Alfred Grundstein? Ein nichtssagender Name - bis seine Geschichte zuerst im Gaismair-Jahrbuch 2009 und nun, vor zwei Tagen, von der Tiroler Tageszeitung aufgegriffen wurde.
Grundstein, Familienvater und Innsbrucker, hatte sich unter der Nazi-Herrschaft dem aktiven Widerstand angeschlossen. Mit einem Attentat auf den Gauleiter Franz Hofer sollte der Umsturz herbeigeführt werden. Aber Grundstein wurde verraten, zum Tode verurteilt und am 26. Februar 1945 hingerichtet.
Dass seine Geschichte und sein Verdienst nun Verbreitung und Anerkennung findet, bedeutet gleichzeitig ein Sück Gerechtigkeit, die ihm zuteil wird. Der Vorstoß der Tiroler Tageszeitung ist wichtig und löblich - es wäre schön, wenn sich der Südtiroler Pendant, die Dolomiten, in ähnlicher Weise an der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte beteiligen würde.
Grundsteins Tochter, Elisabeth Schmid, bringt dann noch ein wichtiges Thema auf den Punkt: „Am Bergisel wird ein neues Museum errichtet, das an den Tiroler Widerstand von 1809 erinnern soll. Für die Tiroler Widerstandskämpfer gegen die Nazi-Diktatur gibt es das noch nicht." In Südtirol ist die Situation ähnlich; ein guter Anfang wäre die Anbringung einer Tafel in Gedenken an den Südtiroler Widerstandskämpfer Hans Egarter aus Brixen.
Artikel in der TT:
http://portal.tt.com/tt/tirol/story.csp?cid=24786&sid=56&fid=21
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