolini zum Geburtstag gratuliert wird. Aus diesem Umfeld heraus wird auch das Konzert der Zetazeroalfa in Bozen organisiert.

Nachdem es in der Vergangenheit bereits nicht wenige faschistische Konzerte in Bozen gegeben hat, ohne dass die Öffentlichkeit nennenswert davon Notiz nahm oder sich gar Widerstand dagegen regte, ging dieses mal zumindest ein Raunen durch den Blätterwald. Zahlreiche Medien berichteten mehr oder weniger ausführlich vom geplanten Konzert in Bozen, dessen Veranstaltungsort zunächst in der Reschenstraße, jenem Ort an dem sich das Durchgangslager von Bozen befunden hat, angesetzt war. Die FF widmete der gesamten Problematik rund um den erstarkenden Faschismus in Bozen gar die Titelstory. Abgesehen von diesen Berichten und einigen Pressemitteilungen und Aussendung verschiedener Parteien und Gruppen scheint sich jedoch kaum Widerstand gegen das Konzert zu formieren.

Bozen ist seit Jahren eine Hochburg des italienischen Rechtsextremismus. Nicht nur in Südtirol, sondern auch darüber hinaus. Die Szene verfügt über feste Strukturen und einem harten Kern an Aktivisten. Der mangelnde Widerstand seitens der Zivilgesellschaft und antifaschistischer Kräfte machte es den Agitatoren von Rechtsaußen leicht die eigene Position zu festigen und den Einfluss beständig auszubauen. Begünstigt wurde und wird diese Entwicklung durch eine Politik, die wenig Interesse daran zeigte ernsthaft diesen Entwicklungen gegenzusteuern, einer Polizei, die für die Umtriebe der italienischen Rechten blind ist und einer Haltung in Italien, die den Faschismus nach dem Zweiten Weltkrieg niemals endgültig auf den Misthaufen der Geschichte geschmissen hat, sondern ihn langsam wieder salonfähig werden lässt.

Wir sind der Meinung, dass es an der Zeit ist auch in Bozen den Widerstand gegen diese Zustände sichtbar zu machen. Unsere Erfahrungen in Meran haben gezeigt, dass es möglich ist eine Kehrtwende einzuleiten. Auch wenn es nicht allein unser Verdienst ist, so sind die die Strukturen der Faschisten in Meran aufgelöst und die Propaganda im öffentlichen Raum zurückgedrängt. Gleiches muss auch in Bozen versucht werden, auch wenn dort die Voraussetzungen um einiges schwieriger sind. Nichtsdestotrotz glauben wir, dass ein Beginn gemacht werden muss und sich die progressiven, emanzipatorischen und egalitären politischen Kräfte der Gesellschaft endlich auch in Bozen zu Wort melden. Den Anfang werden wir dieses Wochenende in Bozen machen.

Für den Freitag, den 03. September rufen wir zu einer Kundgebung in Bozen auf. Diese beginnt um 18:00 Uhr und findet auf dem Kornplatz statt. Es soll nicht nur ein sichtbares Zeichen gegen die Zustände in der Stadt gesetzt werden, sondern auch die Vernetzung untereinander vorangetrieben werden. Am Samstag werden wir ein antifaschistisches Event veranstalten, dessen genauer Ort und Zeitpunkt noch bekannt gegeben wird.

Um diese Aktionen jedoch nicht zu einem kurzen Strohfeuer verkommen zu lassen und längerfristig etwas zu bewegen werden wir in Zukunft unser Augenmerk verstärkt auf Bozen legen und versuchen dort eine ähnliche alternative Kultur aufzubauen, wie dies in Meran versucht wird.

Eine Grundbasis für diese Vorhaben werden wir an diesem Wochenende legen. Menschen beider Sprachgruppen müssen endlich zusammen aufstehen und sich gegen das Treiben der Faschisten in Bozen stellen. Gemeinsam ist es möglich etwas zu bewegen. Wir sehen uns in Bozen!

sabato 28 agosto 2010

Concerto fascista alla discoteca Dub Bolzano


Concerto di rock "non conforme" alla discoteca Dub di Bolzano.

Recentemente è stato reso pubblico che il concerto del gruppo rock fascista "ZetaZeroAlfa" avrà luogo alla discoteca Dub, in via Galvani 39, nella zona industriale di Bolzano. Saliranno sul palco anche i "No Prisoner", gruppo NS-Hardcore dell'organizzatore nonchè gestore del Bar8 Andrea Bonazza.

La discoteca Dub si è fatta conoscere negli ultimi anni come uno dei pochi locali in cui poter ascoltare musica elettronica non commerciale, principalmente Drum&Bass e Techno. Ma anche Afro, uno stile nato dalla fusione di diversi generi, tra cui il Reggae.

Tuttavia il 4 settembre nel locale risuoneranno inni inneggianti alla violenza e al razzismo. Si vocifera dell'arrivo di oltre un centinaio di neonazisti da tutto il Nord Italia per assistere al concerto, senza contare che gli stessi ZetaZeroAlfa solitamente si portano dietro qualche decina di scagnozzi.

Ora immaginate un locale, una discoteca, con una capienza di centinaia, se non un migliaio di persone, ricolmo di "fascisti del Terzo Millennio".

Una provocazione per tutto il Sudtirolo, una provocazione per il suo capoluogo Bolzano.

Fonte: sito ufficiale di Casa Pound Bolzano

Rechtsrockkonzert im Dub discoclub in Bozen


Wie kürzlich bekannt wurde, findet das Konzert mit der bekannten italienischen Rechtsrockband "Zetazeroalfa" im Dub, via Galvani 39 in der Bozner Industriezone statt. Unter anderem tretet auch die faschistische Hardcore Band von Bar8-Chef und Organisator Bonazza "No Prisoner" auf.










Die Disco Dub, in den letzten Jahren bekannt als einige der wenigen Lokale wo alternative, meist nicht kommerziellen, elektronische Musik aufgelegt wurde. Die Besucher erfreuten sich an Drum&Bass und Techno. Aber auch Afro, eine Musikrichtung die verschiedene Stile vereint, unter anderem Reggae, wurde gespielt.


Am 4. September hingegen, werden gewaltverherrlichende und rassistische Gesänge aus dem Lokal ertönen. Die Rede ist von einigen Hunderschaften italienischer Nazis aus ganz Norditalien. Und auch die Headliner selbst bringen normalerweiße schon ein paar Dutzend Gefolgsleute mit.

Man stelle sich vor, eine Discothek, mit einem Fassungsvermögen in hoher dreistelliger, wenn nicht vierstelliger Zahl. Voll mit schwarz-braunen Kameraden.

Ein Hohn für Südtirol, ein Hohn für die achso stolze Landeshauptstadt Bozen.

Quelle Konzerttermin von der offiziellen casapound-Bozen Homepage
Flyer


venerdì 20 agosto 2010

mercoledì 18 agosto 2010

"Schwarzes Universum" in den Medien

Eine Reportage der Wochenzeitschrift "ff" hat die Diskussion in Südtirol über die neofaschistische Szene in Bozen - insbesondere die politischen und kulturellen Aktivitäten von CasaPound - angeheizt.
Zudem sorgt das für 4. September angekündigte Konzert der Gruppe "ZetaZeroAlpha" für Polemik. Gianni Iannone, Bandleader von ZZA, ist Gründer und oberster Leiter von CasaPound. Der Austragungsort ist noch ungewiss. Eingeladen wurde ZZA von Andrea Bonazza, der seit dem Besuch Iannones im Jahre 2003 durch seine Aktivitäten rund um die Bar Otto in der Dalmatienstraße in Bozen eine wichtige Figur im schwarzen Sumpf ist.

Artikel in der "ff": "Schwarzes Universum"

Bericht im TG:

domenica 11 luglio 2010

Neues Blog online









Schon seit einigen Wochen ist ein neues Blog online, auf dem sowohl Tagespolitisches als auch Grundsätzliches, sowie Lokal- und Globalpolitik kritisch analysiert und diskutiert wird. Näheres zu dem Projekt, das hinter der Webpräsenz steckt und an dem auch Antifa-Mitarbeitende beteiligt sind, wird dort in nächster Zeit bekannt gegeben. Vorerst nur der Verweis darauf von unserer Seite.

http://autcontinua.blogspot.com

giovedì 13 maggio 2010

Gegen die Privatisierung der Wasserversorgung!


Seit dem 24. April läuft in ganz Italien die Unterschriftenaktion zur Unterstützung der Referenden gegen die Privatisierung der Wasserversorgung.

Wasser ist ein öffentliches Gut, das keinesfalls für private Profitinteressen missbraucht werden darf. In Zukunft wird die Ressource Wasser weltweit einen noch zentraleren Stellenwert in Wirtschaft und Politik einnehmen, als dies ohnehin schon der Fall ist. Experten prophezeien, dass nicht wenige Kriege der Zukunft um Wasser geführt werden. Dies mag für Europa eher unwahrscheinlich erscheinen, doch ist es nichtsdestotrotz wichtig, dass Wasser in öffentlicher, statt in privater Hand bleibt.

Um ein Referendum überhaupt zu ermöglichen braucht es 500.000 Unterschriften. Leistet also durch eure Unterschrift einen Beitrag, damit die Menschen über diese mehr als wichtige Angelegenheit abstimmen können.

Die Unterschrift kann in der eigenen Gemeinde abgegeben werden.

mercoledì 14 aprile 2010

Zwischen Allen Stühlen - Lebenswege des Journalisten Karl Pfeifer

Filmpräsentation
1938 flüchtet Karl Pfeifer als Zehnjähriger mit seiner Familie aus Österreich, zunächst nach Ungarn. Vier Jahre später erreicht er Palästina mit einem der letzten Kindertransporte des Hashomer Hatzair. Er lebt im Kibbuz, kämpft im Israelischen Unabhängigkeitskrieg und kehrt Anfang der 50er Jahre nach Österreich zurück.
„In Österreich angekommen musste ich bei der Staatspolizei vorsprechen… Heimkehrer seien in Österreich nur die, die in der Wehrmacht bzw. in der Waffen SS gedient haben.“
Der Film begleitet Karl Pfeifer an zentrale Orte seines Lebensweges. Orte, an denen er antisemitischen Angriffen ausgesetzt war. Orte, an denen er seine politischen Einstellungen schärfte. Seinen Lebenswegen zu folgen bedeutet jedoch auch den Bahnen und Verstrickungen des österreichischen Antisemitismus zu folgen.

Termine

3. Mai 2010 - 20:30h
Bozen/Bolzano - Circolo Culturale Walter Masetti

30. April 2010 - 19h
Meran/Merano - Kunsthaus
Im Anschluss: Podiumsdiskussion

29. April 2010 - 20h
Brixen/Bressanone - Cusanus Akademie

28. April 2010 - 18h

Bozen/Bolzano - Stadtarchiv
Im Anschluss: Podiumsdiskussion zum Thema "Erinnern und Widerstand"

Homepage zum Film

venerdì 12 marzo 2010

Rechtsrock Konzert in Bozen


Am morgigen Samstag 13. März findet in Bozen in der berüchtigten "Bar8" ein Konzert mit mehreren Rechtsrock Bands statt. Wieder unter subkulturellen Klischees wird hier die Punk und Skinheadszene für den Neofaschismus als Maske genommen.

Es spielen "Green Arrows" (Bozen), "No Prisoner" (Bozen) und "Stato asociale" aus Trient.

Die Musikartbezeichnungen wie RAC (Rock against Communism) und NSHC (National Socialist HardCore) lässt einiges erschließen, genauso wie so manche zwielichtigen Freundschaften auf den Myspace-Seiten der Bands. Des weiteren weißen mindestens zwei der Bands Verbindungen zu den "Veneto Fronte Skinheads" auf.

Das ist nur eins der vielen Konzerte im Raum Bozen die unter einem Subkulturell angehauchten Deckmantel schon seit langem organsiert werden. Man kann in Bozen somit von einer organisierten, italienischen rechten Szene sprechen.

martedì 23 febbraio 2010

Dresden - Antinazidemo mit bleibenden Beigeschmack

Hier ein Bericht von einem Südtiroler der in Dresden mitblockiert hat, gegen den Naziaufmarsch - und dies mit einem gebrochenem Jochbein bezahlt hat.
Am 13. Februar war ich in Dresden mit tausenden anderen erfolgreich dabei, dem größten nazifaschistischen Aufmarsch Europas Einhalt zu gebieten. Es war nicht die Polizei, die das alljährliche Highlight der rechtsextremen Szene gestoppt hat. Es waren die Menschen, die den Mut fanden, sich den Faschisten entgegenzustellen.

Dies vorab an all jene, welche mich damit verstummen lassen wollen, dass der Staat, die Polizei, die da oben das doch regeln müssten.
Der Staat sind wir, darum liegt es an uns.

Ich erlitt an jenem Tag eine multiple Fraktur am linken Jochbein, außerdem wurden zwei meiner Zähne beschädigt.

Wie das passiert ist, möchte ich hier kurz schildern, da mich viele danach gefragt haben:

Auf dem Weg zu einer Blockade kamen mir und einigen anderen drei mit Rechtsradikalen beladene Busse entgegen. Als wir sahen, dass die Busse an einer roten Ampel halt machten, beschlossen wir, eine Menschenkette zu bilden, um die Busse am Weiterfahren zu hindern. Wir verhielten uns dabei friedlich und waren weder vermummt noch sonst irgendwie aggressiv. Ich muss hinzufügen, dass man das von verschiedenen Autonomen, die nicht Teil unserer Gruppe waren und für kurze Zeit (vielleicht 10-20 sec.) den Bus attackierten, um dann wieder abzuhauen nicht behaupten kann.

Nach dem verschwinden jener Personen stiegen einige der Rechtsradikalen aus. Insbesondere einer von ihnen schlug wahllos wie wild um sich. Als dieser sah, wie ich versuchte ihn dabei zu fotografieren, drehte er vollends durch, zertrümmerte einen Filter, den ich glücklicherweise auf meinem Kameraobjektiv hatte und schlug mir danach ins Gesicht.
Nachdem diese rechtradikalen Personen den Weg für den Bus wieder frei geschlagen hatten, stiegen sie ein und fuhren davon.
Ich setzte mich in der Zwischenzeit ziemlich benommen auf einen Bordstein und spürte, dass sich meine linke Gesichtshälfte schmerzhaft nach innen gebogen hatte.
Die Rettung brachte mich zuerst in ein Spital. Dort wurde ich mit dem Spruch, -es gäbe auch Leute, die wirklich krank wären- abgefertigt und über eine Stunde unbeachtet auf den Gang gestellt.
Schließlich erbarmte sich eine Röntgenärztin meiner und entdeckte, dass ich –mit einen multiplen Splitterbruch im Gesicht- doch nicht ganz so gesund sein konnte.
Daraufhin wurde ich ins Dresdner Uniklinikum gebracht. Der dortige Arzt bat mich an der Klinik zu bleiben, weil meine multiple Splitterfraktur operiert werden musste.
Da ich allerdings u.a. die Rückfahrt nach Wien, wo ich studiere, selbst bezahlen hätte müssen, alles was in Dresden gemacht wurde finanziell noch nicht abgedeckt war(und ist), weil ich meine Gesundheitskarte nicht dabei hatte, bat ich den Arzt, mich an das Wiener AKH zu überweisen bzw. mich selbständig dort hinfahren zu lassen.
Bevor ich mit dem ÖH-Bus nach Wien zurück fuhr, begab ich mich noch in Dresden auf eine Polizeistation und erstattete Anzeige. Trotz der Tatsache, dass wir das Nummernschild des Busses erkennen konnten und ich zumindest einige wenige Fotos von meinem Aggressor hatte machen können, versicherte mir der Beamte insgeheim, das nicht sonderlich viel passieren würde.
SELBST SCHULD, WENN MAN DIE WELT ÄNDERN WILL.
Nachdem wir die Nacht über nach Wien gefahren waren, wurde ich am 14.02 im Wiener AKH aufgenommen.
Dort wurde ich an meinem Geburtstag, Dienstag den 15., operiert. Mir wurden dabei zwei Stück feinstes chirurgisches Titan ins Gesicht geschraubt. Der Zugang dazu erfolgte über einen Schnitt zwischen Zahnfleisch und Oberlippe und einem weiteren Schnitt an der Augenbraue sowie an der Wange.
Insgesamt habe ich acht Tage im Krankenhaus verbracht, werde das nächste halbe Jahr wohl noch öfter vorbeischauen müssen, mir zwei Zähne „richten“ lassen und einen nicht ganz so kleinen Teil der Behandlungen auf meine Kappe nehmen müssen…

Ob ich mich wieder vor diesen Bus stellen, immer noch so klar Flagge bekennen würde?

Ja.
Warum? Weil so viele andere es nicht tun würden und es dadurch umso notwendiger ist.

Abschließend noch Folgendes:

Nicht ich habe durch meine Verletzung bei einer friedlichen Blockade bewiesen, was für Personen in diesem Bus waren. Sie selbst waren es, die durch ihre Handlungen gezeigt haben, welchen Geistes Kind sie sind.
ABER der Rechtsradikalismus ist nur eines von vielen Symptomen dafür, dass in unserer Gesellschaft etwas schief läuft.
Er reiht sich ein neben der Gleichgültigkeit, der Fetternwirtschaft, dem Sozialdarwinismus, den religiösen Hetzen, der Homophobie aber auch des Politikverdrusses und dem allgemeinen Desinteresse, an der Gesellschaft Teil zu haben. Jeder Einzelne sollte sich DAS vor Augen halten.
Der Rechtsradikale, der mein Gesicht um ein paar Metallplatten bereichert hat, ist nur Symptom, Wirkung einer tiefgreifenderen Ursache.
Die Welt ist nicht einfach so wie sie ist.
Jeder Einzelne von uns ist Teil davon. Und jeder von uns trägt damit die Verantwortung sich ihrer Wirklichkeit zu stellen.

In einigen Monaten gibt es südtirolweit Gemeinderatswahlen; ich werde da sein. Ich hoffe ihr auch.


An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die mir in Dresden sowie in Wien und Südtirol sehr zur Seite gestanden haben.

von Gabriel Sigmund

martedì 16 febbraio 2010

Krise & Widerstand: La INNSE di Lambrate - 26.2., Ost West Club


Im Jahre 2007 wurden die ersten Vorboten einer großen Wirtschaftskrise deutlich und heute, drei Jahre später, kämpft das kapitalistische System immer noch mit sich selbst: Selbst jene ÖkonomInnen, welche einen nahen Aufschwung prognostizieren, warnen gleichzeitig, dass damit eine weitere Insolvenz- und Kündigungswelle auf Unternehmen und Lohnabhängige zukommt. Schon jetzt ist klar, dass die Hauptleidtragenden die Zweitgenannten sind - das Fragezeichen bei dem Satz "Was tun?" scheint im Angesicht der Krise noch viel größer. Parteien und Gewerkschaften, die im Allgemeinen schon mit einer Krise der Repräsentation zu kämpfen haben, sind auf der linken Seite noch stärker angeschlagen.
Doch es gibt auch kleine Lichtblicke: Als Ende Mai 2009 den 50 Beschäftigten der metallverarbeitenden INNSE, die im Norden von Mailand angesiedelt ist, die Fabriksschließung mitgeteilt wurde, nahmen sie dies nicht kampflos hin: Sie besetzten den Betrieb, führten die Arbeit mehrere Monate lang selbstorganisiert fort. Nach 14 Monaten heftigen Tauziehens drohte die entgültige Schließung - doch vier von ihnen zogen mit einer außergewöhnlichen Aktion die Aufmerksamkeit des ganzen Landes auf ihren Kampf und konnten so schließlich einen Sieg erringen. Dieser Arbeitskampf und, etwas allgemeiner, der Widerstand in der Krise, werden die Themen am 26. Februar 2010 im Ost-West-Club Meran sein.

Programm (ab 20 Uhr)
  • Vorführung der Dokumentation "La Innse di Lambrate - Appunti di una storia di lotta" von Silvia Tagliabue, 2009, 73 min (italienisch)
  • Kurzreferat zu den Hintergründen von Andreas Fink
  • Kurzreferat zu Gewerkschaft und Krise in Südtirol von einer/m Gewerkschaftsvertreter/in (angefragt, Infos folgen)
  • Diskussion

Bitte diese Ankündigung weiterleiten und bei Interesse vorbeikommen, Eintritt natürlich frei, nähere Infos unter antifa-meran@hotmail.com

sabato 13 febbraio 2010

Rock the Lahn- Ermittlungen gegen Carabinieri werden eingestellt

Im vergangenen Juli 2009 kam es nach Ausschreitungen zwischen Jugendlichen und Carabinieri zu fünf Verhaftungen. AugenzeugInnen berichteten damals von einem unerwartet brutalen Vorgehen der Polizeikräfte, die Schlagstöcke und Fäuste einsetzten. Diese wurde auch später von den Verhafteten selber bestätigt.
Wir berichteten: KLICK
















Die Dolomiten vom 8.02.10 schreibt, dass bis jetzt keine Beweise für das gewaltsame Vorgehen der Staatsdiener ans Tageslicht gekommen sind. Das von Sven Knoll der "Südtiroler Freiheit" vorgelegte "Beweismaterial" soll scheinbar nicht verwertbar gewesen sein. Nach sieben Monaten Ermittlungen hat der Staatsanwalt Axel Bisignano beschlossen den Fall zu den Akten zu legen. Aufrecht bleiben hingegen noch die Anzeige wegen übler Nachrede gegen Sven Knoll.

Mit einem Blick auf das Bild, und der bleibenden Frage inwiefern und wie gründlich es interne Ermittlungen der "Hüter des Gesetzes" gegeben hat, verbleiben wir hier mit einem Kopfschütteln und einem großen Fragezeichen.

domenica 31 gennaio 2010

No Pasaran – auf nach Dresden

Am 13.02.2010 werden sich erneut tausende Neonazis und Rechtsextremisten aus ganz Europa zum sog. „Trauermarsch“ in Dresden einfinden. Die Bombardierung der Stadt im Jahr 1945 durch die Alliierten wird dabei zum Anlass genommen die nationalsozialistische Ideologie wieder salonfähig zu machen und Geschichtsrevisionismus zu betreiben.

Der „Trauermarsch“ hat sich mittlerweile zum grössten neonazistischen Ereignis Europas entwickelt und besitzt eine hohe Symbol- und Integrationsfunktion für die extreme Rechte

Nachdem die Gegenaktivitäten der letzten Jahre nicht zu einer nennenswerten Störung des Aufmarsches führten wurde das Konzept der Gegenaktivitäten grundlegend überarbeitet. An die Stelle von verschiedenen Demonstrationen wird auf Massenblockaden und zivilen Ungehorsam gesetzt. Erstmals gibt es eine geschlossene Mobilisierung von zivilgesellschaftlichen Akteuren, NGOs, Antifa Gruppen, Parteien, Gewerkschaften, Vertretern der Kirche etc.

Zehntausende Menschen werden zusammen solidarisch und entschlossen den Aufmarsch der Neonazis blockieren und hoffentlich verhindern. Der Aktionskonsens lautet dabei, dass alle Akteure der Blockaden solidarisch zusammenstehen, keine Gewalt anwenden und der Polizei keinen Vorwand für eine Eskalation zu liefern.

Damit dieses Konzept auch aufgeht ist es wichtig möglichst viele Menschen nach Dresden zu mobilisieren. Seit Monaten läuft in Deutschland eine breite Mobilisierung, die durch die jüngsten Razzien in mehreren deutschen Städten gegen das Bündnis „Nazifrei – Dresden stellt sich quer!“ an Dynamik gewonnen hat. Auch aus dem europäischen Ausland werden zahlreiche Demonstranten erwartet.

Für alle Südtiroler, die sich an den Gegenaktivitäten in Dresden beteiligen wollen, ist es am sinnvollsten die Busverbindung von Innsbruck aus zu nutzen. Von dort wird ein kostenloser Bus nach Dresden fahren, womit eine bequeme und sichere An- und Abreise garantiert ist. Der Startzeitpunkt ist noch nicht fixiert, wird aber um 04:00 – 05:00 Uhr in der Früh liegen. Bis zum 05.02 ist es noch möglich sich für den Bus anzumelden, vorausgesetzt es sind bis dahin noch Plätze frei.


Für eine Anmeldung kann mensch sich an uns oder direkt an die Organisatoren des Busses (mere@oeh.ac.at) wenden.


No Pasaran – sie werden nicht durchkommen!


Alle auf nach Dresden!

Internetseite des Bündnis „Nazifrei – Dresden stellt sich quer!“

http://www.dresden-nazifrei.com/