venerdì 30 gennaio 2009

Islam: die neue Generation

In Österreich scheidet zur Zeit eine Studie zum Thema islamischer Religionsunterricht die Geister. Was steckt dahinter?
Der "Falter" hatte über eine Dissertationsstudie von Mouhanad Khorchide berichtet, die demnächst als Buch erscheinen soll. Der Autor selbts versteht sich als liberaler Moslem, er ist in Wien als Imam tätig und bildet Lehrer fort. Der Inhalt ist insofern exklusiv, da Khorichide bei einem Kongress islamischer Religionslehrer die Erlaubnis bekam, unter den Teilnehmern Fragebögen zu verteilen.

Die Studie
Auf den ersten Blick scheinen die Ergebnisse die Behauptungen rechter Populisten zu bestätigen:
Beginnen wir mit den verstörendsten Antworten: „Lehnen Sie Demokratie ab, weil sie sich mit dem Islam nicht vereinbaren lässt?“ 21,9 Prozent („trifft sehr zu“ und „trifft eher zu“ wird jeweils addiert) sagen Ja. „Lehnen Sie die Menschenrechtserklärung ab, weil sie sich mit dem Islam nicht vereinbaren lässt?“ 27,1 Prozent bejahen. „Hätten Sie Verständnis dafür, wenn Muslime, die vom Islam abgefallen sind, mit dem Tod bestraft würden?“ 18,2 Prozent Zustimmung. „Sehen Sie einen Widerspruch zwischen Muslim sein und Europäer sein?“ 28,4 Prozent sagen Ja. (Quelle: Falter)
Die Studie ist aus dem Grund bedeutend, da sie ein gutes Bild der Realität darstellt. Und diese Realität zeigt, dass rund ein Viertel der Religionslehrer fundamentalistische Ansichten hegt. Aber gleichzeitig zeigt das auch, dass für die restlichen drei Viertel Islam und Demokratie kein Widerspruch ist.
Hinzugesagt werden muss auch, dass sich dieses Ergebnis nicht ohne Abstriche auf die anderen Teile der Gesellschaft umgemünzt werden kann. Und dass ungefähr die Hälfte der sunnitischen Kinder sich vom Religionsunterricht befreien ließen.

Viel zu tun
Natürlich ist es beängstigend, wenn rund ein Viertel von 394 Religionslehrern, welche für die Ausbildung von rund 50.000 muslimischen Kindern in Österreich verantwortlich sind, die religiösen Ansichten über die allgemeingültigen Menschenrechte stellen. Es zeigt auch, dass viele Fehler gemacht wurden und immer noch werden, beispielsweise wenn erst 2003 ausreichend Fachinspektoren angestellt wurden oder rund 60% der Religionslehrer keine angemessene Ausbildung erhalten haben.
Notwendig ist nun, dass die Probleme aufgezeigt werden und dass darüber eine sachliche Diskussion stattfindet. Vor allem aber, dass jene Kräfte Unterstützung - und nicht Ausgrenzung - erfahren, welche die neue Generation Muslime darstellen, welche "auf Deutsch das selbe sagen wie auf Arabisch". Khorchide, der Autor der Studie, ist einer davon, der Professor Ednan Aslan ein anderer. Er weiß: "Wenn die Reformbewegungen in der Glaubensgemeinschaft nicht gefördert werden, gewinnen die Hardliner immer mehr Einfluss." Dass dies aber nicht möglich ist, wenn den islamisch gläubigen Mitmenschen im Alltag nur Ressentiments, Islamophobie und rechter Populismus entgegengebracht wird, liegt auf der Hand; dies bewirkt nur, dass die Hardliner beider Seiten Zuspruch erfahren. Dies zu verhindern ist auch unsere Aufgabe.

Artikel im Falter

4 commenti:

  1. Jaja man kann sich alles gut reden. Fahrt zur Hölle!

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  2. Dort war ich schon...zu langweilig!

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  3. das ist nun mal die realität. das alle-in-einen-topf-werfen ist ebenso falsch wie ein schönreden des 1/4 problems.

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  4. Ohja, solange es mit eurer kranken Weltsicht kompatibel ist, ist das klar Realität FÜR EUCH! naive kinder ihr.

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