mercoledì 20 gennaio 2016

Sie sind wieder da - aber auch uns gibt es immer noch!

Bozen. Ein minderjähriger Jugendlicher wird vor dem Sitz der rechtsextremen Gruppierung CasaPound brutal zusammengeschlagen. Die Täter: mutmaßliche Neonazis von Casapound. Der Junge hatte im Vorbeigehen mit dem Handy das Lied „Bella Ciao“, ein Partisanenlied, gespielt.

Ein Einzelfall? Leider nein.

Denn in Bozen kann sich die Szene austoben. So wird schon mal vor dem Haus eines politischen Gegners aufgelauert, bei einer verbalen Auseinandersetzung bleibt es in solch einem Fall selten. Bei Konzerten werden vermeintliche „Antifaschisten“ bedroht und geschlagen und manchmal verabreden sich die „camice nere“ auch zum gemeinsamen Ausflügen um ein paar „zecche rosse“ zu jagen. 

Rückzugsorte haben die Bozner Neofaschisten zuhauf. Neben verschiedenen Lokalitäten, in denen sie getreu dem Motto „bravi ragazzi“ Veranstaltungen zu politischen und sozialen Themen machen, sind einige auch in Ultra-Szenen aktiv, machen Kampfsport, sind in Motorradclubs und organisieren Neonazikonzerte mit internationalen Bands. Da verwundert es nicht, wenn wir auf die (bekannten) Vorstrafen und Verurteilungen der Bozner Faschoszene schauen: Schlägereien, Hitlergrüße, Waffenbesitz bis hin zum Mord

Antifa Demo in Bozen 2011
In Bozen gibt es diese schwarze Grube schon seit Jahren, alles wird aufgesaugt und kommt mit rechtsextremem Anstrich wieder zurück. Man gibt sich als Tierschützer, als Helfer für geschiedene Väter, als Sportler, Musiker,... Doch hinter der scheinbar sozialen Fassade verbergen sich immer die gleichen: Faschisten und Rassisten, die die Gunst der Stunde nutzen. Nämlich das politisch und gesellschaftliche Klima, krisengeschüttelt durch finanzielle Probleme, Arbeitslosigkeit und die Flüchtlingsthematik.

Immer wieder kommt nicht nur in Bozen, sondern auch in den Gegenden um Meran, Brixen, Bruneck usw. zu politisch motivierten Gewalttaten von Rechtsextremen.
Während die Bozner Nazis fast ausschließlich italienischer Muttersprache sind, und politisch sogar auf Gemeindeebene aktiv sind, finden wir in Südtirol eine wachsende Anzahl an deutschsprachigen jungen Nazis. Springerstiefel, Glatze und Bomberjacke scheint wieder vereinzelt in Mode zu kommen, ansonsten wählt man schlichtere Kleidung der „Neuen Rechten“ wie z.B. von Thor Steinar.
Im Burggrafenamt rotten sie sich die trinkfreudigen 15- bis 23-jährigen Neonazis besonders in den Diskotheken zusammen. Leute werden bedroht und verprügelt und wie aus dem Nichts werden schon auch mal Teleskopschlagstöcke und Messer aus den schweren Stiefel gezaubert. Vor nicht allzu langer Zeit hat eine Gruppe von ca. 15 „Thor Steinar Jüngern“ vier Personen verprügelt, einer davon musste ins Krankenhaus. Kurz vor der Schlägerei bemerkte einer der Neonazis, „man wolle auch mal die Antifa verprügeln, und nicht immer nur die Ausländer“.


Wenn ich mich an die Zeit vor einigen Jahren zurückerinnere: Schlägereien waren festes Wochenendprogramm. Alternative Konzerte und Feste wurden mit Sturmmasken und Baseballschlägern überfallen, Jugendzentren mit Hakenkreuzen vollgesprüht. 

Es gab gebrochene Nasen, Beine und Arme. In keinster Weise sollen hier Gewalttaten, egal von wem begangen, verharmlost werden. Nein, Tatsache ist aber, dass es Gewalt von Neonazis gegen Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, seit vielen Jahren gibt. Erkennbare antifaschistische Aufnäher auf Lederjacken wurden auch schon mal mit dem Springmesser entfernt, und dazu gleich mal die „Punkerlederjacke“ der „Zecken“ als Souvenir mitgenommen. 
Im Burggrafenamt fuhren Erwachsene Neonazis die ganze Nacht lang durch die Straßen um Punks und Linke zu jagen. Ein Jugendlicher wurde aufgrund seiner linken Gesinnung von mehreren Neonazis mit einer Eisenkette verprügelt und in einer Blutlache in den Meraner Lauben zurückgelassen. Aus Angst vor Vergeltungsaktionen oder aufgrund des fehlenden Vertrauens in Polizei und Politik wurden die meisten Fälle nicht angezeigt.

Fakt ist: Sie sind wieder da!
Oder sollen wir sagen „immer noch“, mit Blick auf Bozen? All die Verhaftungen in der deutschsprachigen rechtsextremen Szene haben für einige Jahre für ein Abflauen der Szene gesorgt. Und jetzt kriechen sie wieder aus allen Löchern.
Doch Fakt ist auch: Auch uns gibt es immer noch! Das jüngste Beispiel in Bozen unterstreicht, wie wichtig es ist, sich den selbsternannten Verteidigern der Kultur entgegenzustellen. Neonazisistischen Strukturen gehört das Wasser abgegraben!
Trotz alledem lassen wir uns nicht unterkriegen! Wir haben gelernt uns zu wehren und lassen uns nicht von Ewiggestrigen, faschistischen Schlägern den Mut nehmen weiterzukämpfen! 



A.

6 commenti:

  1. Peccato che siate voi i nuovi fascisti in camicia rossa dei nostri tempi. toleranza e uguaglianza? se vengono picchiati dei ragazzi (anche ragazze) in nome dell'antifascismo, non e un reato. piccolo problema: non tutti sono di "destra estrema", mai sentito nulla della destra moderata?! mai pensato che forse non tutti i personaggi in compagnia di fascisti siano fascisti?!ma finche si picchia il fascio (uomo o donna) e tutto apposto.

    Cordiali saluti
    un vostro amico

    RispondiElimina
  2. Xenofobo fascista sessista!! ti troveremo

    RispondiElimina
    Risposte
    1. cosa credi di trovare? Radicalizzato di merda

      Elimina
    2. ma vai in mona ti i fasci i compagni e tutti quanti..viva il fiore PETALOSO, viva il pelo..PIU´PELO PER TUTTI

      Elimina