Als völlig untragbar bezeichnet der Sprecher der Antifa Meran, Joachim Staffler, den Umgang des Südtiroler Heimatbundes und der Süd-Tiroler Freiheit mit Personen aus dem rechtsextremen Lager, wie dies jüngst mit Helmut Golowitsch geschehen ist. Damit tragen diese Organisationen munter zu einer Verschiebung der Schamgrenze und Erosion des antifaschistischen Grundkonsenses bei.
Der Heimatbund hatte für Golowitschs neuestes Werk „Für die Heimat kein Opfer zu schwer“ eine Buchvorstellung in Bozen organisiert, und die Süd-Tiroler Freiheit rührte kräftig die Werbetrommel dafür. Staffler dazu: „Es genügt ein Blick ins Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus um zu wissen, mit wem es man hier zu tun hat. Personen mit so einer Vergangenheit haben nichts auf der politischen Bühne verloren, und dennoch werden sie von Heimatbund und Süd-Tiroler Freiheit hofiert.“
Das Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstandes (DÖW) bezeichnet Golowitsch als „Rechtsextremisten“ und fasst seine die Vergangenheit folgendermaßen zusammen: Er ist ehemaliges Mitglied des RFS und des 1961 von den Behörden aufgelösten neonazistischen "Bundes heimattreuer Jugend", zudem war Golowitsch Mitglied der NDP und Bundesschulungsreferent des "Österreichischen Pennälerringes". Der schlagende Burschenschafter (Verbindung Arminia-Czernowitz) war den Behörden laut dem DÖW vorliegenden Informationen 1979 auch durch die Verteilung eines so genannten „Sonderblattes“ in der Linzer Innenstadt aufgefallen, in dem der Holocaust relativiert und verharmlost wurde. Noch im selben Jahr hat Golowitsch in der rechtsextremen "Deutschen National-Zeitung" öffentlich die Begnadigung von NS-Verbrechern gefordert. Seit den 80er-Jahren war er als Referent für die rechtsextreme "Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik" tätig. Zuletzt trat Golowitsch neben der FPÖ als Mitbegründer des Vereins „SOS Abendland“ auf, der in rassistischer Manier gegen „Überfremdung“ und die „Bewahrung und Pflege der angestammten, einheimischen Volkskultur“ eintritt.
„Das Verhalten von Heimatbund und Süd-Tiroler Freiheit ist mehr als heuchlerisch. Auf der einen Seite machen sie sich gegen faschistische Relikte stark, haben auf der anderen aber kein Problem mit Rechtsextremisten, wenn diese in Südtirolfragen gleicher Meinung sind. Und das ist leider meistens der Fall, wie ähnliche Fälle in der Vergangenheit zeigen.“, so Staffler.
Weitere Kritik gilt bestimmten Medien und deren unkritische Berichterstattung. Gefordert ist eine eindeutige Abgrenzung, die nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sondern auch im praktischen Handeln sichtbar wird. Denn dass Faschisten, Nazis und Rechtsextreme allesamt menschenverachtende Ideologien vertreten, scheinen noch nicht alle Zeitgenossen verstanden zu haben.
Der Heimatbund hatte für Golowitschs neuestes Werk „Für die Heimat kein Opfer zu schwer“ eine Buchvorstellung in Bozen organisiert, und die Süd-Tiroler Freiheit rührte kräftig die Werbetrommel dafür. Staffler dazu: „Es genügt ein Blick ins Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus um zu wissen, mit wem es man hier zu tun hat. Personen mit so einer Vergangenheit haben nichts auf der politischen Bühne verloren, und dennoch werden sie von Heimatbund und Süd-Tiroler Freiheit hofiert.“
Das Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstandes (DÖW) bezeichnet Golowitsch als „Rechtsextremisten“ und fasst seine die Vergangenheit folgendermaßen zusammen: Er ist ehemaliges Mitglied des RFS und des 1961 von den Behörden aufgelösten neonazistischen "Bundes heimattreuer Jugend", zudem war Golowitsch Mitglied der NDP und Bundesschulungsreferent des "Österreichischen Pennälerringes". Der schlagende Burschenschafter (Verbindung Arminia-Czernowitz) war den Behörden laut dem DÖW vorliegenden Informationen 1979 auch durch die Verteilung eines so genannten „Sonderblattes“ in der Linzer Innenstadt aufgefallen, in dem der Holocaust relativiert und verharmlost wurde. Noch im selben Jahr hat Golowitsch in der rechtsextremen "Deutschen National-Zeitung" öffentlich die Begnadigung von NS-Verbrechern gefordert. Seit den 80er-Jahren war er als Referent für die rechtsextreme "Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik" tätig. Zuletzt trat Golowitsch neben der FPÖ als Mitbegründer des Vereins „SOS Abendland“ auf, der in rassistischer Manier gegen „Überfremdung“ und die „Bewahrung und Pflege der angestammten, einheimischen Volkskultur“ eintritt.
„Das Verhalten von Heimatbund und Süd-Tiroler Freiheit ist mehr als heuchlerisch. Auf der einen Seite machen sie sich gegen faschistische Relikte stark, haben auf der anderen aber kein Problem mit Rechtsextremisten, wenn diese in Südtirolfragen gleicher Meinung sind. Und das ist leider meistens der Fall, wie ähnliche Fälle in der Vergangenheit zeigen.“, so Staffler.
Weitere Kritik gilt bestimmten Medien und deren unkritische Berichterstattung. Gefordert ist eine eindeutige Abgrenzung, die nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sondern auch im praktischen Handeln sichtbar wird. Denn dass Faschisten, Nazis und Rechtsextreme allesamt menschenverachtende Ideologien vertreten, scheinen noch nicht alle Zeitgenossen verstanden zu haben.
diese Leute distanzieren sich immer nur vom Faschismus der anderen, dem eigenen machen sie den Hof.
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