Mit Bestürzung nehmen wir zur Kenntnis, wie in der (politischen) Alltagssprache leichtfertig mit Nazijargon umgegangen wird. Begriffe, die auf den Nationalsozialismus zurückgehen und eindeutig rassistisch behaftet sind, werden ohne Scheu in den Mund genommen.
Bei der Diskussion um das Werk von Martin Kippenberger im Museion war es der Begriff "entartete Kunst", der ein ums andere Mal in den Leserbriefseiten der Dolomiten auftauchte. Aber auch andere Begriffe, deren unterschwellige Botschaft eindeutig rassistisch ist, werden - ohne Widerrede - verwendet.
Die Süd-Tiroler Freiheit scheint es nicht zu stören, wenn Ivo Hechtensteiner in einem Leserbrief unverhohlen von der "deutschen Rasse" in Südtirol spricht. Thomas Reichegger, Landtagskandidat 2008, gibt in seinem Wahlprofil an, ihm sei "der Schutz vor Überfremdung" wichtig. Sein Mit-Kandidat Erich Kaiser ist ähnlich positioniert, wenn er "den Problemen Einwanderung und Überfremdung langfristig begegnen" will.
Franz Gasser von der Union für Südtirol will nicht von Sprachgruppen, sondern nur von "Volksgruppen" reden und meint, "es gibt leider zu viele Mischehen".
Die historische Belastung dieser Begriffe durch die Nazis ist eine Sache. Aber schon allein daher seinen die Betroffenen, welche zweifelsohne eine mangelnde Sensiblilität aufweisen, aufgefordert, in Zukunft ihre Begriffswahl besser zu überdenken.
Der zweite Punkt betrifft den rassistischen Subtext, der - bewusst oder unbewusst - durch die Verwendung dieser (und anderer) Begriffe transportiert wird. Denn schon allein die Verwendung des Begriffs "Rasse" ist falsch und überholt. Der Rassismusforscher Philip Cohnen meint dazu:
Bedenklich ist einerseits natürlich, dass solche Begriffe und Sprüche verwendet werden, andererseits aber auch, dass sich niemand daran stört. Während in Deutschland und Österreich (zumindest in der Vergangenheit) der politische Konsens ein anderer ist und der Gebrauch solcher Begrifflichkeiten Kritik und Empörung nach sich zieht, fehlt dieses Bewusstsein in Südtirol scheibar zur Gänze - traurig, aber wahr.
Die Süd-Tiroler Freiheit scheint es nicht zu stören, wenn Ivo Hechtensteiner in einem Leserbrief unverhohlen von der "deutschen Rasse" in Südtirol spricht. Thomas Reichegger, Landtagskandidat 2008, gibt in seinem Wahlprofil an, ihm sei "der Schutz vor Überfremdung" wichtig. Sein Mit-Kandidat Erich Kaiser ist ähnlich positioniert, wenn er "den Problemen Einwanderung und Überfremdung langfristig begegnen" will.
Franz Gasser von der Union für Südtirol will nicht von Sprachgruppen, sondern nur von "Volksgruppen" reden und meint, "es gibt leider zu viele Mischehen".
Die historische Belastung dieser Begriffe durch die Nazis ist eine Sache. Aber schon allein daher seinen die Betroffenen, welche zweifelsohne eine mangelnde Sensiblilität aufweisen, aufgefordert, in Zukunft ihre Begriffswahl besser zu überdenken.
Der zweite Punkt betrifft den rassistischen Subtext, der - bewusst oder unbewusst - durch die Verwendung dieser (und anderer) Begriffe transportiert wird. Denn schon allein die Verwendung des Begriffs "Rasse" ist falsch und überholt. Der Rassismusforscher Philip Cohnen meint dazu:
"Rasse ist das Objekt des rassistischen Diskurses, außerhalb dessen sie keine Bedeutung besitzt; sie ist ein ideologisches Konstrukt und keine empirische Gesellschaftskategorie."Ein anderer Wissenschaftler, Étienne Balibar, spricht von einem "Rassismus ohne Rassen":
"Ideologisch gehört der gegenwärtige Rassismus in den Zusammenhang eines 'Rassismus ohne Rassen', [...] eines Rassismus, der - jedenfalls auf den ersten Blick - nicht mehr die Überlegenheit bestimmter Gruppen oder Völker über andere postuliert, sondern sich darauf beschränkt, die Schädlichkeit jeder Grenzverwischung und die Unvereinbarkeit der Lebensweise und Traditionen zu behaupten."Die Wissenschaftlerin Christine Morgenstern schließlich (Autorin einer sehr guten, klar strukturierten und kompakten Homepage über Rassismen) sagt zum "kulturalistischen Rassismus":
Vorherrschendes Thema des kulturalistischen Rassismus ist nicht die biologische Vererbung, sondern eine angeblich tiefgreifende und unaufhebbare Differenz zwischen den Kulturen. Menschen, die anderer Herkunft sind, als die Mehrheit angehören, werden als grundsätzlich nicht-zugehörig klassifiziert. Der Kulturalistische Rassismus erklärt abweichende kulturelle oder ethnische Herkunft zu einem „nicht zu entfernenden Fleck“ (Taguieff, 1991, 245). Kultur wird behandelt, als sei sie erblich, wie die Haar- oder Hautfarbe.Als inhaltliche Ergänzung sei angemerkt, dass auch Slogans wie "Einheimische zuerst" eindeutig als rassistisch einzustufen sind: Es wird eine künstliche "Wir"-Kategorie geschaffen, denen die "Anderen" - in diesem Fall Migranten - entgegengesetzt und untergeordnet werden. Der diffuse und weitläufige Begriff "Ausländer" wird negativ behaftet, indem man ihn mit "Sozialschmarotzer", Kriminalität, Faulheit und ähnlichem in Verbindung bringt. Bestes Beispiel dafür: Der Aufkleber der Freiheitlichen, auf dem der Spruch "Gewalttätige Ausländer - Nein danke!" zu lesen ist.
Bedenklich ist einerseits natürlich, dass solche Begriffe und Sprüche verwendet werden, andererseits aber auch, dass sich niemand daran stört. Während in Deutschland und Österreich (zumindest in der Vergangenheit) der politische Konsens ein anderer ist und der Gebrauch solcher Begrifflichkeiten Kritik und Empörung nach sich zieht, fehlt dieses Bewusstsein in Südtirol scheibar zur Gänze - traurig, aber wahr.
Herr Hechtensteiner hat sich in seinem Leserbrief auf die von der italienischen Faschistenregierung ende der 20erjahre beschlossene "Ausslöschung der deutschen Rasse" in Südtirol bezogen. Ettore Tolomei hat in mehreren Schriften jene "Auslöschung der razza inferiore tedesca" gefordert.
RispondiEliminaDer Autor macht im Leserbrief nichts anderes als auf diese faschistische Doktrin aufmerksam zu machen und daran zu erinnern. Der Slogan der Italiener lautete damals eben so, warum darf man ihn nicht sagen? Wenn ich in einem Artikel schreibe "Die Nationalsozialisten begrüssten sich mit Heil Hitler." bin ich dann ein Nazi? Hechtensteiner spricht sich auch klar gegen Rassismus aus.
Wenn die Antifa ein durchgestrichenes Hackenkreuz zeigt, wird sie damit zu einer Naziorganisation weil sie ein Symbol zeigt, dass auch die Nazis verwendet haben :-)
So einen Aufstand wegen nichts zu machen finde ich komplett überzogen, ich bin mir nämlich sicher, dass die meisten Antifa Mitglieder intelligent genug sind um den Sinn dieses Leserbriefes zu verstehen und ihn nicht als "Nazischrift" zu interpretieren.
Dies ist der vollständige Satz:
RispondiElimina"Zur Erinnerung, 1938 war der Faschistendruck gegen die Südtiroler unerträglich geworden, und nicht wenige konnten sich nur durch Flucht vor Verfolgung retten. Im selben Jahr hat Mussolini trotz Stahlpakt die Bunker gebaut, und es war der Vorabend des Aussiedlungs-abkommens zwischen Hitler und Mussolini, um eben diese deutsche Rasse restlos aus Südtirol zu vertreiben."
Hier ist mit keinem Wort Tolomei genannt, noch ist der Begriff mit Anführungszeichen versehen, welche normalerweise üblich sind. Das "eben diese deutsche Rasse" bezieht sich auf die Südtiroler, die fliehen mussten, und nicht etwa auf eine Aussage der Faschisten.
Dies wird (bei Hechtensteiner) kritisiert: Dass solche Begriffe - leichtfertig ? - gebraucht werden, ohne sie mit dem Bewusstsein für die historische Prägung und Aussagekraft Hand zu haben.
Bei den anderen Begriffen steht die eindeutig rassistische Konnotation im Vordergund: Oder hast du mit dem Begriff "Überfremdung" etwa auch kein Problem?
OMG, wie lächerlich seid ihr Antifa-Typen eigentlich?
RispondiEliminaVerbietet doch als nächstes Wagner-Musik, die hat ja angeblich Hitler gut gefallen... =)
Zum Thema Rasse. Es ist schon klar, dass wir Menschen zu 99% biologisch und anatomisch gleich sind. Trotzdem kann man das Bestehen von Rassen nicht leugnen. Ein Schwede sieht nun mal anders aus als ein Nigerianer und ein Japaner.
In Österreich wird mit diesem Thema überhaupt nicht sensibler umgegangen, es hat relativ wenig Aufregung um die Wahlplakate der FPÖ gegeben.
In Deutschland wird mit diesen Themen sensibler umgegangen, weil sich der Schuld-Kult sehr etabliert hat und die Mitte in Deutschland weit nach links gerückt ist. Wenn sogar die Link(e)extreme in Deutschland laut Umfragen bei 10% liegt, braucht man sich nicht wundern, wenn es immer wieder ein Getöse gibt sobald mal ein Argument von Rechts kommt.
non hai capito neanche un cazzo.
RispondiEliminaniemand leugnet, dass menschen unterschiedlich aussehen. "rassistisch" ist es, diesen unterschieden angeblich natürliche charaktereigenschaften zuzuordnen bzw. personen aufgrund ihres aussehens abzuwerten.
wagner ist das eine, aber wenn Hechensteiner von der deutschen Rasse spricht, schreibt er tatsächlich im Nazi-Jargon - und die Rechtsextremene verteidigen ihn natürlich.
RispondiElimina"sosigis" ist jedes Mal dabei, wenn es darum geht, Nationalismus bis hinz zu Nazi-Jargon zu verteidigen.
RispondiEliminawas ich bei sosigis zu beanstanden habe ist die unfähigkeit, seiner favorisierten bewegung gegenüber selbstkritik an den tag zu legen.
RispondiEliminada wird fleissig bei den anderen (parteien, privatpersonen ecc.) kritisiert, aber seinen bewegungsgenossen gegenüber ist er ganz loyal.
unreif eigentlich.
Wo verteidige ich bitte den Nationalismus? Was hat es mit Nationalismus zu tun einen Begriff zu verwenden der politisch nicht korrekt ist?
RispondiEliminaNatürlich kann man Menschen nicht in Rassen unterteilen, aber er redet nicht von der Überlegenheit der Deutschen etc. er meint damit einfach die Deutsche Volksgruppe die 1938 als Rasse bezeichnet wurde, da er eine historische Begebenheit im Satz zitiert finde ich nichts falsches daran.
Ist schon klar, ich bin rechtsextrem, genau... und noch dazu bin ich ein verräterisches Kommunistenschwein (so bezeichnen mich nämlich die deutschsprachigen neonazis in vielen Emails)und angeblich bin ich auch ein neoliberaler, weil ich gesellschaftsliberal bin. So wurde ich auch schon genannt. Bin ich jetzt ein kommunistischer neoliberaler Nazi? Oder passe ich einfach in keine der Schubladen die man für Menschen eingerichtet hat?
Ich kritisiere jeden der die Rechte anderer Menschen einschränken will oder sich gegen eine fundamentaldemokratische liberale gesellschaft stellt in der alle Menschen gleich sind. Wo kritisiere ich jemanden unrechtmäßig?
Wenn ich die Union kritisiere weil sie sich öffentlich gegen "Mischehen" stellt steh ich dazu, weil das gegen meinen Glauben an die individuelle Freiheit verstösst. Wenn das PDL uns verbieten will uns als Tiroler zu bezeichnen und mit allen Mitteln eine demokratische Abstimmung über unsere Zukunft verhindern will. Dann bezeichne ich sie als totalitär und kritisiere sie.
Wenn es bei der südtiroler-freiheit etwas zu kritisieren gäbe würde ich es machen, nur hat bei uns in der Bewegung niemand solche Ansichten und ihr müsst aus einem Leserbrief politisch nicht korrekte Wörter herausfiltern um uns zu diskreditieren. Total lächerlich... Wir passen eben in keine Schublade, wir sind nicht Links und nicht Rechts, wir haben keine Ideologie sondern ein Ideal.
Das Problem ist das einige hier überall Rechtsextreme und Nationalisten sehen wo sie nicht sind, wenn jemand die Selbstbestimmung fordert nennt man denjenigen Demokrat, wer sich gegen eine Abstimmung über unsere Zukunft stellt ist antidemokratisch und verweigert das Recht der Bevölkerung auf direkte demokratie.
Ich glaube die Antifa muss ihre Rolle überdenken, will man gegen Rechtsextremismus aufklären oder will man auf Wörtern rumreiten und koste es was es wolle die Südtiroler Opposition ins Rechtsextreme Eck stellen?
Warum können nicht alle demokratischen Bewegungen zusammen gegen den Rechtsextremismus aufklären und dagegen vorgehen?
Ich war eigentlich fest entschlossen in nächster Zeit den Dialog mit der Antifa Meran zu suchen, wollte das nur vorher noch mit einigen in der Bewegung besprechen. Aber wenn hier die meisten denken wir wären rechtsextreme nationalisten, dann wird das leider nichts werden. Schade eigentlich - es ist nämlich konstruktiver die Probleme die man miteinander hat zu lösen als sich gegenseitig in Pressemitteilungen und Blogeinträgen anzugreifen.
Das Grundsatzprogramm der Antifa Meran wäre nämlich ein sehr gutes, nur leider wird jedes Ideal zur Farce wenn man es ins extreme führt. Wenn man jeden als Nationalist bezeichnet mit dem man politisch nicht auf einer Wellenlänge ist.
und zur Tolomei Anspielung,die ein paar comments weiter oben geleugnet wurde, natürlich war das eine Anspielung auf Tolomei und den Faschismus, wenn du das nicht verstanden hast solltest du dir ein Geschichtebuch kaufen.
Lieber Michael.
RispondiEliminaDer Blog der Antifa ist ein freies Forum und jedeR BesucherIn kann seine/ihre Meinung dazu abgeben. Als Gruppe sind wir für jede Diskussion offen.
Es darf nicht der Fehler gemacht werden, jede Kritik vonseiten der Antifa impliziere, dass der/die Kritisierte dem rechtsextremen Spektrum zuzurechnen sei. Dies wird leider vielfach unterstellt, um mit dem Argument der "Nazikeule" die Kritik ignorieren zu können. So haben wir weder dir, noch Hechtensteiner unterstellt, Nazis zu sein und schon gar nicht je behauptet, die Süd-Tiroler Freiheit wäre rechtsextrem - im Gegenteil: Wir begrüßen deine Aktion gegen die Nazi-Anbiederung aus Bayern sehr und sähen es gerne, einen zusammenfassenden Bericht über diese auf unserem Blog zu veröffentlichen.
Unser Verständnis richtet sich gegen Faschismen, Rassismen und Diskriminierung aller Art. Mit diesem Selbstverständnis haben wir kritisiert, dass Hechtensteiner den Begriff "Rasse" verwendet, ohne dass eindeutig gekennzeichnet bzw. ersichtlich wäre (auch nicht aus dem Kontext), wie dieser zu verstehen ist. Gerade bei solchen Begriffen fordern wir daher eine stärkere Sensiblilität. Zudem: Hechtensteiner hat sich nie zu unserer Kritik geäußert noch diese widerlegt.
Die rassistische Behaftung von Begriffen wie "Überfremdung", "Mischehe", "Vermischung" oder "Einheimische zuerst" kann nicht geleugnet werden: Daher ist - je nach politischer Einstellung - die logische Konsequenz, diese nicht mehr zu verwenden oder aber sich unserer Kritik ausgesetzt sehen zu müssen.
Danke für die Stellungnahme, es beruhight mich, dass ihr die Sache differenzierter seht als viele der Kommentatoren hier.
RispondiEliminaIch weis nicht ob ihr Herrn Hechtensteiner direkt angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten habt, ich glaube nicht. Wahrscheinlich weis er gar nichts von der Aktion hier gegen ihn. :-)
Wenn ihr möchtet kann ich ihn um ein Statement bitten.
Über die Begrifflichkeiten kann man natürlich diskuttieren, keine Frage. Aber man sollte vorher die Leute anschreiben und aufklären, bevor man sie öffentlich anprangert.
Das Problem ist das sich durch diese "Angriffe" auf Mitglieder von Oppositionsparteien, sie es von den Freiheitlichen oder von uns, bei vielen jungen Mitgliedern eine Art Anti-Halung gegenüber der Antifa bildet. Diese Anti-Haltung kann leicht dazu führen, dass Leute zu wenig fundiert nachdenken und sich dann mit den "anderen Feinden" der Antifa solidarisieren. Dadurch werden teilweise Rechte Tendenzen gestärkt.
Ich tue mein bestes die jungen Mitglieder unserer Bewegung darüber aufzuklären wir gefährlich diese Ideologie ist und das wir uns niemals auf einen Kuhandel mit Rechtsextremen einlassen nur weil sie vermeintlich auch das Ziel der Selbstbestimmung haben. Die Selbstbestimmungsbewegung muss sich aber vom rechten Image lösen, dass sie von vielen aufgedrückt bekommt.
Ich möchte nie in einem totalitären Staat leben, egal ob der deutsch oder italienisch ist. Diskriminierung anderer bereitet mir Bauchschmerzen und ich könnte kotzen wenn ich sehe wie sich Neonazis und Faschisten öffentlich präsentieren.
Sehr gerne würde ich mich mit einem oder mehreren Mitgliedern der Antifa Meran treffen und euch über die Aktion gegen die Jungen Nationalen in Bayern oder andere geplante Aktionen informieren und zu diskuttieren.
Vielleicht können wir das in den Weihnachtsferien organisieren? Würde mich freuen, weil über Foren, Kommentare und ähnliches entstehen leicht Missverständnisse.
Lieber sosigis
RispondiEliminaEine Traumwelt ist immer etwas schönes! ich finde es auch wunderbar, wenn man Träume hat und sie auch verwirklicht, dennoch wünsche ich dir nicht, dass du einmal gegen ein Hindernis läufst und deine rosarote Brille verlierst! Es ist wunderbar, wenn man von Toleranz und Menschlichkeit spricht, aber man kann es in diesem Sinne auch übertreiben! Du predigst von einem friedlichen Zusammenleben von Volksgruppen, doch scheinst du eines zu vergessen:
Was würden Franz Höfler und Anton Gostner zu solchen Worten sagen?
Schließlich haben sie die Nächstenliebe der Italiener sehr genossen!!!!!!!!!!
Wenn diese heuchlerischen Ansichten dein Weg für die Selbstbestimmung, dann kann ich nur "Gute Nacht" sagen, denn genau solche Menschen benötigt Süd-Tirol für seinen Untergang!
Was mit Höfler und Gostner geschehen ist, ist historisches Unrecht. Aber Revanchismus ist sicher der falsche Weg, wir müssen uns nicht an den Italienern rächen, die Auge um Auge - Zahn um Zahn Ideologie ist überholt. Es würde dem Erbe dieser Kämpfer für die Menschenrechte, die bei ihren Aktionen gezielt Menschenleben geschont haben, nicht gerecht werden wenn wir den Freiheitswunsch an Italienerhass koppeln.
RispondiEliminaWir können die Italiener die jetzt hier leben nicht für das verantworlich machen was verbrochen wurde, wir können nur den Staat der das Unrecht nicht wieder gut macht und uns keine Demokratie zugesteht verantwortlich machen.
Die Selbstbestimmung kann es nur in Zusammenarbeit mit den Italienern die hier leben geben. Warum sollte es heuchlerisch sein wenn man sich für die Selbstbestimmung einsetzt in der die Rechte aller Südtiroler Sprachgruppen gewahrt werden?
Unrecht mit weiterem Unrecht zu vergelten führt nur zu weiterem Unrecht, erst wenn man dem Unrecht mit Gerechtigkeit entgegentritt kann man konstruktiv an einer Zukunft arbeiten.
Das war auch nicht in dem Sinne gemeint, in dem du es nun wieder auslegen willst!
RispondiEliminaHeuchlerisch ist es sich von der einen politischen Extreme zu distanzieren, aber bei der anderen Seite anzubiedern!
Es geht hier nicht darum nach dem alttestamentarischen Prinzip "Auge um Auge - Zahn um Zahn" zu verkehren, jedoch sollte auch dir einleuchten, daß es mit gutgemeinten Worten alleine nicht getan ist!
Die Bestrebungen nach Freiheit und Gerechtigkeit haben immer mehr Mut gefordert und hier sollte nun die Zeit gekommen sein, um einen klaren Weg zu gehen und sich nicht im Kreise zu bewegen!
Ich bezweifle, daß die Italiener den Weg für ein freies und selbstbestimmtes Süd-Tirol mit uns Seit an Seit bestreiten werden.
Man hat es bei der Großveranstaltung der Schützen im November wohl klar genug erkennen können!
Bei welchem politischen Extrem bidere ich mich denn deiner Meinung nach an? Wäre auf eine Erklärung gespannt.
RispondiEliminaDie Italiener die beim Protestmarsch gegen uns demonstriert haben, sind Neofaschisten, natürlich wird man niemals zusammen mit diesen Menschen für eine bessere Zukunft arbeiten können. Aber von denen auf alle zu schliessen wäre unfair.
Freiheit ist ein Ideal das Respekt für andere Menschen vorraussetzt. Wer nur seine eigene Freiheit fordert ist für mich ein Heuchler, nicht der der sie für alle fordert.
Es gibt nicht "die Italiener" genauso wie es nicht "die Deutschen" gibt, es gibt Italiener die für ein selbstbestimmtes Südtirol sind (und nicht wenige) aber Leute wie du verschrecken diese Menschen...
btw. auch die Süd-Tiroler Freiheit hat einige aktive italienischsprachige Mitglieder, im Gegensatz zur SVP nehmen wir nämlich jeden auf der sich mit unseren Statuten identifizieren kann.
warum gibst du dich denn nicht zu erkennen und greifst micht unter dem Deckmantel der Anonymität an?
Erstens darfst du es hier nicht als einen Angriff werten. Ich persönlich werte es auf keinen Fall so!
RispondiEliminaUnd es waren nicht nur Faschisten die uns ausgepfiffen haben! Das kannst du hier an dieser Stelle nicht bestreiten!
Ich bin mit Sicherheit auch kein Völkerfeind!!!
Ich hasse weder Italiener noch irgendein anderes Volk auf dieser Erde. Nur stimmen mich deine Worte nachdenklich!
Natürlich erkenne ich jeden Italiener an, der sich für die Freiheit und Unabhängigkeit unserer Heimat einsetzt!
Ich betreibe mit Sicherheit keine Gleichfärberei, aber du wirfst scheinbar Faschismus und Nationalismus in einen Topf, was von der Grundbasis her nicht dasselbe ist. Hier ist egal ob es abzulehnen ist oder nicht, denn es geht eigentlich darum, daß man überall vernünftige Leute findet.
Bei Ausländern, bei Deutschen, bei Italienern, sowohl wie auch bei den Linken und ebenso vereinzelt bei den Rechten!
Diese vollkommene Ablehnung von nationalen Grundwerten ist meines Erachtens störend für eine positive Entwicklung und bremst!
In den 60iger Jahren zogen bekanntlich ehemalige Widerstandskämpfer des 3. Reiches sowie, Patrioten, das normale Volk, aber auch Rechte gemeinsam an einem Strick und haben gemeinsam für das Wohl ihrer Heimat schwere Opfer gebracht!
Dies ist nun einmal Tatsache!
Haha, wieder was zu lachen gehabt, die kleine Sozialschmarotzer von der Antifa weinen wieder rum, über die bösen Menschen die mit ihrer täglichen Arbeit ihr Leben ohne Leistung bezahlen. Gehts hackeln ihr Zecken!
RispondiElimina