[Antifa Innsbruck] Vom 19. bis 21. Juni 2009 wird in Innsbruck/Tirol der Festkommers der Burschenschaften abgehalten werden.
Aktueller Anlass dafür ist, dass sich 2009 zum zweihundertsten Mal die Schlacht am Bergisel jährt, in der sich Tiroler Bauern gegen die Aufklärung auflehnten – Grund genug, um wieder den Säbel auszupacken und mit dem Thema „200 Jahre Tiroler Freiheitskampf“ auch gleich noch den Südtirolterrorismus mit zu glorifizieren. Der Kommers ist ein Ereignis, bei dem Vieles, was sich sonst in den Hinterzimmern und Paukböden der Burschenbuden abspielt, ins Licht der Öffentlichkeit tritt – kein sehr schöner Anblick: Rechtsextreme Vordenker geben sich ein Stelldichein mit den wirtschaftlichen und politischen Eliten des Landes, um ihre im Stillen gesponnenen Machtnetzwerke schamlos zu präsentieren. So werden ihr Elitedenken, ihr deutschnationales Gedankengut, ihr Antisemitismus und ihre Vetternwirtschaft immer weiter in die Gesellschaft hineingetragen. Frauen werden per se nicht in diesen Bünden aufgenommen, im Gegenteil: Die Macht der Korporierten scheint sich gut mit Patriarchat und kapitalistischer Klassengesellschaft zu vertragen – kein Denken, das auf die Interessen der Unterdrücken achtet, sondern nur auf den Vorteil einer kleinen Gruppe abzielt.
Die Folgen sind Ausgrenzung von Menschen, die nicht in ein rechtsextremes Weltbild passen oder darin seine untergeordnete Rolle spielen, wie ArbeiterInnen, JüdInnen, Frauen, MigrantInnen, Menschen, die nicht in die Norm von heterosexueller Identität passen, Sprachminderheiten etc. Burschenschaften sind keine harmlosen Kulturvereine, sie sind einflussreiche Gruppierungen, die im Staat agieren - mindestens 13 Nationalratsabgeordnete gehören momentan einer deutschnationalen Burschenschaft an, wie z.B. Nationalratspräsident Martin Graf, der beim Kommers als Festredner auftreten wird. Sie stellen eine wichtige Verbindung zwischen Parteien und neonazistischen Kräften dar.Nachdem die „Zivilgesellschaft“ und die politischen Parteien über den Staat zu intervenieren suchen, der selbst untrennbar mit der Geschichte des Nationalsozialismus und der Burschenschaften verknüpft ist, weil sie mit männerbündischen Organisationen kooperieren und ihr Antisexismus nicht über ein Lippenbekenntnis hinausgeht, rufen wir zu einem autonomen Protest gegen den Kommers auf. Es soll keinen Platzt für die Netzwerke der korporierten Rechten und ihren Hass geben, weder in Tirol, noch sonst wo! Für eine egalitäre Gesellschaft, gegen Kapitalismus und Patriarchat!
Für genauere Infos siehe: www.antifa-ibk.it.tt
oder den Mobilisierungsblog: alpenfestungschleifen.blogsport.de
19. bis 21. Juni 2009 in Innsbruck
INFOS:
Anreise: Freitag, 19. Juni, ab 12 Uhr Hutterheim (siehe Stadtplan)
Freitag Nachmittag/ Abend: Dezentrale Aktionen
Freitag Abend: Infoveranstaltung im Hutterheim, Vortrag 20 Uhr über Burschenschaften und Südtirolterror (+ Vokü)
Samstag, 20. Juni: 12 Uhr Straßenfest beim Bierstindl (siehe Stadtplan),
(+ Vokü) anschließend Demonstration (Start ca. 17:00) Richtung Messehalle
Sonntag, 21. Juni: Abreise
PENNPLÄTZE:
Wer Pennplätze benötigt bitte Mail an: pennenamberg@gmx.at
Bitte Matten und Schlafsäcke mitnehmen!!!
RECHTSHILFE: 0681/10858933
INFOS:
Anreise: Freitag, 19. Juni, ab 12 Uhr Hutterheim (siehe Stadtplan)
Freitag Nachmittag/ Abend: Dezentrale Aktionen
Freitag Abend: Infoveranstaltung im Hutterheim, Vortrag 20 Uhr über Burschenschaften und Südtirolterror (+ Vokü)
Samstag, 20. Juni: 12 Uhr Straßenfest beim Bierstindl (siehe Stadtplan),
(+ Vokü) anschließend Demonstration (Start ca. 17:00) Richtung Messehalle
Sonntag, 21. Juni: Abreise
PENNPLÄTZE:
Wer Pennplätze benötigt bitte Mail an: pennenamberg@gmx.at
Bitte Matten und Schlafsäcke mitnehmen!!!
RECHTSHILFE: 0681/10858933
also bitte, diese Antifa-Innsbruck ist so peinlich.
RispondiEliminaIch glaube wirklich einigen Linksextremen fehlt ganz einfach die geistige Möglichkeit historische Ereignisse einzuordnen und zu analysieren. Wenn hier 1809 als ein Jahr dargestellt wird, indem einzig und allein gegen die Aufklärung gekämpft wurde und damit ein "böser Kampf" war, dann muss man die ganze Geschichte umschreiben. Man kann einen Andreas Hofer nicht nach heutigen moralischen und ethischen Standarts messen, sondern muss ihn in seinem sozio-historischen Umfeld betrachten, er hat gegen einen Aggressor gekämpft der sein Land besetzte und seine Landsleute unterdrückte.
Napoleon hat Europa mit Krieg und Tod übersät, ist das jetzt der neue Held der Linken? Traurig... eine imperialistische, anti-pazifistische Linke, interessant!
Der Südtirol"terrorismus" war ein Freiheitskampf, während die Linken damals dem Chè zugejubelt haben der gegen den Imperialismus kämpfte haben die Südtirol hier für die Freiheit gekämpft, aber halt Südtirol=deutsch, deutsch=böse.
Die Burschenschaftler treffen sich in Häusern und zwingen niemanden mitzumachen, wo ist das Problem? Warum demonstriert man gegen jemanden der einfach das macht was er für richtig hält? Ist das demokratisch? Wenn Burschenschaftler keine Frauen aufnehmen, ist das nicht ihre Entscheidung? Seht es mal anders, wollt ihr jetzt auch Homosexuelle dazu zwingen mit Frauen zu schlafen, damit Frauen nicht diskriminiert werden?
Aber die Antifa Innsbruck lebt nach dem Motto, ich habe bereits eine feste Meinung, also komm mir ja nicht mit Argumenten!
Die "Penn"plätze finde ich lustig, hat das damit zu tun, dass in Innsbruck vom Kleidungsstil und Körperhygene her Penner und Antifaler kaum zu unterscheiden sind?
es lässt sich nicht leugenen, dass hofer aus einem sozio-historischen umfeld kam, das nun mal reaktionär und katholisch-fundamentalistisch war. wenn er aber heute als "freiheitsheld" hochstilisiert wird (und somit heutige moralische maßstäbe an ihn gelegt werden), so muss man ihn als jemand wahrnehmen, der nicht nur gegen einen aggressor gekämpft hat, sondern auch gegen diese werte, die dieser mit sich brachte.
RispondiEliminaund fakt ist nun mal, dass die ideen der aufklärung durch die französischen truppen in europa verbreitet wird.
zum glück hast du nicht die deutungshoheit über diejenigen, die "terroristen" sind und die, die für die "freiheit" kämpfen. in südtirol gab es sicher beides, soviel steht fest.
dein vergleich zwischen diskriminierung und homosexuelle ist so was von idiotisch, da erübrigt sich jeder kommentar, wirklich. dann kannst du ja jede rassistische maßnahme mit ihrer freiwilligkeit rechtfertigen (eintritt nur für weiße, ecc.). so was von dämlich...
und natürlich, bedien wieder das rechte klischee von den stinkenden linken... ach was antworte ich dir überhaupt... wenns dich stört dann verkriech dich doch auf andere seiten!
Auch die Telefonnummer der Rechtshilfe finde ich lustig, begeht keine Straftaten dann werdet ihr auch nicht rechtlich belangt!
RispondiEliminaHofer war ein Freiheitskämpfer, er hat dagegen gekämpft, dass jemand ihm seine Worte aufzwingen will, ließ doch mal die Philosophen der Aufklärung z.B. John Locke, dann weißt du wie die Freiheit definieren. Napoleon hat wenn man Lockes Theorien versteht also gegen die Freiheit folglich auch gegen die Aufklärung gekämpft indem er seinen Weg anderen Völkern aufzwingen wollte. Die Tiroler wollten damals nicht zwangsaufgeklärt werden und ihr Land auch nicht von fremden Truppen kontrollieren lassen, er hat gegen eine imperialistische Besatzungsmacht gekämpft und viele Siege davongetragen. Ein Tiroler Wirt hat die Truppen des großen Napoleons und der Bayern in arge Bedrängniss gebracht, er wollte Tirol befreien.
Für die einen sind es Terroristen und für die einen Freiheitskämpfer, dass ist mir klar, aber wenn eine Staatsmacht von den Bürgern nicht als legitimer Vertreter angesehen wird, dann hat der Souverän (das Volk) sogar die Pflicht gegen sie aufzustehen und zu kämpfen (David Hume, Vater der amerikanischen Verfassung und Aufklärer). Damit sind also nach Definiton der Aufklärung die Südtirolaktivisten Freiheitskämpfer, sogar der Staatstreue Hobbes hat in seinem social contract und im Leviathan eine ähnliche Definition vorgenommen.
Ich bin der Meinung jeder Mensch und auch jede Gruppe von Menschen dürfen in seinem/ihren Besitz frei darüber entscheiden wer eintreten darf und mit wem sie sich umgeben. Solange ein Staat nicht diskriminiert sondern Privatpersonen ist das persönliche Freiheit. Wenn ich z.B. keine blauäugigen Blondinen mag, dann möchte ich diese nicht in mein Haus lassen und auch nicht in dem von mir gegründeten Verein haben, bin ich dann ein Rassist?
Jegliches Antidiskriminierungsgesetz darf meiner Ansicht nach nur für öffentliche Institutionen gelten nicht aber für Private! Wenn mir jemand verbietet seinem Club beizutreten weil ich ein Mann bin, weil ich weis bin, weil ich ein Hemd trage o.ä. dann pfeif ich auf diesen Club und plärre nicht rum. Ich empfehle dir das Buch "der dressierte Bürger" da argumentiert ein FDP-Politiker sehr schlüssig und fundiert warum diese sozialistischen Gesetze unsere Freiheit einschränken. Vielleicht verstehst du dann was Freiheit ist!
Ich soll mich veziehen weil ich Kritik äusere und diese auch mit Argumenten belege? Interessant... also werden hier nur Leute geduldet die alles kritiklos schlucken und nicht nachdenken, also ist das hier nur für AntifaInnen und GrünInnen?
„Deutscher Volkstumskampf“ in „Südtirol“ und Burschenschafterunwesen
RispondiEliminavon der Antifa IBK Seite, es ist schon sehr peinlich, wenn eine Organisation wie die Antifa den Namen unseres Landes unter Anführugnszeichen setzt, es wird auch von der deutschen Antifa oft einfach "Alto Adige" geschrieben. Ich erinnere mich an einen Bericht aus Deutschland wo von den Neonazis in der italienischen Provinz Alto Adige im Dorf Caldaro die Rede war. Einfach nur peinlich...
Ich würde mich schämen solche Berichte hier zu bringen, wenn ihr seriös sein wollt, dann seid die Antifa Meran und distanziert euch von den asozialen Innsbrucker Krawallmachern und Anti-deutschen.
Ja, du solltest dich wahrlich schämen! Ich tue es nicht, ich finde die Aktion der Antifa (bzw der Organisatoren) sehr wichtig, um dem Rechtsruck etwas entgegen zu setzen! Es muss der Gesellschaft klargemacht werden, dass es neben Rechts auch noch was Besseres gibt!
RispondiEliminaDie Rechtshilfe ist vor allem da, um sich bei Polizeigewalt (die in Österreich ja an der Tagesordnung zu stehen schein, v.a. wenn sie gegen Linke gerichtet ist!) helfen lassen zu können.
Apropos, die Patridioten grunzen immer was vom achsoundemokratischen und faschistischen Polizeistaat Italien... aber Ösiland steht dem in nichts nach! Nur, dass hier mit toitscher Grrrüntlichkeitt gehandelt wird!
Zum Glück gehört ÖsterREICH nicht mehr zu Südtirol! ;)
Also ist es besser andersdenkende Vereine verbieten zu wollen, gegen friedliche Treffen zu demonstrieren und Traditionen wie das Burschenschaftentum schlecht zu machen? Polizeigewalt gegen Linke? - So was gibts wahrlich nur in Österreich, Italien macht sowas doch nicht in Genua hat man die linken Demonstranten zum Kaffee eingelande.
RispondiEliminaWir Südtiroler werden immer Österreicher und damit auch Deutsche sein, egal welchen Pass man uns in die Hand drückt! Du gehörst also auch zum bösen Volk der Verbrecher, ob du willst oder nicht.
Ja genau!
RispondiEliminaWIR südtiroler ??? Südtiroler sind die Bürger deutscher, italienischer und ladinischer Sprachgruppe ..."wir südtiroler werden immer österreicher und damit auch deutsche sein" ist ein fachistischer spruch.
RispondiEliminaweiter anfita
"südtirol = deutsch " = deutscher faschismus.
RispondiEliminazum glück gehört österreich nicht zu südtirl
RispondiEliminaösterreich ist nicht südtirol
ja klar, die burschenschaften sind nur im privaten aktiv, also rassistische teekränzchenopas und als solche nicht weiter wichtig...
RispondiEliminaerzähl keine märchen, wahrscheinlich bis du selber in einer drinnen weil du sie hier mit hand und fuß verteidigst.
die burschenschaften (und ihre im "lebensbund" verweilenden alten herren) haben einfluss in verschiedene parteien,staatliche institutionen und waren/sind auch maßgeblich an regierungsentscheidungen beteiligt, so zuletzt beispielsweise in der övp/fpö regierung (und dem damals verabschiedeten UG 2002 auf uniebene) oder jetzt wieder durch martin graf als dritten nationalratspräsidenten.
also wenns euch ausgeht, nächstes wochenende hinkommen!
Wo ist die ANTIFA-AKTION?
RispondiEliminaMuoio dalla voglia di incontrarvi,
così facciamo due chiacchiere, bastardi.