giovedì 23 ottobre 2014

Südtirol am Arm, Großdeutschland im Hirn

Nach der unglaublichen "Panne" der Betreiber der Seite "Südtirol gegen kriminelle und gewalttätige Immigranten", über die wir schon auf Facebook berichtet hatten, werden jetzt weitere Neuigkeiten zur deren Gesinnung bekannt.
Über 15.000 neue Likes innerhalb weniger Tage verzeichnete die Seite, die in letzter Zeit zu einem Sammelbecken von Ausländerhasser und Rassisten geworden war und sich nicht scheute, Etschlichter-Artikel zu verlinken. Dass dieses "Like-Wunder" kritische Fragen nach sich zog, hätten sich die Betreiber eigentlich denken können. 

Das Like-Wunder
Aktivste Nutzer in Istanbul, ein Plus von 16.200 Likes innerhalb weniger Tage.
Nach der ersten Einkaufstour: Nur 35% der Likes kommen aus Italien.
Am Ende sind es gar nur mehr 16%, bzw. 2.600 von 20.000 Likes, die aus Italien kommen.
Nach unserer Meldung hat auch Salto.bz berichtet. Die Betreiber waschen jetzt ihre Hände in Unschuld:
"Weiters wurden keinerlei Angebote von Facebook angenommen um mehr Daumen zu bekommen. So waren auch wir verblüfft über die vielen Likes, als auch über die Herkunft der gefällt-mir Angaben."
Dass sie keine Angebote von Facebook angenommen haben, ist klar - das Netzwerk bietet nur die Möglichkeit an, die Sichtbarkeit von Posts und Seiten zu erhöhen. Den Verkauf von Likes bieten diverse Internetfirmen an.

Seitenbetreiber mit einschlägigem Hintergrund
Neben dieser "Lappalie" ist jedoch ein anderer Umstand relevant: Einer der Seitenbetreiber weist einen deutlichen Hang zu faschistoidem Gedankengut auf, wie sein Facebook-Profil zeigt.
Der Minderjährige aus dem Pustertal ist nicht nur Anhänger von Frei.Wild, Süd-Tiroler Freiheit und dem patriotischen Lager, wie diverse Devotionalien und das Adler-Tattoo auf seinem Oberarm zeigen.

Mit einem Fuß steht er auf reichsdeutschem Boden. Lieblingszitat auf Facebook:
Staatsbürger kann nur sein wer Volksgenosse ist.
Volksgenosse kann nur sein wer deutschen Blutes ist.
Die grenzen von Körper und Geist bestimmt allein der Wille
Unter seinen Bildern Wehrmacht, Landser und Panzer neben Autos und (geschwärzten) Familienfotos:

Bei den geliketen Seiten das Großdeutsche Reich, die Wehrmacht, der Attentäter Breivik und die nationalistische Partei "III. Weg".

Dies zeigt nicht nur, welche Motivation einige der Seitenbetreiber aufweisen, vor allem aber wird der Handungsbedarf des sozialen Umfelds eines Jugendlichen deutlich, der drauf und dran ist, in die Neonazi-Szene abzurutschen und ins Visier der Polizei zu geraten.

2 commenti:

  1. Ich finde es einfach nur arm von euch wie ihr die Süd-Tiroler Freiheit hier in ein rechtes Eck drückt. Es gibt keine andere Partei in ST die soviele Aktionen in letzter Zeit gegen Rechts gemacht hat. Nicht einmal die Grünen!!!

    Und außerdem, welche angeblich "rechte" Partei besucht ein jüdisches Museum? Siehe dazu http://www.buongiornosuedtirol.it/?p=11160

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  2. Tirolpatrioten sind keine Naziidioten!

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