Chaos bei der letzten Gemeinderatssitzung in Bozen, nicht nur die italienischen Rechtsparteien schäumen, auch die Liste Cinque Stelle verlässt aus Protest den Saal. Über so viel Rückendeckung dürfte sich CasaPound gefreut haben, waren sie ja Stein des Anstoßes.
Dabei haben die Bozner Stadtregierung und insbesondere die Kulturassesorin Trincanato nur das gemacht, was eigentlich längst überfällig ist: CasaItalia, dem Verein der rechtsextremen Organisation CasaPound, wurde mit Verweis auf ihre neofaschistische Gesinnung der Eintrag ins Register der kulturellen Organisationen verweigert.
Für CasaPound ist dies schmerzlich, verlieren sie mit ihrem Status des Vereins ja viele Rechte und Privilegien, insbesondere im kulturellen Bereich, dem Zentrum ihrer Agitation und Propaganda. In Italien ein wohl einmaliger Schritt, der den mutigen Kurs der Stadtregierung fortsetzt und propagandistische Auftritte wie vor drei Jahren beim "Christkindlmarkt der Solidarität" in Bozen verhindern soll: Auch dafür ist eine Eintragung ins Vereinsregister notwendig.
Die Reaktionen aus dem rechten Lager sind freilich verwunderlich, überraschend jedoch nicht. Die Nähe des PDL zu Unitalia und CasaPound ist hinlänglich bekannt, nicht umsonst unterstützte die sich als "nonkonform" und "außerparlamentarisch" verstehende Organisation den Bürgermeisterkandidat des PDL, Robert Oberrauch, bei den letzten Gemeinderatswahlen. Für morgen hat CasaPound eine Kundgebung geplant. Ob es zu einem juristischen Nachspiel kommt, ist noch offen.
mercoledì 6 aprile 2011
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super sache.
RispondiEliminaQuelle?
RispondiEliminasiehe pressebericht einen post weiter. und schon mal was von google gehört?
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