Quelle: AltoAdige |
Eine Woche vorher, am 20. Mai, hatte eine Explosion die Helfer_innen und Bewohner_innen der Flüchtlingsunterkunft aus dem Schlaf gerissen. Die Täter hinterließen eine mit Haken- und Keltenkreuz gezierte Botschaft mit der Worten „Refugees not welcome“. Nach dem Brandanschlag auf die Flüchtlingsunterkunft "Fischerheim" in Vintl war dies bereits der zweite derartige Vorfall in Südtirol in den letzten Jahren.
Der Demonstrationszug verlief mitten durch das Dorf, es gab Sprechchöre gegen Faschismus, Flyer wurden an die Passanten verteilt. Begleitet wurde das Ganze von einem massiven Polizeiaufgebot, das weniger zum Schutz als zur Einschüchterung der Demonstrierenden aufgefahren worden war. Nichtsdestotrotz war die Stimmung gut und die Sprechchöre im ganzen Dorf deutlich zu hören.
Bei der Schlusskundgebung wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass in Südtirol das Thema Migration besonders von rechten und neofaschistischen Parteien genutzt wird, um verschiedene soziale Gruppen gegeneinander auszuspielen. Kritisiert wurde auch die Verharmlosung und Bagatellisierung neonazistischer Aktionen wie jene in Eppan, die wie schon in Vergangenheit bei anderen Ereignissen oft als „Lausbubenstreich“ bezeichnet wurde.
Demoflyer
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