giovedì 5 luglio 2018

Neue Blog-Plattform

Wir haben unsem Informationskanal eine neuerere, sicherere und nicht-kommerzielle Blog-Plattform verpasst. Aktuelle Infos finden sich ab sofort unter https://antifameran.noblogs.org/. Es kann noch zu laufenden Modifizierungen kommen. Dieser Blog (.blogspot) wird zu Archivzwecken erhalten bleiben.

martedì 29 maggio 2018

Demo in Eppan: Lautstark für Solidarität und gegen rechtsextreme Gewalt

Quelle: AltoAdige
Am Sonntag, 27. Mai, reisten 200 Menschen aus ganz Südtirol und dem Trentino nach Eppan um nach dem Anschlag auf das Flüchtlingsheim in der Ex-Mercanti-Kaserne klare Kante zu zeigen: Bunt, friedlich aber laut hatten sie sich im Dorfzentrum versammelt um gegen Rechtsextremismus zu protestieren und sich mit den betroffenen Flüchtlingen solidarisch zu zeigen.

sabato 28 aprile 2018

Rechtsextremes Treffen am "Führergeburtstag" in Deutschland - wieder Südtiroler Neonazis dabei


Die deutschsprachige militante Neonazi-Szene traf sich am letzten Wochenende (20. und 21. April 2018), um Hitlers Geburtstag beim rechtsextremen "Schild und Schwert"-Festival im sächsischen Ostritz zu feiern.
Die rund 1.000 Teilnehmer kamen vor allem aus der BRD und Österreich, es spielten einschlägig bekannte Bands wie "Die Lunikoff-Verschwörung" und "Kategorie C". Im Zuge der Veranstaltung kam es zu "Heil Hitler"-Rufen, der Verherrlichung von NS-Gruppen und des verbotenen Terrornetzwerks "Blood and Honor" sowie zu Angriffen auf die Presse und Demonstrant_innen.
Treffen dieser Art fungieren als Vernetzungstreffen der Neonazi-Szene und finden abgeschirmt von der Öffentlichkeit statt. "In Ostritz", so das Portal Belltower News im Vorfeld, "will die militante Neonazi-Szene Hitlers Geburtstag feiern." Das Deutsche Jüdische Forum dokumentierte im Rahmen des Treffens zahlreiche Straftaten und stellte Eindrücke hierzu online.
Ostritz, Sachsen und Themar, Thüringen: Neonazi-Treffen finden vermehrt im Osten Deutschlands statt.

Wie bereits bei dem vergleichbaren Neonazitreffen in Themar im Vorjahr waren auch dieses Jahr wieder szenebekannte Südtiroler Neonazis aus dem Raum Meran und Naturns vor Ort - gut zu erkennen an den T-Shirts mit "Division Südtirol"- und "Ultrarechts Südtirol"-Aufdrucken. Beide Kollektionen  sind beliebt bei Südtiroler Neonazis, die diese im Neonazishop Druck18 (Link zum Tageszeitung-Artikel) kaufen können. Sieben der dutzenden Personen, die auf dem umfangreichen Fotomaterial des Presseservice Rathenow (Brandenburg) dokumentiert wurden, konnten identifiziert und als der Südtiroler Neonazi-Szene zugehörig ausgemacht werden. Detail am Rande: Einer ist der Sohn eines Lokalpolitikers der Süd-Tiroler Freiheit. Es ist davon auszugehen, dass es weitere Teilnehmer aus Südtirol gegeben hat.

v.l.n.r.: J. B. (Naturns), L. M. (Meran), F. G. (Sinich/Meran), H. H. (Schenna) und L. P. (Algund)

Einige der Südtiroler Neonazis waren schon im Sommer beim bis dato größten Treffen der rechtsextremen Szene in Themar/Thüringen dabei - etwa F. G. aus Sinich/Meran. Hier scheint es nach wie vor beste Verbindungen zur Szene in der BRD zu geben. Und wie auch bei Themar gilt: Treffen dieser Art sind keine Unterhaltungsveranstaltungen, sondern für die Neonazi-Szene wichtige Vernetzungstreffen, bei denen Informationen ausgetauscht, Kontakte geknüpft, Verbindungen hergestellt und Aktionen initiiert oder beworben werden.Auffällig war die starke Präsenz von Symbolen neonazistisch-terroristischer Gruppen wie "C18" ("Combat 18"), des bewaffneten Arms des verbotenen Netzwerks "Blood and Honour".

Links D. D. (Naturns), früher der Kopf der Naturnser Hitlerjugend; daneben R. W. (Burgstall). Rechts: B. J. (Naturns) mit "Ultrarechts Südtirol"-Tshirt.

Zudem wird wieder einmal deutlich, dass auch in Südtirol massiver Handlungsbedarf besteht. Die Neonazis, die an diesen Treffen teilnehmen, können nicht - wie so oft in der Vergangenheit geschehen - als "Lausbuben" abgetan werden. Die zum Teil regelmäßige Teilnahme an internationalen Vernetzungstreffen verdeutlicht, wie gut Südtiroler Neonazis in die militante Szene eingebunden sind. Daher ist auch vor Ort von einem nicht zu unterschätzenden Gefahrenpotential auszugehen, dem es endlich zu begegnen gilt.

L. M., M. C. (Meran) und F. G. in freundschaftlicher Pose mit Tommy Frenck (3. v.l.) in dessen Szenetreff "Goldener Löwe" (Thüringen) im August 2017, ein Monat nach dem Neonazi-Treffen in Themar, das von Frenck organisiert worden war. Frenck betreibt zudem den Online-Shop "druck 18".

Alle Fotos Presseservice Rathenow, Brandenburg.

martedì 24 aprile 2018

PM: Nein zum Auftritt von Faschisten auf Schloss Runkelstein

Die Antifa Meran kritisiert die Genehmigung für einen Auftritt der Fascho-Band "Compagnia dell'anello" in den Räumlichkeiten der Gemeinde Bozen auf Schloss Runkelstein heftig.

Die Band wurde bereits in den 70er Jahren von Mitgliedern der Fronte della Gioventù, dem Jugendableger der postfaschistischen MSI, gegründet. Der Gruppe zufolge haben sie angefangen Lieder zu schreiben, weil „für die Faschisten niemand singen würde“.

"Diese Aussage lässt keinen Zweifel an der politischen Gesinnung der Gruppe. Und das heißt: Sie hat nichts in Räumlichkeiten der Stadt Bozen zu suchen.", so die Antifa Meran.

Dieses Konzert stellt einen weiteren Versuch der Neofaschisten dar, durch ein auf den ersten Blick harmloses Musikfest rechtsextreme Propaganda zu betreiben. Es ist skandalös, dass die Gemeinde Bozen ihre Räumlichkeiten für dieses rechtsextreme Event zur Verfügung stellt.

Die Veranstalter des Konzertabends stehen offen zum Faschismus und die Mitglieder von CasaPound Bozen stammen teilweise aus organisierten neofaschistischen Strukturen. Ihre gewählten Vertreter sind bereits wegen diversen Gewalttaten verurteilt. Die Antifa Meran fordert: "Das Vorgehen der Gemeinde ist inakzeptabel, die Genehmigung muss zurückgezogen werden."

mercoledì 18 aprile 2018

Faschisten auf Schloss Runkelstein

Auf Schloss Runkelstein in Bozen soll die rechtsextreme Gruppe „Compagnia dell'anello“ auftreten. Die Band wurde bereits in den 70er Jahren von Mitgliedern der Fronte della Gioventù, dem Jugendableger der postfaschistischen MSI, gegründet. Der Gruppe zufolge haben sie angefangen Lieder zu schreiben, weil „für die Faschisten niemand singen würde“.
 

Die Band und ein Keltenkreuz Quelle: barbadillo
Eine Aussage, die keine Zweifel an der politischen Gesinnung dieser Gruppe lassen. Auf dem Flyer für die Veranstaltung am Samstag den 28. April sind entsprechend auch Casaitalia und Rockaforte als Organisatoren genannt.  Erstere war eine CasaPound-nahe Bücherei in Bozen, die zweite ist der Sitz vom Bozner Ableger von CasaPound.

Dieses Konzert ist nichts als ein weiterer Versuch der Neofaschisten, durch ein auf den ersten Blick harmloses Musikfest ihre rechtsextreme Ideologie zu verbreiten. Es ist skandalös, dass die Gemeinde Bozen ihre Räumlichkeiten für dieses rechtsextreme Event zur Verfügung stellt.


Die Veranstalter des Konzertabends stehen offen zum Faschismus und die Mitglieder von CasaPound Bozen stammen teilweise aus organisierten neofaschistischen Strukturen. Ihre gewählten Vertreter sind bereits wegen diversen Gewalttaten verurteilt. Ein solches Vorgehen ist inakzeptabel. Der öffentliche Raum darf kein Forum für Nazipropaganda werden. Heute wie immer gilt: "Wer schweigt stimmt zu. Lasst Faschisten nicht in Ruh!"


Folgender Artikel ist auf salto.bz am 10.04.2018 erschienen.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Marco Pagot

Un campo Hobbit a Castel Roncolo?

Nella struttura comunale La "Compagnia dell'anello", che iniziò a scrivere canzoni «perché per i "fascisti" non cantava nessuno» 

 Nel 1977 il Fronte della Gioventù, organizzazione giovanile del Movimento Sociale Italiano, organizza il primo "Campo Hobbit", ritrovo estivo per i giovani rautiani in contrasto con la dirigenza del partito. In quell'occasione naque il gruppo La Compagnia dell'Anello, poi concretizzatosi nei succesivi Campi Hobbit fino a realizzarne il concerto conclusivo della terza edizione. [in questa sede evitiamo di concentrarci sull'assurdo utilizzo di Tolkien da parte dei neofascisti, limitandoci a consigliare il libro Difendere la Terra di Mezzo]

martedì 13 marzo 2018

L'accoltellatore dei Green Arrows

Christian Corda
Tra gli indagati per l'accoltellamento di un militante antifascista il 12 gennaio a Genova, spunta anche il nome di Christian Corda, responsabile provinciale di Casa Pound nel capoluogo ligure. Corda, inoltre, è anche il chitarrista dei Green Arrows, band NSHC di Bolzano che, nonostante la pretesa di dichiararsi “apolitica”, ha sempre avuto evidenti legami con la galassia neofascista e neonazista.
Corriere del Trentino del 9 Marzo

Nonostante il patetico tentativo, avvenuto in passato, di far passare la sigla NSHC come New School HardCore e non già come l'acronimo di National Socialist HardCore, basta scorrere brevemente i loro profili sui social network per scoprire legami con realtà come Veneto Fronte Skinhead o Blood and Honour. Negli ultimi anni, poi, la loro appartenenza ideologica è diventata molto più palese, come dimostrano le collaborazioni con Black Arrows e Black Legion, brand di abbigliamento “d'area”, che curano il merchandise della band ed i numerosi contatti con i neonazisti ucraini, come dimostrato dai numerosi riferimenti al battaglione Azov, unità paramilitare attualmente impegnata nel conflitto del Donbass a forte partecipazione internazionale, in cui hanno militato diversi neofascisti italiani.

Green Arrows Facebook Post
Viene spontaneo chiedersi se in realtà come il punk ed il punk hardcore, nate e sviluppatesi all'insegna della libertà e della ribellione, possano essere tollerati pensieri discriminatori e totalitari. La risposta è ovviamente negativa e, per quel che ci riguarda, condividiamo in pieno quanto espresso da Jello Biafra e dai Dead Kennedys: 
NAZI PUNKS FUCK OFF. 

Articoli precedenti:
http://antifameran.blogspot.de/2014/02/diebozner-band-green-arrows-kommt-nicht.html
http://antifameran.blogspot.de/2011/09/rechtsrockkonzert-zum-wiederholten-male.html
http://antifameran.blogspot.de/2010/11/wieder-rechtes-konzert-in-bozen.html

lunedì 12 marzo 2018

Hofers Freunde | STF-Gemeinderat auf Rechtsextremen-Vernetzungstreffen

Erstmals veröffentlicht am 8.3.2018 als Community-Beitrag auf salto.bz von le8mani. Unveränderte Wiedergabe mit Zustimmung d. Verf.

Rede von Matthias Hofer auf dem Kongress
Es ist schon lobenswert, wenn sich unsere heimattreuen Politiker den Antifaschismus auf die Flagge schreiben und aktiv gegen den alten und neuen italienischen Faschismus ankämpfen, etwa wenn man gegen Alpiniaufmärsche oder das Siegesdenkmal mobilisiert. Mit Slogans wie „Tiroler Patrioten sind keine Naziidoten“ will man sich auch vom Rechtsextremismus nördlich des Brenners abgrenzen, wurde ihnen als „Deutschtümler“ doch oft vorgeworfen, sich nur gegen den italienischen Faschismus zu positionieren, aus historischen Gründen – und gezwungenermaßen.
Hofer auf der Veranstalter-Homepage

Matthias Hofer, Olanger Gemeinderrat für die Süd-Tiroler Freiheit und Mitglied des Süd-Tiroler Heimatbundes, ließ es sich vor kurzem nicht nehmen, am „Kongress der Verteidiger Europas“ als Referent teilzunehmen. Besagtes Event ist nach Eigenangabe die „wichtigste Veranstaltung für Patrioten im deutschsprachigen Raum“, tatsächlich wird es als eines der größten Vernetzungstreffen von rechten und rechtsextremen AktivistInnen, PublizistInnen und PolitikerInnen gehandelt. Stattgefunden hat das Ganze am 3. März im beschaulichen oberösterreichischen Schloss Aistersheim unter Ausschluss der Presse, lediglich den als „Medienpartnern“ fungierenden „Informationsportalen“ InfoDirekt und Unzensuriert sowie der Initiative EinProzent wurde die Ehre zu Teil, berichten zu dürfen. Man hatte also nichts zu verbergen.

giovedì 21 dicembre 2017

Rechtsextreme "Identitäre" in Meran

Am vergangenen Freitag fand in Meran im Restaurant Graf am Rennweg ein Vernetzungs- und Aufbautreffen der rechtsextremen Identitären statt. Organisiert wurde das ganze von der Identitären Bewegung Tirol. Innerhalb weniger Monate ist das bereits das dritte Zusammenkommen von Österreichischen Identitären und Südtiroler Rechtsextremen. Rund 12 Personen haben sich dafür im Restaurant eingefunden, darunter befanden sich auch einige jüngere Neonazis aus dem Raum Burggrafenamt.

Aufruf der IB-Tirol auf FB
Teilgenommen hat am Treffen wohl auch Luca Kerbl, Leiter der IB-Steiermark, früherer FPÖ Obmann eines Grazer Bezirks. 

Vergangene Treffen fanden in Lana und in Bozen statt. Die Identitären zählen zum Teil der „Neuen Rechten“ und werden teilweise auch wegen ihres modernen und hippen Erscheinungsbild fernab vom klassichen Neonazi, als „Hipster“ unter den neuen Rechtsextremen angesehen. An der nationalistischen und rassistischen Ideologie ändert das aber nichts. Viele Mitglieder aus Identitären Gruppen in Europa kommen aus der Neonaziszene, in Innsbruck aus rechten Burschenschaften und teilweise auch aus rechten Hooligan Gruppen. 

Der italienische Ableger „Generazione Identitaria“ hat im Sommer eine Veranstaltung unter dem Namen „Defend Europe“ in Bozen abgehalten, welches unter anderem vom Bozner Gemeinderat der Lega Nord Filippo Maturi organisiert worden ist.

lunedì 27 novembre 2017

Faschisten in der Offensive

Der Bozner Ableger von CasaPound streckt seine Fühler aus und versucht, auch in Meran und Kaltern Fuß zu fassen.
Der Wahlsieg in Ostia motiviert, die Faschisten versuchen offenbar, das Momentum zu nutzen: In dem am Mittelmeer gelegenen Stadtteil von Rom mit seinen 200.000 Einwohner_innen hatte CasaPound 4.862 Stimmen (7,7%) erhalten, der CP-Spitzenkandidat Luca Marsella kam auf 5.499 (9%). Bozen ist neben Rom die zweite Hochburg der Neofaschisten, die sich in letzter Zeit – mit punktuellen Erfolgen – als Partei versuchen. Es verwundert daher nicht, dass die Bozner nun ihre Aktivitäten verstärken:
  • In der Landeshauptstadt selbst versucht CP schon seit längerem mit den Themen „Verwahrlosung“, Sicherheit und Rassismus zu Punkten. Als Plattform dient ihnen die als „Bürgerbewegung“ getarnte Facebook-Gruppe „Riprendiamoci Bolzano. Basta degrado“.
  • In Kaltern versucht CP gerade aus der Debatte zur Unterbringung von Geflüchteten politisches Kapital zu schlagen. Die Gemeinde, in der CP selbst keine Ratsmitglieder stellt, ist offenbar durch die Nähe zu Bozen zur Zielscheibe der Faschisten geworden. Mehrfach meldeten sich Bozner CP-Aktivisten aka „besorgte Kalterer Bürger“ bei den Gemeinderatssitzungen zu Wort und veröffentlichten – erstmalig – deutschsprachige Mitteilungen.
  • In Meran veranstaltete CP am Samstag einen Infostand in der Sprarkassen-Straße und warb für den Vorschlag für ein Kindergeld. Dies soll lediglich ItalienerInnen vorbehalten sein, das Geld solle durch die Streichung der Unterstützung Geflüchteter bereitgestellt werden. Wie andere Rechtsparteien werden hier die unterschiedlichen Gruppen von Deklassierten gegeneinander ausgespielt, anstatt dass die Mächtigen angegriffen würden.
Die verstärkten Aktivitäten von CP außerhalb ihres schwarzbraunen Dunstkreises dürften kein Einzelfall bleiben – zu wichtig ist Bozen für die Gesamtorganisation. Auch deshalb ist es an der Zeit, aktiv zu werden. Das nächste offene Antifa-Treffen findet am 1.12. in Meran statt.

mercoledì 22 novembre 2017

Offenes Antifa-Aktions-Treffen 1.12.

Weil nur reden nicht reicht - offenes Antifa-Aktions-Treffen am Freitag, 1. Dezember in Meran! Treffpunkt via PN oder E-Mail. // Incontro aperto, venerdi 1 dicembre a Merano. Per ulteriori informazioni PN o email.

sabato 30 settembre 2017

Die Sicherheit, die sie meinen | Kommentar zum Aufmarsch in Bozen

Am Donnerstag dem 29.09. organisierten rechte Gruppen um den Bozner Gemeinderat Marco Galateo (Ex-Lega Nord) sowie seine Kamerad_innen, Alessandro Urzì, Barbara Pegoraro, Diego Salvadori und Enrico Lillo einen „Spaziergang der Legalität“ („percorso della legalita“). Dabei steht den Angaben der Veranstalter zufolge das Thema der Sicherheit im Mittelpunkt der besorgten Bürger_innen. Auf seiner Facebookseite werben Marco Galateo und seine Kamerad_innen denn auch mit eindeutigen Sujets für die Veranstaltung. Da greift schon mal die Hand eines Schwarzen brutal in das Gesicht einer weißen Frau (siehe Screenshot 1).
Die Suggestion ist dabei klar rassistisch und sexistisch: „Die Schwarzen vergewaltigen unsere Frauen“. Spannenderweise wird es im rechten Lager schnell still, wenn es um häusliche Gewalt, die Gleichstellung der Frau, Diskriminierung von LGBTQ-Menschen oder das Recht auf Abtreibung geht. Gewalt gegen Frauen* wird dabei genauso wie die Interessen von Arbeiter_innen und Menschen, die in sozial oder ökonomisch unsicheren Verhältnissen leben, für die eigene rassistische Propaganda instrumentalisiert. Im Sinne der eigenen Narrative werden auch Menschen, die von Krieg, Hunger und Tod fliehen und in Europa ein besseres Leben suchen, immer wieder von Opfern zu Tätern umgedichtet. Es wird Flüchtlingen aberkannt, dass sie im eigenen Land verfolgt wurden, wodurch sich italienische Rechte in die Opferrolle dichten können (siehe Screenshot 2).
Vom heldenhaften Bild des Marco Galateo und seinen Kamerad_innen bleibt bei näherer Betrachtung jedoch wenig übrig, als gewaltverherrlichende, den Faschismus relativierende Nichtigkeit. Erst im September adressierte Marco Galateo seine Facebook-Follower_innen als „Krieger“, die sich gegen die Regierung zur Wehr setzten sollen, weil diese Personen, die den Hitlergruß zeigen oder Faschisten huldigen, „ins Gefängnis schickt“ (siehe Screenshot 3).
 Dabei ist klar, was Marco Galateo und seinesgleichen herbeisehnen, wenn sie von „Sicherheit“ und „Legalität“ reden und die „Gewissheit der Strafe“ fordern (siehe Bild von Alto Adige TV). Sie sehnen sich zurück in die düstersten Jahre Italiens und Südtirols. Die von Marco Galateo verharmlosten Jahre sind jene, wo staatlich organisierte faschistische Schlägerbanden Städte und Dörfer unsicher machten. Es war die Zeit wo politische Gegner und marginalisierte Gruppen den legalisierten Mord erfuhren.
Wie die jämmerliche Veranstaltung mit rund 100 Teilnehmer_innen am 29.09. gezeigt hat, schaffen Marco Galateo und seine Kamerad_innen es bislang nicht, den öffentlichen Raum so zu okkupieren, wie es etwa PEGIDA oder ähnliche Gruppen in der jüngeren Vergangenheit vermochten. Trotzdem gilt es, wachsam zu bleiben und Bewegung wie die seine als das zu entlarven, was sie sind: rassistische Agitationen von Ewiggestrigen. Wehren wir den Anfängen.

venerdì 15 settembre 2017

PM | Rassismus: Stellungnahme des ASV Völlan gefordert!



Nach der Verurteilung des ASV Völlan durch das Landeskomittee des italienischen Fußballverbandes steht eine Entschuldigung der Vereinsleitung bislang aus. Zehn Personen aus dem Völlaner Block hatten am 9.9.2017 beim Meisterschaftsspiel der 3. Amateurliga gegen Oberau Juventus Club einen Spieler mehrfach rassistisch beleidigt. Trotz dreimaliger Aufforderung des Schiedsrichters an den Mannschaftsführer wurden die Diskriminierungen nicht eingestellt. Der ASV Völlan ist zur Zahlung von 1000 Euro und zwei Heimspielen ohne ZuschauerInnen (auf Bewährung) verurteilt worden.

Aufgrund der neonazistischen Umtriebe in Völlan ist der Verein in seiner Vorbildfunktion gegenüber Dorfgemeinschaft und Jugend besonders gefordert. Anstatt den Vorfall jedoch öffentlich zu verurteilen und sich klar gegen Rassismus auszusprechen, hüllt sich die Vereinsführung in Schweigen. Dies ist inakzeptabel: Notwendig sind deutliche Worte und Maßnahmen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Es kann nicht sein, dass rechte Gruppen versuchen, ein Klima der Angst zu erzeugen und junge Menschen am Sportplatz einschüchtern.

Auch der ASV Völlan muss klar sagen: Kein Platz dem Rassismus – weder auf der Straße, noch auf dem Rasen!

Hintergründe:
http://www.sportnews.bz/de/fussball/news-detail/news/rassismus-eklat-in-3-amateurliga-spiel-voellan-hart-sanktioniert.html

mercoledì 30 agosto 2017

Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit findet Rechtsextreme "gut"


Wenn ein Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit einen Beitrag der rechtsextremen Identitären mit der Begründung "mir hat die Aktion gefallen" teilt, zeigt dies auf, wie klein die Berührungsängste zum Rechten Rand geworden sind. Matthias Hofer, Gemeinderat der STF, ist auf dem rechten Auge blind. Verharmlosende Bergündungen wie "es gibt überall Schwarze Schafe" sind keine glaubwürdige Abgrenzung von rechtsextremen Gruppen. Gegen faschistische Denkmäler wird aber weiterhin gewettert - ein ziemlich einseitiger "Antifaschismus", wie wir finden.

Die Identitären gelten als Teil der neuen Rechten und besetzen den Platz zwischen Neofaschismus und Konservatismus. Auch wenn sie sich in optisch moderner Attitüde geben, an den altbackenen nationalistischen und rassistischen Einstellungen ändert dies nichts. Laut Rechtsextremismus-Experte Wolfgang Purtscheller sind die Identitären „verkleidete Neonazis" und "Teil der „neonationalsozialistischen Szene". Das DÖW bezeichnet sie als "neofaschistisch". Viele der Identitären kommen aus Burschenschaften oder Neonazi-Strukturen.

Ach, wie war das nochmal mit dem „Tirol Patrioten sind keine Nazi Idioten“? Rechtsextremen Strukturen entschieden entgegentreten!

Zum Hintergrund: http://www.tageszeitung.it/2017/08/29/gute-aktion/
Wer sind die Identitären? http://antifameran.blogspot.co.at/…/kultur-statt-rasse-die-…

mercoledì 26 luglio 2017

Infos jetzt auch auf Twitter

Der Twitter-Account der Antifa Meran wurde vor kurzem reaktiviert. Ab sofort werden wichtige Infos und interessante Links auch dort verfügbar gemacht. Folge uns unter @AntifaMeran

giovedì 20 luglio 2017

PM: "Südtiroler bei größtem Treffen der Neonazi-Szene in Deutschland"

Wie durch Fotos und eine im Internet veröffentlichte Liste bekannt wurde, nahmen auch rund 30 Südtiroler bei der Konzertveranstaltung "Rock gegen Überfremdung" in Themar/Thüringen in Deutschland teil.
Es war das größte Neonazi-Treffen in der BRD in diesem Jahr, neonazistische Rechtsrock-Bands spielten, Holocaust-Leugner und Rechtsextreme hielten Reden, dutzendweise war in der Menge der Hitler-Gruß zu sehen. Vertreter sämtlicher deutscher Neonazi-Gruppen nahmen an der Großveranstaltung teil. SzenekennerInnen sahen in der Veranstaltung einen "Schulterschluss" und eine "Machtdemonstration" der Neonaziszene.
Auf Indymedia ist nun eine Liste publik gewoden, die belegt, dass auch zahlreiche Südtiroler dem Fest beiwohnten. Sie enthält die Namen und Wohnorte von 21 Südtirolern, sechs weitere Personen sind den Südtiroler Gruppierungen zuordenbar. Die Korrektheit der Liste kann von unserer Seite in den meisten Fällen bestätigt werden.
Besonders stark vertreten waren junge Männer aus der Völlaner und Naturnser Umgebung, hinzu kamen Personen aus Tisens, dem Passeiertal und Schenna. Auch einige Personen italienischer Muttersprache aus dem Umfeld des "Veneto Fronte Skindhead"-Netzwerks aus Meran/Sinich waren anwesend.
Das Konzertin Themar war keine reine Unterhaltungsveranstaltung, sondern das größte und wichtigste Vernetzungstreffen der Neonaziszene. Die Teilnahme ist wie bei einer Demonstration als ein Statement und Identitätsbekenntnis anzusehen.
Die Teilnahme von rund 30 Südtirolern ist daher sehr bedenklich. Es zeigt nicht nur, wie stark die nationalistische Ideologie bei diesen Männern verankert ist, sondern auch wie fest ihre Strukturen in Südtirol sowie die Verbindungen nach Deutschland immer noch sind. Fakt ist: Das Burggrafenamt und der Vinschgau haben immer noch ein Naziproblem, angesichts dessen die Gesellschaft nicht untätig bleiben kann.

Weitere Informationen unter http://antifameran.blogspot.co.at/2017/07/auch-30-sudtiroler-bei-grotem-neonazi.html

lunedì 17 luglio 2017

Auch 30 Südtiroler bei größtem Neonazi-Treffen in Deutschland dabei

Bild2
Die Konzertveranstaltung "Rock gegen Überfremdung", die am 15. Juli 2017 in Themar/Thüringen stattgefunden hatte, war das größte Neonazi-Treffen im deutschsprachigen Raum in diesem Jahr. Unter den 6.000 Teilnehmenden waren auch rund 30 junge Südtiroler, davon zwei Dutzend deutsch- und auch einige italienischsprachige, wie eine auf Indymedia veröffentliche Liste belegt.

Neonazi-Bands und rechtsextreme Reden
"6.000 Neonazis feiern ungestört in Thüringen.", berichtete die Zeit. Es spielten neonazistische Rechtsrock-Bands wie "Sleipnir", "Stahlgewitter", die "Lunikoff Verschwörung" und "Blutzeugen"; Holocaust-Leugner und Funktionäre rechtsextremer Vereinigungen hielten Reden, dutzendweise sind der Hitler-Gruß und untätige Polizeibeamte zu sehen. Vertreter sämtlicher deutscher Neonazi-Gruppen nahmen an der Veranstaltung teil, sowohl außerparlamentarische Kameradschaften und Netzwerke als auch rechtsextreme Parteien wie die NPD waren vertreten.

Ein Schulterschluss der Naziszene
Die Verschiedenheit der Gruppen, die in Themar zusammenkamen, war für SzenekennerInnen überraschend, von "Schulterschluss" und "Machtdemonstration" war die Rede. Unterschiedlich waren auch die Herkunftsländer: "Rechte aus dem Ausland waren gekommen, darunter Russen, Tschechen, Italiener und Schweizer sowie Angehörige rechtsextremer Gruppen aus Südtirol, mit den Thüringer Neonazis seit vielen Jahren enge Beziehungen pflegen.", schreibt die Frankfurter Rundschau.

Fotomaterial und Personenliste veröffentlicht
Auf Indymedia ist nun eine Liste publik gewoden, die belegt, dass auch zahlreiche Südtiroler dem Fest beiwohnten. Den Wasserzeichen auf den Bildern zufolge stützt sich diese Liste auf die Auswertung des über 1500 Bilder umfassenden Fotomaterials der Veranstaltung, das von den beiden Fotografen Lionel C. Bendtner und Lukas Beyer erstellt und veröffentlicht wurde.
 
Name und Wohnort in der Liste
Die Liste enthält die Namen und Wohnorte von 21 Südtirolern; 3 konnten nicht identifiziert werden, weitere 3 sind den Südtiroler Gruppierungen zuordenbar, aber auf den Fotos nicht zu erkennen. Die Korrektheit der Liste kann von unserer Seite in den meisten Fällen bestätigt werden. Sie belegt: Auch rund 30 junge Männer aus Südtirol nahmen an dieser Veranstaltung teil, vielfach gut erkennbar an den "Division Südtirol"-Aufdrucken, durch die sie ihre Verbundenheit mit der deutschsprachigen Naziszene ausdrücken. Wie viele weitere nicht auf den Fotos dokumentiert oder identifiziert wurden, ist nicht abzuschätzen.

Südtiroler aus Völlaner und Naturnser Umgebung
Klar ist jedoch: Besonders stark vertreten waren junge Männer aus der Völlaner und Naturnser Umgebung, hinzu kamen Personen aus Tisens, dem Passeiertal und Schenna. Auch einige Personen italienischer Muttersprache aus dem Umfeld des "Veneto Fronte Skindhead"-Netzwerks aus Meran/Sinich waren anwesend.

Altbekannte Gesichter
Auf den Fotos sind junge Gesichter abgelichtet, aber auch einige Personen und Gruppen zu sehen, die schon eine längere Szenevergangenheit haben. Es sind dies:

Bild 3

M. B. (Bild 2, Nr. 5) war schon im Zuge der Operation "Odessa" im Jahre 2008 verhaftet worden. Damals wurden im Burggrafenamt 16 Neonazis verhaftet, schon damals gab es gute Kontakte ins deutschsprachige Ausland.  

Die sogenannte "Völlaner Hitlerjugend". Einige der Mitglieder waren in den letzten Jahren verantwortlich für mehrere Gewaltaktionen und Schlägereien im Burggrafenamt. Wir erinnern uns an die Vorkommnisse im Passeiertal und vor dem Club Exclusiv in Lana. Augenzeugen berichteten auch davon, dass sie bei Übergriffen teilweise mit Schlagstöcken und Messern bewaffnet waren. Die VHJ hielt jahrelang rechtsextreme Treffen in einer Holzhütte in den Wiesen von Völlan ab. Auf Fußballturnieren spielen sie mit anderen Neonazis aus dem Burggrafenamt unter dem Namen "Weisse Wölfe KC" mit.



Bild 5

D. S. (Bild 5, Nr. 2 oben) wurde vor mehreren Jahren wegen eines Fotos, das ihn mit Hitlergruß zeigt, von der Freiheitlichen Partei ausgeschlossen, nachdem er laut Vinschger Stellvertretender Ortsgruppensprecher der Freiheitlichen Partei in Naturns war und für die Blauen bei der Gemeinderatswahl 2010 kandidierte. "Das ist alles eine Jugendsünde gewesen.", hieß es damals. Er fiel und fällt besonders in sozialen Netzwerken immer wieder mit rechtsextremen Ansichten auf.


Bild 7


M. C. (Bild 7) versucht in der rechtsextremen Szene im Raum Meran als Mittelsmann zwischen deutscher und italienischer rechtsextremer Szene zu fungieren. In letzter Zeit wurde er immer wieder dabei beobachtet, wie er mit jungen Neonazis im Raum Meran unterwegs ist, obwohl er in den letzten Jahren mehrmals beteuert hat, "aus der Szene ausgestiegen zu sein." 

Themar: Szene- und Vernetzungstreffen der Neonazis
Eines muss klar sein: Das Konzert "Rock gegen Überfremdung" in Themar war keine reine Unterhaltungsveranstaltung, die Teilnehmer fuhren nicht allein wegen der "guten Musik" hin. Themar war das größte und wichtigste Vernetzungstreffen der Neonaziszene, bei dem Informationen ausgetauscht, Kontakte geknüpft und Verbindungen hergestellt werden. Und: Es gab Proteste im Vorfeld, die Ausrichtung der Veranstaltung war bekannt, die Teilnahme ist somit wie die bei einer Demonstration als ein Statement und Identitätsbekenntnis anzusehen.

Bedenkliche Strukturen in Südtirol
Die Teilnahme von rund 30 Südtirolern ist sehr bedenklich. Es zeigt nicht nur, wie stark die nationalistische Ideologie bei diesen Männern verankert ist, sondern auch wie fest ihre Strukturen in Südtirol sowie die Verbindungen nach Deutschland immer noch sind. Was die Liste zudem gezeigt hat ist, dass sich rechtsextreme und neonazistische Ansichten quer durch alle Gesellschaftsschichten ziehen, Sicherheitsdienstmitarbeiter sind ebenso darunter wie Metzger und Handwerker. Fakt ist: Das Burggrafenamt und der Vinschgau haben immer noch ein Naziproblem, angesichts dessen die Gesellschaft nicht untätig bleiben kann.

Weitere Infos

mercoledì 12 luglio 2017

Manlio Longon e le Foibe. La storia come merce di scambio

Caramaschi, le Foibe e i fascisti di CasaPound

Il 5 luglio 2017 il consiglio comunale di Bolzano ha votato la cittadinanza onoraria a Manlio Longon, esponente del Cln bolzanino, iscritto al Partito d'Azione. 
Nel dicembre 1944, in un territorio difficilissimo come quello altoatesino, annesso direttamente al Reich tedesco, dopo essere stato arrestato e torturato dalla Gestapo, pagò con la vita la scelta di costruire insieme ad altri coraggiosi una resistenza alla ferocia nazista.

L'Alto Adige era una provincia in una condizione particolare. Da pochi anni annessa allo Stato Italiano, era stata oggetto di un programma scientifico di italianizzazione che aveva lo specifico obiettivo di impedire alla comunità sudtirolese di lingua tedesca di svilupparsi come aveva sempre fatto. 20 anni di oppressione fascista, uniti alla mancanza di un solido movimento socialista locale, avevano preparato il terreno ideale per la crescita di un vasto risentimento popolare che trovò il suo naturale sbocco nell'adesione al nazismo germanico in ascesa. Una gran parte dei sudtirolesi aderì con convinzione al movimento di Hitler, altri per opportunismo. Alla prova dei fatti, al momento delle Opzioni nel 1939, circa il 90% dei sudtirolesi scelse di trasferirsi nel terzo reich.

Una situazione complessa, che negli ultimi anni si sta arricchendo di nuovi particolari e di importanti contributi storiografici che aiutano a schiarire la nebbia che per troppo tempo ha avvolto certi aspetti della storia locale. Basta ricordare i libri “La via segreta dei nazisti” di Gerald Steinacher, il recente libro di Thomas Casagrande sui sudtirolesi nelle SS, oppure il libro “Quando la patria uccide” di Sabine Mayr e Joachim Innerhofer.

Perchè stiamo scrivendo queste righe che ai più potrebbero sembrare la solita ripetizione dei passaggi storici (mai sufficientemente conosciuti) che hanno segnato la vita di chi abitava in queste province?



Come ribadito più volte in passato non ci aspettiamo nulla da fascisti e nazisti che siedono in consiglio comunale a Bolzano, ma notiamo con stupore che da quei banchi non arriva mai nessuna risposta forte o almeno decisa, a certe menzogne e barbarie che in quell'aula vengono pubblicamente rivendicate.

Nel dicembre 2016 il consigliere comunale Andrea Bonazza partecipò ad una seduta del consiglio comunale addobbato con una felpa riportante il simbolo della divisione SS Charlemagne, collaborazionisti francesi delle truppe di Hitler durante la seconda guerra mondiale.

Questo ciò che scrisse il Bonazza riguardo alle SS francesi: 

Preferirò sempre indossare una felpa in onore di 1000 giovanissimi francesi morti, da soldati contro soldati, per difendere l’Europa dall’aggressione sovietica e angloamericana, piuttosto che indossare un bavaglino che ricorda chi, come i partigiani italioti, ha seminato in Italia la guerra civile con bombe, attentati terroristici, stupri, stragi e uccisioni sommarie”.



lunedì 19 giugno 2017

Identitärer Aktionismus in Bozen

Der italienische Ableger ("Generazione Identitaria") der rechtsextreme Bewegung der Identitären mobilisiert in mehreren italienischen Städten - unter anderem auch in Bozen, für ihre Aktion mit dem Namen "Defend Europe": Mit Booten wollen sie Flüchtlinge und NGOs, die diesen helfen, im Mittelmeer stören und behindern. Seit Beginn des Jahres sind über 1.500 MigrantInnen ertrunken, ohne die Vielzahl der NGOs, die Menschen vor dem Ertrinken retten, wäre die Zahl um ein Vielfaches höher. 

Die Identitären kopieren linke Protestkultur und auch ihr Kleidungsstil ist dem hippen Zeitgeist angepasst. Das ändert natürlich nicht viel: Hinter dieser Fassade verbirgt sich ihre stark nationalistisch-rassistische Haltung. Viele der Identitären kommen aus ehemaligen Neonazigruppen oder auch wie in Deutschland und Österreich aus rechtsextremen Burschenschaften. Geschickt bringen sie ihre menschenverachtenden Ideen über Soziale Medien in Umlauf. Sie fallen immer wieder mit Flashmobs und öffentliche Aktionen auf. Die Gruppe wird vom Deutschen Verfassungsschutz beobachtet.

Für "Defend Europe" wurden bereits über 60.000 € an Spendengeldern für weitere Aktionen gesammelt. Das Konto wurde aber kürzlich von Paypal eingefrore.

Das Event in Bozen unter dem Namen: Immigrazione - Visioni da Catania a Bruxelles wird unter anderem vom Bozner Filippo Maturi (Lega Nord) organisiert und soll im "Ex-Assenzio", das scheinbar auch noch im Besitz der Gemeinde ist, stattfinden. Maturi ist zudem im Bozner Gemeinderat. 



Die Identitären könnten in der Lage sein erstmals deutsche und italienische Neonazis zu vereinen.   

2015 gab es bereits einen Versuch eine Südtiroler Identitären-Gruppe zu gründen, was aber fehlschlug. 


sabato 1 aprile 2017

Nein Ulli, Faschismus ist keine Meinung! | Kommentar

Als ob Südtirol keine größeren Probleme hätte wie ein Foto von zwei Politikern. Zwei Menschen, die halt miteinander gesprochen haben und dabei fotografiert wurden. Soll vorkommen. So what? Aber so einfach ist das Ganze nicht.

Wenn Politikerinnen und Politiker unterwegs sind, so sind sie das in den seltensten Fällen privat - "unters Volk kommen", sich sehen lassen, gehört nunmal zum Job. Fotos machen lassen auch. Als Politikerin, die seit 14 Jahren im Landtag sitzt, weiß Ulli Mair, welche Bedeutung solche Fotos haben. Wie man sie inszeniert. Wie man damit Botschaften vermittelt. Man erinnere sich an das Treffen von Merkel und Trump und den verweigerten Handshake. Wenn Mair sich also im Arm von Bonazza fotografieren lässt, lächelnd, kumpelhaft, dann "passiert" das nicht einfach. Dann hat das einen Grund.

Die Freiheitlichen haben vielfach bewiesen, dass sie kein wirkliches Problem mit Rechtsextremen haben. In vielen Bereichen gibt es thematische Überscheidungen: Einwanderung, Kulturpolitik, Islam. Die Beziehungen zur österreichischen FPÖ, die strukturell mit der rechtsextremen Burschi-Szene verbandelt ist, sind blendend. In Italien kooperieren die Freiheitlichen mit der Lega Nord, 2014 traten die beiden Parteien gemeinsam zur Europawahl an. Die Lega wiederum hat seit 2014 mit CasaPound zusammengearbeitet, bevor die gemeinsame Plattform "Noi con Salvini" im letzten Jahr zu Bruch ging. Und wer die Seite der Freiheitlichen nach Wortmeldungen zu CasaPound durchsucht, findet davon genau eine: vom Bozner Bezirksobmann, der den Marsch auf das Rathaus im letzten Jahr kritisiert. Eine klare Positionierung gegen die Faschisten sieht anders aus.

Wie auch? "In einer Demokratie darf es keine Ausgrenzung geben.", schreib Ulli Mair, "Ganz im Sinne von Voltaire." Mair spielt damit auf das Zitat an, das diesem fälschlich zugeschrieben wird ("Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen.") Ernsthaft, Ulli? Keine Ausgrenzung von Faschisten? Faschismus ist eine antidemokratische Ideologie, die den Führerstaat propagiert, die Abschaffung von Meinungsfreiheit und Opposition beinhaltet, ebenso wie Mord und Verfolgung. In jeder Demokratie gibt es Ausgrenzung von denen, die sie untergraben oder abschaffen wollen. Nicht umsonst gab es in Italien bis in die 90er-Jahre die von Links bis Rechts geteilte Haltung, keine Koalitionen mit den Postfaschisten einzugehen. Dass Faschisten gewählt werden, bedeutet nur, dass sie Anhänger haben - legitimer oder weniger menschenverachtend wird ihre Einstellung dadurch nicht. Faschismus ist eben keine Meinung, die geschützt werden muss, sondern eine verbrecherische Ideologie.

Schade, dass Ulli Mair das nicht in der Schule gelernt hat. Mair macht CasaPound salonfähig. Demokratie ist ihr nichts wert. Mit Faschos hat sie kein Problem. Mair zeigt mit dieser Aktion wieder einmal, wo sie steht. Im Abseits.

martedì 21 marzo 2017

Der römische Gruß zum Geburtstag


In den Räumlichkeiten des „Rockaforte“ in Bozen wurde kürzlich der Geburtstag von Andrea Bonazza, dem Vorsitzenden der neofaschistischen Gruppierung Casapound, gefeiert. Nach den Worten „Auguri comandante, per casapound italia eja eja alalà“ hält ein Teil der anwesenden Personen den Arm zum faschistischen Gruß. Der vorbestrafte Bonazza ist erst kürzlich wieder in die Schlagzeilen geraten, als er mit einem SS-Pulli im Gemeinderat saß. Zum wiederholten Male ein Beispiel dafür, dass die Faschisten in Bozen, allen voran verurteilte Gewalttäter, keinen Hehl aus ihrer menschenverachtenden Ideologie machen (und diese auch scheinbar frei propagieren können). Per Gesetz ist der „saluto romano“ als Ausdruck faschistischer Ideologie verboten. Bonazza wurde in Vergangenheit bereits dafür verurteilt.

Zum Video
Das kürzlich aufgetauchte Video wurde auf der Seite Alto Adige dice - Südtirol sagt gepostet.

Video Screenshot

domenica 12 febbraio 2017

Radio Tandem: foibe e falsificazioni

"Intervista a Wu Ming 1 riguardo il lavoro del gruppo d'inchiesta Nicoletta Bourbaki.
Il blog della Wu Ming Foundation, Giap, ospita da anni le inchieste sulle falsificazioni su Wikipedia e il Giorno del Ricordo.

Quest'ultima ricorrenza avviene proprio il 10 febbraio, quando nel 1947 venne firmato il trattato di Parigi che istituì i confini italiani come oggi li conosciamo. Dal 2004 è però la giornata dedicata alle vittime delle foibe e agli esuli del confine orientale: Wu Ming 1 parlerà delle problematicità legate a questa data."


 by Radio Tandem



lunedì 19 dicembre 2016

Bonazza und die SS

aktualisiert 19.12.2016, 17:00 Uhr | verfasst 17.12.2016, 13.00 Uhr

Charlemagne Pullover. Quelle Video: Facebook
Ein Pullover mit der Aufschrift „Charlemagne“ - so präsentierte sich der Gemeinderat von Casapound Andrea Bonazza kürzlich während einer Sitzung. Charlemagne war eine SS-Division im Zweiten Weltkrieg und bestand aus französischen Freiwilligen, die gegen die Partisanen im russischen Gebiet kämpften und dabei Dörfer zerstörten und für Kriegsverbrechen verantwortlich waren. Sie waren zudem eine der letzten Einheiten, die Hitlers "Führerbunker" und Berlin vor der roten Armee verteidigten. Gerade deswegen genießt Charlemagne in der neofaschistischen und -nazistischen Szene Kultstatus.
An revisionistischen Veranstaltungen zur Glorifizierung der Charlemagne SS-Division in Deutschland nehmen vor allem Neonazis teil.
Pullover im Onlineshop

Der Pullover stammt aus dem CasaPound-Onlineshop "Testa di Ferro", in dem zahlreiche Kleidungsstücke mit dem Schriftzug angeboten werden, teilweise ergänzt mit "Berlino 1945" oder dem Zusatz "Grenadier Division", wie er sich auch auf besagtem Pullover wiederfindet. Dass damit die SS-Division gemeint ist und keinesfalls Karl der Große (auf franzöisch Charlemagne), dürfte damit klar sein - ebenso wie durch das mittelalterlich anmutende, pseudo-kraolingische Wappen, das eine historische Fälschung bzw. Nachkriegserfindung von Nazis ist und heute in besagten Kreisen als Divisionsabzeichen zirkuliert. Im Original bestand dies lediglich aus der französischen Trikolore.
Der Schriftzug mit "Grenadier Division"

Zur Verteidigung des Charlemagne-Pullovers meinte Bonazza, er sei lediglich "geschichtlich interessiert". Besonders weit ist sein Interesse nicht gegangen, wenn er sich dann mit Fake-Wappen schmückt. Zudem sprechen seine SS-Tattoos eine andere Sprache. Gleich eine ganze Reihe an Nazi-Symbolen hat der Neofaschist auf seinem Oberarm verewigt. Unter seinem Hals ist ein Schlagring tätowiert und auf seinem Kopf das Wort "Skin". Dies mit geschichtlichem Interesse zu begründen ist weit hergeholt. Pure Verherrlichung des Nationalsozialismus und Faschismus treffen wohl eher zu.
Andrea Bonazza mit Nazi-Tattoos

Dies alles ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass ein vorbestrafter Gemeindevertreter keinen Hehl aus seiner neofaschistischen Ideologie macht. Skandalös ist aber, dass dies in einer öffentlichen Institution geduldet wird.

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Una felpa con la scritta "Charlemagne". Cosí si é presentato all'ultima seduta del Consiglio Comunale in consigliere di Casa Pound Andrea Bonazza. La Charlemagne fu una divisione di Waffen SS durante la seconda guerra mondiale, formata da volontari francesi. Creata a partire dalla Légion des volontaires français contre le bolchévisme, unitá impiegata al fronte e nella "lotta anti-partigiana" in Bielorussia, eufemismo per indicare la distruzione di interi villaggi ed il massacro indiscriminato di civili, fu una delle ultime formazioni a difendere il "Führerbunker" di Berlino dagli assalti dell'Armata Rossa. Proprio per questo motivo la Charlemagne gode di uno status di culto tra le fila dell'estrema destra. In occasione di eventi chiaramente revisionisti, volti a glorificare la divisione Waffen SS Charlemagne, svoltisi in Germania, hanno preso parte soprattutto militanti di movimenti neonazisti. 
Se non altro la felpa di Bonazza ci dimostra per l'ennesima volta che, dietro alla facciata pseudo-democratica e alla retorica dei bravi ragazzi, si nasconde un'ideologia che ha scritto una delle pagine piú nere della storia europea.

Facebook Screenshot