sabato 1 febbraio 2014

Moritz Windegger und die "neuen Juden"

Bekanntlich ist sich die FPÖ für nichts zu schade, wenn es um die Diskreditierung politischer GegnerInnen geht: "Wir sind die neuen Juden.", (v)erklärte Strache vor zwei Jahren, und heuer heißt es aus dem Mund eines FPÖ-Gemeindeabgeordneten: "Ersetzen Sie das Wort Jude durch Nazi, dann haben Sie genau die Parolen, die Ihre Anhänger gebrüllt haben." Schön und gut, die FPÖ wird halt den landläufigen Beschimpfungen immer wieder gerecht. 
Etwas anderes ist es aber, wenn dieselbe Argumentation aus dem Mund eines "Dolomiten"-Journalisten kommen. Im heutigen "Vorausgeschickt" auf Seite eins des Tagblattes widmet sich Moritz Windegger den Ausschreitungen bei den Demonstrationen gegen den "Akademiker"-Ball in Wien. Dort heißt es zunächst, die FPÖ-Veranstaltung verharmlosend:
"Im Nachhinein betrachtet, ist es völlig egal, wer in der Hofburg das Tanzbein geschwungen hat und welche historischen Zusammenhänge einzelne Balltiger nicht verstanden haben oder akzeptieren wollen."
Nur um einen Satz weiter die Parallele zur NS-Zeit zu ziehen:
"Organisiertes Bespucken auf der Straße, brennende Barrikaden und die Spur der Verwüstung eines wütenden Mobs hat Wien nicht verdient. Und gerade die Republik Österreich in ihrer historischen Verantwortung auch nicht zu dulden."
Österreichs "historischen Verantwortung" ist die Mitschuld des Landes an der Verfolgung der Jüdinnen und Juden durch die Nazis. Windegger setzt die Ausschreitungen in Wien mit dieser Verfolgung gleich und stilisiert die FPÖ als Opfer - ein Vergleich, der aus jedem Zusammenhang gerissen ist und einer Verharmlosung des Holocaust gleichkommt:
"Das ist der Weg zu den dunkelsten Ideologien des 20. Jahrhunderts. Auch wenn heute 'Antifaschismus' draufsteht."
Auf Facebook schreibt die "Dolomiten" zum Kommentar in der gleichen Manier:
"Die Zeiten, wo ein wütender Mob Menschen auf der Straße bespuckt, hatten wir schon einmal...."
Moritz Windegger ist bekannt für seine konservative politische Haltung. Dass er es aber für "völlig egal" befindet, wenn sich Rechtsextreme und Rechtspopulisten in der Hofburg treffen, während er an die "historische Verantwortung" Österreichs appelliert, wenn ein paar Scheiben eingeschlagen wurden, und so die Ausschreitungen in Wien mit der Judenverfolgung in Verbindung bringt, darf nicht unkommentiert stehen bleiben. Hier wurde eine Grenze überschritten, die auch ein Windegger nicht überschreiten sollte, wenn er noch ernst genommen werden will.



4 commenti:

  1. echt sehr weit rechts, dieser Moritz W

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  2. Alerta! Genossinnennen ich kann euch nur zustimmen! Wir müssen diesen scheiSS nazis zeihen wo es lan geht! Wir müssen die anfänge zerschlahen und einen erneuten Holocaust vehinden. Stattdessen sollten si erlehben was sie einst den andersdenkendeb angetan haben! Wir müssen die kapitalistische Fpö zertrümmern!!! Oh ja och bin zum kampfe bereit. Gemeinsam schaffeb wier das! Alberta!

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  3. Wir sind die Antifa. Kleine und feige Hosenscheiser. Wir hassen alles, auch uns selbst. Wir hassen unsere Identität. Wir hassen Familien, wir hassen Kinder, wir kämpfen gegen Kapitalismus und fressen bei Mc Donalds. Wir werfen Steine auf Menschen. Wir hassen Nationalstaaten, wir unterstützen Israel. Wir lieben Drogen und wir nehmen sie. Wir hassen Gesundheit und geistige Stärke. Wir wollen verblöden. Wir rufen Allerta. Wir sagen: "Nazis raus", wir sagen "Intolleranz gegenüber Andersdenkenden, andersaussehenden usw wird nicht geduldet." Wir wiedersprechen uns in jeden Satz. Denn, wir sind die Antifa. Ein haufen dekadenter, verblödeter, besoffener "Kids", ja das sind wir. Alerta

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