Als ich daran war, letzten
Mittwoch mit KollegInnen nach Frankfurt zu fahren, und Mensch mich im
Vorfeld danach gefragt hat, was ich denn dort machen wolle, habe ich die
Frage meist mit einem ironischen „ich fahre nach Frankfurt, um den Kapitalismus abzuschaffen“ beantwortet.
Tatsächlich war der Plan des Organisationsbündnisses von Blockupy Frankfurt jener, am Donnerstag verschiedene inhaltliche Veranstaltungen abzuhalten und den Freitag damit zu verbringen das Frankfurter Bankenviertel durch Blockaden lahmzulegen. DAS Zentrum des europäischen Kapitalismus, DIE Zentrale der unsozialen Kürzungs- und Umverteilungspolitik, deren Entscheidungen tausenden von Menschen die Existenz kostet, sollte zumindest für einen Tag in ihrem zerstörerischen Dasein behindert werden.
In Frankfurt kam dann, wie es so oft der Fall ist, alles anders und doch so wie geplant. Wegen der massiven Polizeipräsenz (über 5000 Polizistinnen belagerten tagein tagaus die Stadt) konnten wir zwar weder die zahlreichen Veranstaltungen am Donnerstag abhalten, die geplant waren (stattdessen mussten wir mit Polizeikesseln und Aufenthaltsverboten in der Innenstadt vorlieb nehmen), noch konnten wir am Freitag unsere Blockadepunkte erfolgreich halten. Dafür durften wir am Freitag alle die Frankfurter GESA von innen besichtigen (Gefangenentransport, nackt ausziehen vor PolizeibeamtInnen und Verhöre inklusive). Auf die Polizeirepression, unsere persönlichen Erfahrungen, sowie, was Mensch in Frankfurt über das neue westliche Demokratieverständnis lernen durfte möchte ich gar nicht weiter eingehen. Es gibt andere die solche Betrachtungen viel besser artikulieren -und auch entsprechend analysieren- können.
Was ich festhalten möchte ist, dass das Frankfurter Bankenviertel trotz der massiven Polizeipräsenz, oder besser noch: WEGEN der massiven Polizeipräsenz während der gesamten Protesttage (also von Donnerstag bis Samstag) wie ausgestorben war. Kein Banker weit und breit.
Tatsächlich war der Plan des Organisationsbündnisses von Blockupy Frankfurt jener, am Donnerstag verschiedene inhaltliche Veranstaltungen abzuhalten und den Freitag damit zu verbringen das Frankfurter Bankenviertel durch Blockaden lahmzulegen. DAS Zentrum des europäischen Kapitalismus, DIE Zentrale der unsozialen Kürzungs- und Umverteilungspolitik, deren Entscheidungen tausenden von Menschen die Existenz kostet, sollte zumindest für einen Tag in ihrem zerstörerischen Dasein behindert werden.
In Frankfurt kam dann, wie es so oft der Fall ist, alles anders und doch so wie geplant. Wegen der massiven Polizeipräsenz (über 5000 Polizistinnen belagerten tagein tagaus die Stadt) konnten wir zwar weder die zahlreichen Veranstaltungen am Donnerstag abhalten, die geplant waren (stattdessen mussten wir mit Polizeikesseln und Aufenthaltsverboten in der Innenstadt vorlieb nehmen), noch konnten wir am Freitag unsere Blockadepunkte erfolgreich halten. Dafür durften wir am Freitag alle die Frankfurter GESA von innen besichtigen (Gefangenentransport, nackt ausziehen vor PolizeibeamtInnen und Verhöre inklusive). Auf die Polizeirepression, unsere persönlichen Erfahrungen, sowie, was Mensch in Frankfurt über das neue westliche Demokratieverständnis lernen durfte möchte ich gar nicht weiter eingehen. Es gibt andere die solche Betrachtungen viel besser artikulieren -und auch entsprechend analysieren- können.
Was ich festhalten möchte ist, dass das Frankfurter Bankenviertel trotz der massiven Polizeipräsenz, oder besser noch: WEGEN der massiven Polizeipräsenz während der gesamten Protesttage (also von Donnerstag bis Samstag) wie ausgestorben war. Kein Banker weit und breit.
Das
sagt mir eines: wenn so wenige von uns das System so paranoid machen,
dass es sich selbst dicht macht, dann machen wir etwas richtig.
Was
Frankfurt gezeigt hat ist, wie fragil die ausbeuterische Politik der
Troika und der großen Banken geworden ist. Frankfurt hat uns gezeigt,
wie schnell ein kleiner Anteil von uns allen, der ganz großen Mehrzahl
von den Wenigen Angst einjagen kann.
Dieses Moment müssen wir nutzen. Vernetzung, Organisation und Mobilisierung sind jetzt gefragt.
Die genehmigte Demo am Samstag war übrigens ein voller Erfolg. Trotz der Repression der Vortage und der eher kurzfristigen Mobilisierung waren wir mehr als 25.000. Die Stimmung war gut, wir sind nicht auf die Provokationen der Polizei eingegangen, hatten Spaß und hörten gute Redebeiträge direkt aus dem Arabischen Frühling, Griechenland und diversen Bewegungen und Gruppen.
Wir sind viele!
Dieses Moment müssen wir nutzen. Vernetzung, Organisation und Mobilisierung sind jetzt gefragt.
Die genehmigte Demo am Samstag war übrigens ein voller Erfolg. Trotz der Repression der Vortage und der eher kurzfristigen Mobilisierung waren wir mehr als 25.000. Die Stimmung war gut, wir sind nicht auf die Provokationen der Polizei eingegangen, hatten Spaß und hörten gute Redebeiträge direkt aus dem Arabischen Frühling, Griechenland und diversen Bewegungen und Gruppen.
Wir sind viele!
ein Aktivist
Hintergrundinfos: http://european-resistance.org/