domenica 29 giugno 2008

Free Tibet - l'inno estivo/Sommerhit 2008

Vier junge Männer aus Meran wollen mit einem locker-leichten Sommerlied die Aufmerksamkeit auf die Olympischen Spiele in China und die Autonomiebestrebungen Tibets richten. Dazu formierten sich die vier - Thomas Dekas, Sven Albertini, Simon Staffler und Thomas Ebner - zu dem Projekt "Vino Rosso", dessen erstes Produkt der Song "Free Tibet" ist.

Quattro giovanotti Meranesi vogliono fissare l'attenzione sui gioci olimpici in Cina e la situazione del Tibet. Per questo i quattro - Thomas Dekas, Sven Albertini, Simon Staffler und Thomas Ebner - si hanno formato nel progetto "Vino Rosso". Il primo prodotto è la canzone leggera "Free Tibet".

http://www.myspace.com/vinorossofreetibet

sabato 28 giugno 2008

Einwanderungsbeobachtungsstelle schließt - wir sagen Nein!

Nun ist es endgültig: Die Landesbeobachtungsstelle zur Einwanderung, welche seit drei Jahren objektive Informationen rund um das Thema Immigration in Südtirol liefert, schließt am Montag (30.06.) ihre Tore.
Da diese Stelle bisher über den Europäischen Sozialfonds finanziert wurde, dieser jetzt aber ausgelaufen ist, muss die Beobachtungsstelle ihre Arbeit einstellen. Die Landesregierung war nicht gewillt, diese notwendige Institution, welche auch die Antidiskriminierungsstelle beheimatet, mit eigenen Mitteln weiter zu finanzieren. Der Rechtsruck des Landes, welchem sich auch die SVP durch verschärfte Einwanderungsgesetze beugt, scheint der Weiterführung dieses Projektes im Wege zu stehen. Doch gerade bei solch delikaten Themen, bei denen die humane Dimension oft vergessen wird, ist objektive Information unerlässlich.
Die Antifa Meran bringt ihre Bestürzung über diese Fahrlässigkeit – denn es ist nichts anderes als fahrlässig, bei sozialen Institutionen zu sparen – zum Ausdruck und kritisiert den fehlenden Willen der verantwortlichen PolitikerInnen. Dagegen wäre es notwendig, auf die Straße zu gehen!

[-> Diskussion im Forum]

mercoledì 25 giugno 2008

NPD Geld nach Südtirol?

Wie die neue Südtiroler Tageszeitung zu berichten weiß, hat der "Spiegel" herausgefunden, dass es illegale Geldflüsse aus den Reihen der NPD nach Südtirol gab. Empfänger des Geldes sollen u.a. die "Kameradschaft ehemaliger Südtiroler Freiheitskämpfer" und der Tiroler Heimatbund gewesen sein. Der Sprecher der "Kameradschaft ehemaliger Südtiroler Freiheitskämpfer" Erhard Hartung dementierte dies und forderte in einer Sachverhaltsdarstellung an die entsprechende Staatsanwaltschaft Klärung.

giovedì 12 giugno 2008

Russisches Hinrichtungsvideo ist echt


Im August 2007 war in einschlägigen Internetportalen ein Video aufgetaucht, das die Hinrichtung zweier Menschen durch russische Neonazis zeigt. Gefesselt wurden die beiden Männer vor einer Hakenkreuzfahne positioniert und als „Kolonisten aus Tadschikistan und Dagestan“ tituliert. Sie selbst erklärten „Wir wurden von russischen Nationalsozialisten festgenommen“. Anschließend wurde einer der beiden Gefangenen vor laufender Kamera mit einem großen Messer enthauptet. Die zweite Geisel wurde mit einem Kopfschuss getötet und fiel anschließend in eine, anscheinend eigens dafür ausgehobene, Grube. Untermalt sind die Hinrichtungsszenen von Heavy Metal Musik. Abschließend hoben die vermummten Entführer den Arm zum Hitlergruß und skandierten „Sieg für Russland“.

Das Video dieser Hinrichtung verbreitete sich rasend schnell im Internet und sorgte weltweit für Aufsehen und Entsetzen. Das authentisch wirkende Video wurde von Experten zu 95% für echt befunden.

Ein knappes Jahr später herrscht Gewissheit: das Video ist definitiv keine Fälschung. Die russische Staatsanwaltschaft teilte mit, dass sowohl der Tatort, als auch die Identität der Opfer identifiziert wurde. Demnach soll es sich um einen Tadschiken und Kaukasier handeln. Ein Mordverfahren wurde bereits eingeleitet. Im Fokus der Ermittlung steht die rechtsextreme „Nationalsozialistische Partei der Rus“, die die Verantwortung für den Clip übernommen hatte.

mercoledì 4 giugno 2008

Antifa Meran zeigt "Nazirock"

Antifa Meran presenta/zeigt:
L’estrema destra vista dall’interno: la sua musica, i capi, le alleanze, i rituali, lo sdoganamento politico che sta aprendo ai nazifascisti italiani le porte del potere istituzionale. La destra radicale in Italia può raggiungere il mezzo milione di voti e diventare determinante, in un quadro politico in cui ne bastano 25.000 a decidere chi governerà il Paese. Per questo viene sdoganata.
NAZIROCK racconta questo passaggio politico, usando come filo conduttore le band che infarciscono di testi fascisti la loro musica skin, oi, white power e punkadestra.

Die extreme Rechte von Innen gesehen: ihre Musik, die Chefs, die Allianzen, ihre Rituale, die politische Akzeptanz, welche den italienischen Nazifaschisten die Türen zur institutionellen Macht öffnet. Die radikale Rechte kann in Italien eine halbe Million Stimmen verzeichnen und ausschlaggebend sein, da 25.000 ausreichen können um zu bestimmen, wer das Land regiert. Daher wird sie akzeptiert.
NAZIROCK erzählt diesen politischen Weg, gebraucht dabei als roten Faden die Bands, welche die faschistischen Köpfe mit ihrer Skin-, Oi-, White-Powerund Punkadestra-Musik vollstopfen.

Homepage des Films/sito del film: http://www.nazirock.it/

venerdi/Freitag 06-06-2008 ● 19h ● JunGle Meran
Eintritt frei - in lingua italiana - anschließende Diskussion

martedì 3 giugno 2008

Nach Friseurbesuch in Haft

Bei einer Aktion gegen Kleinkriminaltiät der Carabinieri am Wochenden wurde der 24 jährige Ivan P. bei einem Friseurbesuch festgenommen. Er war im Zuge der Ermittlungen gegen Neonazis am 17. April festgenommen worden und stand unter Hausarrest.
Insgesamt wurden 1328 Personen, 620 Fahrzeuge und 106 Gastlokale kontrolliert.


domenica 1 giugno 2008

Hürden für Integration, nicht für Migration

Die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt (OEW) und das Haus der Solidarität (HdS) warnen vor sozialem Pulverfass und drücken in einer Pressemitteilung ihre Sorge um den Frieden in Südtirol wegen der neuen AusländerInnenpolitik der Landesregierung aus.
Werden Sozialleistungen für Nicht-EU-BürgerInnen an die Ansässigkeit geknüpft, wird nicht die Einwanderung erschwert, sondern das Zusammenleben. "Wie sollen Nicht-EU-BürgerInnen in Südtirol leben, arbeiten, Steuern zahlen, wenn ihnen gesagt wird: 'Ihr seid gar nicht erwünscht!'", fragt sich Elisabeth Grießmair, die OEW-Vorsitzende. Langfristig seien Integration und sozialer Frieden gefährdet.
OEW und HdS sprechen sich – wie die Caritas auch - für eine Regelung der Integration aus. "Wir sagen aber Nein zu rigorosen Maßnahmen. Diese fördern indirekt Illegalität und Kriminalität", erklärt Petra Erlacher, die Vorsitzende des HdS. "Unsere Erfahrung im HdS zeigt, dass die meisten ausländischen MitbürgerInnen hierher kommen, weil sie ihren Lebensstandard aus eigener Kraft verbessern wollen." Diese Menschen seien für unsere Gesellschaft wichtig und wirtschaftlich wertvoll. "Die Pläne der Landesregierung differenzieren nicht zwischen diesen und jenen, die andere Absichten hegen. Im Gegenteil. Sie erschweren den Integrationswilligen das Leben und verschärfen ihre Not."
Die beiden Sozialorganisationen schlagen stattdessen vor, verstärkt das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe einzusetzen. "In der Wirtschaft und in der Entwicklungszusammenarbeit ist es gang und gäbe, Starthilfe unter bestimmten Konditionen zu gewähren, um positive Entwicklungen anzukurbeln", meint OEW-Vorsitzende Grießmair. Statt Stolpersteine in Form von verschärften Bestimmungen gegen Nicht-EU-BürgerInnen in den Weg zu legen, sollten diese gerade am Anfang besonders unterstützt werden, um die Integration zu beschleunigen und sie unabhängig zu machen.
Die OEW ist jedenfalls überzeugt, dass sich Migration nicht über strengere Gesetze und Maßnahmen regeln lässt, sondern nur in den Auswanderungsländern. "Auch die SüdtirolerInnen sind nicht mehr ausgewandert auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben, sobald sie diese in ihrer Heimat fanden", erinnert die HdS-Vorsitzende.
Es geht längst nicht mehr um die Frage: "Einwanderung, ja oder nein?". Es leben derzeit 56 Millionen EinwandererInnen in den europäischen Staaten und die Einwanderung wird in Zukunft zunehmen. Kriege und aussichtslose Zukunftsperspektiven zwingen Menschen auszuwandern und ihr Glück in anderen Ländern zu suchen. Selbst die EU stellte in ihrem Grünbuch zur Einwanderung fest: "Der Bedarf des EU-Arbeitsmarktes kann in Zukunft und in steigendem Maße nur durch eine kontinuierlichere Einwanderung gedeckt werden. Diese ist zur Sicherung des Wohlstandes in Europa notwendig."
Südtirol ist in diesem Szenario keine Ausnahme. Auch hier wird die Einwanderung zunehmen. Südtirols Wirtschaft würde bereits ohne sie nicht mehr funktionieren. "Südtirol ist genauso wie Italien und Europa ein Einwanderungsland und es wäre an der Zeit, dies zu bekennen und Regeln zu schaffen, die ein friedliches Zusammenleben fördern und nicht Trennung anstreben", so Erlacher.