venerdì 27 aprile 2012
mercoledì 25 aprile 2012
25. April - RESISTENZA
25. April - Tag der Befreiung vom Faschismus
Politische Strömungen und Parteien die gegen den italienischen Faschismus und den Nationalsozialisten während des 2. Weltkrieges kämpften, sammelt man unter dem Begriff der „Resistenza“ – Widerstand.
Am Widerstand nahmen Gruppen verschiedenerer politischer Strömungen teil, mit der Absicht sich der menschenfeindlichen Ideologie der Faschisten entgegenzustellen. Dieser Befreiungskampf endete am 25. April 1945: Bewaffnete Partisanen befreiten fast alle Städte im Norditalienischen Raum. Die Truppen der Nazis wurden vertrieben.
Den Partisanen schlossen sich in diesen Jahren besonders jene Menschen an, die genug von totalitären Verhältnissen hatten. Sie wollten der Diktatur ein Ende bereiten, mit der Hoffnung eine Demokratie entstehen zu lassen. Sie verweigerten den Heeresdienst und machten Sabotageakte und Guerilla-Aktionen. Die Partisanen hatten in dieser Zeit größtenteils starken Rückhalt der Zivilbevölkerung, trotzdem wurden die Aktionen von so manchen Kriegsverbrechen überschattet. Die Faschisten gingen mit äußerster Brutalität gegen die Partisanen vor. Es wurde erpresst, gefoltert und gemordet. Widerstand gegen den "Duce" wurde nicht geduldet. Nicht selten traf es die Falschen.
Der Zeit der“ Resistenza“ sollte größte Bedeutung zugesprochen werden, denn sie zeigt wie wichtig es ist sich totalitären Ideologien entgegenzustellen.
Während dieser Tag in Italien Staatsfeiertag ist und dementsprechend begangen wird, halten sich die Feierlichkeiten bei den deutschsprachigen Südtirolern schon seit jeher bedenklich zurück.
Was fehlt ist das Bewusstsein, dass Südtirol von zwei Diktaturen gebrandmarkt ist und sich glücklich schätzen kann, heute weder eine süddeutsche Reichsprovinz, noch ein assimiliertes Stück Italien zu sein, sondern einen eigenständigen Status eines selbstbewussten Völkchens mitten in Europa einzunehmen. Es mangelt hierbei am neuen, ehrlichen Begriff von "Antifaschismus", der sich gegen jede totalitäre Diktatur stellt und Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie umfasst und den wir zu vermitteln versuchen.
ora e sempre resistenza!
Autonome Antifa Meran
Politische Strömungen und Parteien die gegen den italienischen Faschismus und den Nationalsozialisten während des 2. Weltkrieges kämpften, sammelt man unter dem Begriff der „Resistenza“ – Widerstand.
Am Widerstand nahmen Gruppen verschiedenerer politischer Strömungen teil, mit der Absicht sich der menschenfeindlichen Ideologie der Faschisten entgegenzustellen. Dieser Befreiungskampf endete am 25. April 1945: Bewaffnete Partisanen befreiten fast alle Städte im Norditalienischen Raum. Die Truppen der Nazis wurden vertrieben.
Den Partisanen schlossen sich in diesen Jahren besonders jene Menschen an, die genug von totalitären Verhältnissen hatten. Sie wollten der Diktatur ein Ende bereiten, mit der Hoffnung eine Demokratie entstehen zu lassen. Sie verweigerten den Heeresdienst und machten Sabotageakte und Guerilla-Aktionen. Die Partisanen hatten in dieser Zeit größtenteils starken Rückhalt der Zivilbevölkerung, trotzdem wurden die Aktionen von so manchen Kriegsverbrechen überschattet. Die Faschisten gingen mit äußerster Brutalität gegen die Partisanen vor. Es wurde erpresst, gefoltert und gemordet. Widerstand gegen den "Duce" wurde nicht geduldet. Nicht selten traf es die Falschen.
Der Zeit der“ Resistenza“ sollte größte Bedeutung zugesprochen werden, denn sie zeigt wie wichtig es ist sich totalitären Ideologien entgegenzustellen.
Während dieser Tag in Italien Staatsfeiertag ist und dementsprechend begangen wird, halten sich die Feierlichkeiten bei den deutschsprachigen Südtirolern schon seit jeher bedenklich zurück.
Was fehlt ist das Bewusstsein, dass Südtirol von zwei Diktaturen gebrandmarkt ist und sich glücklich schätzen kann, heute weder eine süddeutsche Reichsprovinz, noch ein assimiliertes Stück Italien zu sein, sondern einen eigenständigen Status eines selbstbewussten Völkchens mitten in Europa einzunehmen. Es mangelt hierbei am neuen, ehrlichen Begriff von "Antifaschismus", der sich gegen jede totalitäre Diktatur stellt und Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie umfasst und den wir zu vermitteln versuchen.
ora e sempre resistenza!
Autonome Antifa Meran
mercoledì 11 aprile 2012
Intervenieren statt misstrauen | Kommentar
Wenn eine Antwort zwar folgerichtig und schlüssig, aber dennoch nicht ganz richtig ist, so liegt der Fehler meist im Detail: Es ist die Art, wie die Frage gestellt wird, die möglichen Antworten vorgibt und zu überdenken ist (ein Beispiel: der Proporz ist aus einer bestimmten Situation heraus notwendig gewesen; es stellt sich aber die Frage, wie wir dorthin gekommen sind).
In der Diskussion um das Bettelverbot will die Brennerbasisdemokratie die "Bedenken der Bevölkerung" ernst nehmen und spricht sich für ein "Bettler-Gütesiegel" in Form etwa eines Zeitungsprojektes aus. Damit soll sicher gestellt werden, "dass das Geld bei den Bedürftigen auch wirklich ankommt" und nicht missbräuchlich verwendet wird. Ich möchte gleichfalls diese Bedenken ernst nehmen und bekräftigen: Ja, die Zweifel sind vollkommen berechtigt.
Das hat aber weniger mit den Betroffenen und angeblichem Missbrauch zu tun, sondern liegt in der Sache selbst. Das Spenden geschieht meist nicht aus einem Akt der Solidarität heraus, sondern in paternalistischer Manier. Es soll den Spendenden ein gutes Gefühl geben, und sie von jeder weiteren Beschäftigung mit der sichtbaren Not freikaufen. Moderner Ablasshandel eben.
Vor allem aber verschleiern Praktiken wie Spendenwesen, Entwicklungshilfe-Politik und Fairtrade-Industrie systematisch die strukturellen Hierarchien zwischen oben und unten, Nord und Süd. Sie machen ökonomische und politische Probleme von globalem Rang zu einer Frage der individuellen Moral und lindern nur notdürftig die Symptome, damit alles weiter gehen kann, wie bisher.
Meist wird davon ausgegangen, dass es immer Armut und Not geben muss - die Linderung wird den Einzelnen überlassen, oder an den Staat delegiert. Aber haben nicht etwa alle ein natürliches Recht auf Leben und soziale Teilhabe, wie dies die Grundeinkommens-Bewegung fordert? Wäre ein solches nicht viel wirksamer bei der Bekämpfung von Betteln und Armut, als das Spendenwesen, das die Menschen in Abhängigkeit hält?
Um eines klar zu stellen: Ich bin für spenden und Fairtrade im Rahmen der eigenen finanziellen Möglichkeiten, ebenso wie ich für Zeitungsprojekte wie den "20er" in Innsbruck bin. Dieses etwa ist ein Projekt, das auf Selbstermächtigung und Selbstorganisation aufbaut, und daher über ihren ökonomischen Nutzen für die Mitarbeitenden hinaus ein wertvolles Unterfangen. In diesem Sinne macht spenden durchaus Sinn, aber es reicht nicht. Mir es geht nicht so sehr um diese Tätigkeiten an sich, sondern um ihre ideologische Funktionsweise. Wenn sich etwas ändern soll, braucht es politische Interventionen, die die Probleme an der Wurzel packen. Radikal eben.
In der Diskussion um das Bettelverbot will die Brennerbasisdemokratie die "Bedenken der Bevölkerung" ernst nehmen und spricht sich für ein "Bettler-Gütesiegel" in Form etwa eines Zeitungsprojektes aus. Damit soll sicher gestellt werden, "dass das Geld bei den Bedürftigen auch wirklich ankommt" und nicht missbräuchlich verwendet wird. Ich möchte gleichfalls diese Bedenken ernst nehmen und bekräftigen: Ja, die Zweifel sind vollkommen berechtigt.
Das hat aber weniger mit den Betroffenen und angeblichem Missbrauch zu tun, sondern liegt in der Sache selbst. Das Spenden geschieht meist nicht aus einem Akt der Solidarität heraus, sondern in paternalistischer Manier. Es soll den Spendenden ein gutes Gefühl geben, und sie von jeder weiteren Beschäftigung mit der sichtbaren Not freikaufen. Moderner Ablasshandel eben.
Vor allem aber verschleiern Praktiken wie Spendenwesen, Entwicklungshilfe-Politik und Fairtrade-Industrie systematisch die strukturellen Hierarchien zwischen oben und unten, Nord und Süd. Sie machen ökonomische und politische Probleme von globalem Rang zu einer Frage der individuellen Moral und lindern nur notdürftig die Symptome, damit alles weiter gehen kann, wie bisher.
Meist wird davon ausgegangen, dass es immer Armut und Not geben muss - die Linderung wird den Einzelnen überlassen, oder an den Staat delegiert. Aber haben nicht etwa alle ein natürliches Recht auf Leben und soziale Teilhabe, wie dies die Grundeinkommens-Bewegung fordert? Wäre ein solches nicht viel wirksamer bei der Bekämpfung von Betteln und Armut, als das Spendenwesen, das die Menschen in Abhängigkeit hält?
Um eines klar zu stellen: Ich bin für spenden und Fairtrade im Rahmen der eigenen finanziellen Möglichkeiten, ebenso wie ich für Zeitungsprojekte wie den "20er" in Innsbruck bin. Dieses etwa ist ein Projekt, das auf Selbstermächtigung und Selbstorganisation aufbaut, und daher über ihren ökonomischen Nutzen für die Mitarbeitenden hinaus ein wertvolles Unterfangen. In diesem Sinne macht spenden durchaus Sinn, aber es reicht nicht. Mir es geht nicht so sehr um diese Tätigkeiten an sich, sondern um ihre ideologische Funktionsweise. Wenn sich etwas ändern soll, braucht es politische Interventionen, die die Probleme an der Wurzel packen. Radikal eben.
martedì 10 aprile 2012
Europas größte Minderheit
Antiziganismus - die Ausgrenzung und Diskriminierung von Romas und Sintis - ist nicht nur ein osteuropäisches Phänomen; die Bilder von brennenden Roma-Siedlungen in Italien oder das romafeindliche Titelblatt der Schweizer "Weltwoche" zeigen, wie tief Antiziganismus in den europäischen Gesellschaften verwurzelt ist: Die größte Minderheit in Europa sieht sich mit systematischer Verfolgung konfrontiert.
Zum gestrigen weltweiten Roma-Tag veröffentlichen wir ein Interview mit Wolfgang Wipperman zum Thema Antiziganismus sowie einen Auszug aus der Broschüre "Unbekanntes Volk: Roma und Sinti" von Martha Verdorfer über die Tiroler Karrner, die eine ähnliche Lebensweise hatten wie die Roma früher. Zur Situation in Südtirol verlinken wir auf die Broschüre Sinti und Rom in Bozen von Hueller/Abadessa sowie die Seite der Roma-Vereinigung Nuevo Drom.
Weitere Artikel zum Thema sind auf Linksnet zu finden.
Antiziganismus,
ein Problem der Mehrheitsgesellschaft!
Ein Interview mit Wolfgang Wippermann
ZAG: Herr Wippermann, Zigeuner einerseits, Roma und Sinti andererseits. Sind dies zwei Varianten mit gleichem Inhalt?
Wolfgang Wippermann: Mit der -negativ konnotieren- Fremdbezeichnung "Zigeuner" und der -in Deutschland verwandten- Selbstbezeichnung "Sinti und Roma" wird ein Volk bezeichnet, das ursprünglich aus Indien stammt und über Persien und die heutige Türkei im 13. Jahrhundert nach Europa eingewandert ist. Ähnlich wie das deutsche Volk zerfällt es in verschiedene Stämme. Angehörige des Stammes der "Sinti" sind bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts nach Deutschland (bzw. in das damalige "Heilige Römische Reich Deutscher Nation") gelangt. Seit dem 19. Jahrhundert kamen noch "Roma" aus Südosteuropa hinzu. Dies erklärt den in Deutschland verwandten Doppelbegriff der "Sinti und Roma". In anderen Ländern wird das gesamte Volks als "Roma" bezeichnet. Zu Verdeutlichung kann man sagen, dass "Sinti und Roma" so etwas ist wie `Bayern (oder: Hessen; Sachsen, Westphalen etc.) und Deutsche.
Zum gestrigen weltweiten Roma-Tag veröffentlichen wir ein Interview mit Wolfgang Wipperman zum Thema Antiziganismus sowie einen Auszug aus der Broschüre "Unbekanntes Volk: Roma und Sinti" von Martha Verdorfer über die Tiroler Karrner, die eine ähnliche Lebensweise hatten wie die Roma früher. Zur Situation in Südtirol verlinken wir auf die Broschüre Sinti und Rom in Bozen von Hueller/Abadessa sowie die Seite der Roma-Vereinigung Nuevo Drom.
Weitere Artikel zum Thema sind auf Linksnet zu finden.
Antiziganismus,
ein Problem der Mehrheitsgesellschaft!
Ein Interview mit Wolfgang Wippermann
ZAG: Herr Wippermann, Zigeuner einerseits, Roma und Sinti andererseits. Sind dies zwei Varianten mit gleichem Inhalt?
Wolfgang Wippermann: Mit der -negativ konnotieren- Fremdbezeichnung "Zigeuner" und der -in Deutschland verwandten- Selbstbezeichnung "Sinti und Roma" wird ein Volk bezeichnet, das ursprünglich aus Indien stammt und über Persien und die heutige Türkei im 13. Jahrhundert nach Europa eingewandert ist. Ähnlich wie das deutsche Volk zerfällt es in verschiedene Stämme. Angehörige des Stammes der "Sinti" sind bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts nach Deutschland (bzw. in das damalige "Heilige Römische Reich Deutscher Nation") gelangt. Seit dem 19. Jahrhundert kamen noch "Roma" aus Südosteuropa hinzu. Dies erklärt den in Deutschland verwandten Doppelbegriff der "Sinti und Roma". In anderen Ländern wird das gesamte Volks als "Roma" bezeichnet. Zu Verdeutlichung kann man sagen, dass "Sinti und Roma" so etwas ist wie `Bayern (oder: Hessen; Sachsen, Westphalen etc.) und Deutsche.
sabato 7 aprile 2012
Betteln: Stopp den aggressiven...?
zum Vergrößern: anklicken |
Elmar Pichler Rolle, SVP-Landtagsabgeordnete in Bozen und Ex-Vizebürgermeister, hat sich für ein Bettelverbot in Bozen ausgesprochen. Damit gesellt er sich auf jene Seite der Befürworter, die bisher nur von Lega Nord, Unitalia und Freiheitliche besetzt war, und wärmt eine alte Diskussion wieder auf. Ist das eine Annäherung an die Freiheitlichen, die derzeit laut Umfragen auf 20% der WählerInnenstimmen kommen? (Die Blauen haben jüngst mit ihrem Nein zur Teilnahme am Schützenmarsch gezeigt, dass sie aus der Oppositionsrolle heraus wollen: Droht nach den Wahlen im nächsten Jahr eine Koalition aus SVP, Freiheitlichen und einer italienischen Zentrums- oder Rechtspartei?)
Die "Dolomiten" bzw. ihr Journalist Michael Fink haben ihrem Namen als "Tagblatt der Südtiroler VP" wieder einmal alle Ehre gemacht: Ganz neutral mit "Stopp den aggressiven Schnorrern" ist der Artikel betitelt, im Bildtext liest eins "An jeder Ecke bald ein Bettler: Pichler Rolle ... stören vor allem die zahlreichen aggressiven Schnorrer, welche die Stadt bevölkern". Für den Großteil der LeserInnen, die eh nicht mehr lesen als das, klingt das ganze wie aus einer Werbebroschüre der Freiheitlichen, jetzt geadelt durch journalistische "Qualität". Im Text heißt es dann weiter: "Ein Spaziergang durch die Bozner Altstadt gleicht an machen Tagen einem Spießrutenlauf. An nahezu jeder Ecke wird um Almosen gebettelt, vor den Geschäften hoffen jene, denen es nicht so gut geht, auf ein paar Münzen. Sogar in den Bars und Geschäften wird auf Almosenfang gegangen."
Auch die Argumentation von Pichler Rolle ist die selbe, wie sie von Rechtspopulisten bekannt ist: Es wird angedeutet, dass Betteln ein "Ausländerproblem" ist ("Das führt dazu, dass die Bettler [vom oberitalienischen Raum] ausweichen und bei uns landen") und in Verbindung mit dem organisierten Verbrechen steht ("Sie wissen bescheid, dass teilweise organisierte Banden hinter der Bettelei stecken"). Zudem wird so getan, als ginge es um den Schutz der Betroffenen selbst ("Diese Situation steigert die Aggressivität der Menschen und schlägt irgendwann in Hass um und soweit dürfen wir es nicht kommen lassen"), wobei es ja solche Aussagen und Deutungen sind, die Aggressivität und Hass erst hervorrufen. Bekannte Muster, wie gesagt.
Müssen wir an dieser Stelle erneut wiederholen, dass die ganze Debatte auf eine Kriminalisierung von Armut hinausläuft? Dass gegen Symptome vorgegangen wird, damit die Ursachen unerkannt bleiben? Dass nämlich die Armut eine Begleiterscheinung dieses Wirtschaftssystems und der gegenwärtigen Krisenpolitik ist, und nicht das Verschulden von Einzelnen? Wenn Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, Sozialleistungen zusammengestrichen, Löhne gedrückt und Gehälter gesenkt werden, alles im Namen der Heiligen Kuh Wirtschaftswachstum (die nur ein anderes Wort für Profitmaximierung ist) - wen wundert's, dass die Armut zunimmt und der Kampf ums Überleben härter wird?
Wenn "bald an jeder Ecke ein Bettler" steht, während der Reichtum der Eliten auch in Südtirol explosionsartig zunimmt - dann läuft doch einiges gewaltig schief in Europa. Osteuropa und Südeuropa sind bis jetzt am stärksten von der Wirtschaftskrise und der Sparpolitik der EU betroffen: Die Armut greift um sich, die Jugendarbeitslosigkeit schnellt nach oben, Menschen verlassen zu tausenden ihre Heimat, um Arbeit zu finden. Ein Wort davon in der Zeitung? Fehlanzeige.
Wieder einmal wird nach unten getreten und nach oben gekuscht: Der verarmten Bevölkerung soll das Betteln verboten werden, während die Betteleien der Banken, Lobbys und Unternehmer - besser bekannt als "Rettungspakete", "Subventionen", "Steuererleichterungen" und andere Deals - so normal geworden sind, dass sie gar nicht mehr auffallen. Deren Aggressivität bekommen dann wir alle zu spüren, wenn's ums Sparen und Kürzen geht.
Hoffentlich zeigt auch Südtirol, was es von solch falschen Verboten hält.
Update: Links
Biedermeierliche Selbstgefälligkeit | Bettelverbot die x-te - ZigoriMedia
Ein Bettler-Gütesiegel - Brennerbasisdemokratie
Iscriviti a:
Post (Atom)