Am 27. Januar 1945 wurde das Hauptlager des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau von sowjetischen Truppen befreit. In diesem größten Vernichtungslagers der Nazis wurden über 1,1 Millionen Menschen umgebracht. Ein Gedenken an sie ist immer auch ein Nachdenken über das Heute und Morgen.
Auschwitz ist heute zum Symbol für den systematischen Vernichtungswahn der Nazis geworden, für den Massenmord an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, russischen und polnischen ZwangsarbeiterInnen und politisch Andersdenkenden.
Nachdenken: Statt "Volk"...
Heute diesen Tag, den 27. Januar, als Gedenktag zu begehen heißt einerseits alle Opfer des Naziterrors zu würdigen; andererseits muss damit auch der Versuch verbunden sein, Ausgrenzungs- und Diskriminierungspraktiken in der heutigen Zeit aufzuzeigen und zu kritisieren.
Die Nazis haben den "gesunden Volkskörper" propagiert, in dem unterschiedliche Lebensweisen, kulturelle Vielfalt und freie Entfaltung keinen Platz mehr hatten. Auch heute und vor allem in Südtirol noch wird dieses homogene "Volk" propagiert, deren Reinheit durch "Überfremdung" in Gefahr ist. Es müsste zum Denken anregen, dass der Begriff "Volkstum" heute auf juristisch-rechtlichem Niveau nur mehr bei Minderheiten vorkommt: Natürlich kann nachvollzogen werden, dass ein Rückbesinnen auf kulturelle (R)Einheit in Südtirol angesichts der Unterdrückungspolitik des faschistischen und postfaschistischen Italiens gefördert wurde.
...ein umfassendes Recht zu Leben
Doch akzeptiert werden darf dies dennoch nicht: Was die in Südtirol lebenden Menschen einen sollte darf nicht eine Sprachgruppe oder eine Religion sein, sondern die Gewissheit, dass alle Menschen das Recht haben müssen, ihr Leben frei und selbstbestimmt leben zu dürfen. Voltaire würde sagen:
Dies sollte das Motto sein, an dem sich alle Menschen in Südtirol, unabhängig von Religion, Sprache und Herkunft, orientieren müssten - und nicht eine rassistisch-ideologische Konstruktion von "Volk". Denn diese Toleranz, die einerseits passiv ist (tolerant sein) und andererseits aktiv (Toleranz einfordern), ist die einzige Grundlage, auf der eine Zukunft in Frieden stehen kann. Gleichzeitig bedeutet dies, soziale Ungerechtigkeit bis auf die Wurzel zu bekämpfen, strukturelle Ausgrenzungspraktiken abzuschaffen, kulturellen Dialog durch tägliche Praxis zu fördern, Herrschaftsstrukturen kontinuierlich zu dekonstruieren und nicht zuletzt (selbst)kritisch und nonkonform zu denken und zu leben.
Gedenken
In Bozen ist am 27. Januar eine Gedenkveranstaltung geplant: Es wird eine Kranzniederlegung zum Gedenken an die Häftlinge des Bozner Lagers geben, weiters eine beim Denkmal für die deportierten Juden der Region und schlussendlich eine beim Manlio-Longon-Denkmal.
Zudem finden in diesen Tagen weitere Veranstaltungen, die thematisch an den Gedenktag angelehnt sind, in Bozen statt.
Nachdenken: Statt "Volk"...
Heute diesen Tag, den 27. Januar, als Gedenktag zu begehen heißt einerseits alle Opfer des Naziterrors zu würdigen; andererseits muss damit auch der Versuch verbunden sein, Ausgrenzungs- und Diskriminierungspraktiken in der heutigen Zeit aufzuzeigen und zu kritisieren.
Die Nazis haben den "gesunden Volkskörper" propagiert, in dem unterschiedliche Lebensweisen, kulturelle Vielfalt und freie Entfaltung keinen Platz mehr hatten. Auch heute und vor allem in Südtirol noch wird dieses homogene "Volk" propagiert, deren Reinheit durch "Überfremdung" in Gefahr ist. Es müsste zum Denken anregen, dass der Begriff "Volkstum" heute auf juristisch-rechtlichem Niveau nur mehr bei Minderheiten vorkommt: Natürlich kann nachvollzogen werden, dass ein Rückbesinnen auf kulturelle (R)Einheit in Südtirol angesichts der Unterdrückungspolitik des faschistischen und postfaschistischen Italiens gefördert wurde.
...ein umfassendes Recht zu Leben
Doch akzeptiert werden darf dies dennoch nicht: Was die in Südtirol lebenden Menschen einen sollte darf nicht eine Sprachgruppe oder eine Religion sein, sondern die Gewissheit, dass alle Menschen das Recht haben müssen, ihr Leben frei und selbstbestimmt leben zu dürfen. Voltaire würde sagen:
"Du lebst ein anderes Leben als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen."
Gedenken
In Bozen ist am 27. Januar eine Gedenkveranstaltung geplant: Es wird eine Kranzniederlegung zum Gedenken an die Häftlinge des Bozner Lagers geben, weiters eine beim Denkmal für die deportierten Juden der Region und schlussendlich eine beim Manlio-Longon-Denkmal.
Zudem finden in diesen Tagen weitere Veranstaltungen, die thematisch an den Gedenktag angelehnt sind, in Bozen statt.
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