lunedì 13 aprile 2009

Wiederholungstäter Pius L.

Mit Besorgnis blickt die Antifa Meran auf die scheinbar vollkommene Erosion der politischen Abgrenzung gewisser politischer Kreise in Südtirol gegenüber rechtsextremen Organisationen und Einzelpersonen.
Ein Interview, das der Vorsitzende der Südtiroler Freiheitlichen Pius Leitner im November 2008 der „Deutschen Militärzeitschrift“ gegeben hatte, sorgte in Südtirol bereits für einigen Wirbel. Diese Zeitschrift wird in Deutschland vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft und wird vom bekannten Rechtsextremisten Dietmar Munier herausgegeben. Aus diesem Grund ist sie auch in allen Bibliotheken der Bundeswehr verboten worden. Pius Leitner sagte damals in der ff: „Ich habe nichts von der rechtsextremen Ausrichtung der Zeitschrift gewusst, ich kannte sie vorher nicht.“
Umso verwunderlicher ist es, dass nun für den 03. bis 05. April im bayerischen Pommersfelden ein Lesertreffen des „Lesen & Schenken Verlagsauslieferung und Versandgesellschaft mbH“ stattfand, bei dem neben international bekannten Geschichtsrevisionisten auch Pius Leitner als Referent angeführt war (Blick nach Rechts berichtete). „Lesen und Schenken“ ist Teil des rechtsextremen Arndt-Verlages von Dietmar Munier, der laut Verfassungsschutz „zu den bedeutendsten Verbreitern rechtsextremistischer Literatur in Deutschland zählt“. Im Sortiment findet sich zahlreiche geschichtsrevisionistische Literatur, unter anderem des britischen Holocaustleugners David Irving, aber auch Neonazi-Cd‘s und sonstige rechtsextreme Propaganda.
Besorgnis erregend an dem Zusammentreffen in Pommersfelden ist die Scharnierfunktion zwischen Rechtskonservatismus und Rechtsextremismus. Neonazistische Positionen werden nicht nur geduldet, sondern es wird ihnen sogar eine Plattform geboten. So wurde Viktor Suworow, ehemaliges Mitglied des sowjetischen Geheimdienstes, als Referent angepriesen. Suworow stellt in seinen Publikationen die deutsche Schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Zweifel und vertritt die These, Hitler wäre durch einen Präventivschlag dem Angriff Stalins nur zuvorgekommen. Wissenschaftlich sind diese Thesen umfassend widerlegt.
Offenbar sind die politischen Abgrenzungsversuche von Herrn Leitner nichts anderes als pure Lippenbekenntnisse. Wie sonst kann es sein, dass er bei diesem illustren Treffen, das von Rechtskonservatismus bis weit in die extreme Rechte hineinreicht, nicht nur teilnimmt, sondern sogar einen Vortrag über „200 Jahre Tiroler Freiheitskampf“ hält?
Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass Herr Leitner einmal mehr nicht wusste, auf wessen Hochzeit er tanzt. Die Teilnahme an einem offen rechtsextremen Treffen, bei dem Herr Leitner sogar als Referent auftritt zeigt einmal mehr die Unglaubwürdigkeit, mit der er in Südtirol gegen Faschismus demonstriert. Anscheinend gibt es für Herrn Leitner einen Unterschied zwischen italienischem und deutschem Faschismus. Jemand, der eine mehr als bedenkliche Nähe zu deutschen Rechtsextremen unterhält sollte sich jedoch nicht anmaßen sich in der Öffentlichkeit als Antifaschist zu präsentieren. Antifaschismus muss die Ablehnung sämtlicher faschistoider Ideologien bedeuten, unabhängig ob sie nun italienischen oder deutschen Ursprungs sind.

3 commenti:

  1. hast du das den medien zugespielt ?

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  2. Die PM wurde den Medien geschickt.

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  3. http://freiheitlich.linux3.webhome.at/index.php?id=507


    wie dieser Bund ist, zeigt sich deutlich in:

    http://www.kab.or.at/old_hp/online-shop/jugendfolder.pdf

    rechtsextrem. da geht der Pius als Freund hin

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