Der Meraner Streetworkverein "Strymer", der schon seit einigen Jahren in der Jugendarbeit aktiv ist, hat nun ein Ausstiegsprogramm für rechtsextreme Jugendliche gestartet.
Strymer - Steetwork und mobile Jugendarbeit. Dieser von Bezirksgemeinde und Land finanzierte Verein beschäftigt sich Jugendlichen vor allem aus dem extremistischen Umfeld. Mit dem Projekt "AUSSI" soll - ähnlich wie durch "Exit" in Deutschland - Jugendlichen der Ausstieg aus der rechtsextremen Szene ermöglicht werden. Die Mitarbeiterin Renate Unterholzner in der "ff" (16.10.2008, Nr. 42):
"Wir sind startbereit"Renate Unterholzner, Mitarbeiterin des Meraner Streetworkervereins „Strymer“, über das Aus-stiegsprogramm für rechtsradikale Jugendliche.ff: Was hat zur Ausarbeitung des Ausstiegsprogramms „Aussi“ geführt?Renate Unterholzner: Der Verein arbeitet schon seit zwei Jahren mit Jugendlichen, die vom sozialen Netz nicht aufgefangen werden. Insbesondere mit Jugendlichen, die in den Bannkreis rechtsextremer Ideologie geraten sind. Dabei ist es nicht so wichtig, ob sie sich am Rande der Szene bewegen oder ob sie tief involviert sind. Ausstiegswillige Jugendliche und Angehörige wussten bislang nicht, an wen sie sich wenden konnten.ff: Wird das Programm bereits genutzt?Renate Unterholzner: Es befindet sich in der Präsentationsphase in verschiedenen Gremien. Bis dato ist es aber noch nicht abgesegnet. Zurzeit ist es so, dass Ausstiegswillige vom Streetwork aufgefangen werden. Jetzt braucht es aber eine Institution, eben dieses Projekt, das Ausstiegswillige begleiten kann. Hierzu braucht es zwei Fachpersonen, um eine betreuerische Kontinuität zu gewährleisten. Wir könnten schon bald starten, aber warten jetzt noch auf die politisch Unterstützung.
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