Auszug:
"NSU-Reportage deckt Verbindungen auf
Die deutschsprachige Neonazi-Szene macht nicht an den Grenzen Halt. Im Rahmen einer groß angelegten ARD-Hörfunkreportage haben BR-Autoren nun Kontakte bis nach Südtirol offengelegt. Die Verbindungen reichen tief in den NSU hinein.
Kaum eine Gegend in Europa hat in den vergangenen Jahrzehnten einen derartigen Aufstieg erlebt wie Südtirol - vom einstigen Armenhaus zur prosperierenden Region. Das Land mit seiner durchaus leidvollen Geschichte, das lange Zeit Spielball war zwischen Italien, Deutschland und Österreich, hat von seiner Zweisprachigkeit und dem Status als autonome Region innerhalb Italiens also durchaus profitiert. Und trotzdem ist der Nationalismus weiterhin virulent - und damit auch neofaschistisches Gedankengut. Die Kontakte Südtiroler Neonazis reichen bis ins enge Umfeld der deutschen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU).
Es gab also enge Beziehungen bis hinein ins direkte NSU-Umfeld - insbesondere von Neonazis aus dem Raum Meran, wo sich vor etwa acht Jahren eine militante Neonazi-Szene etablierte, die alles ins Visier nahm, was nicht in ihr braunes Weltbild passte, sagt Aaron Kuttner von der Antifa in Meran: "Die Neonazis haben mit zehn, 20 Leuten vor den Schulen gewartet und dann die Leute bedroht und verprügelt. Auch vor Jugendzentren oder wenn Konzerte waren, sind sie aufgetaucht, zum Teil mit Baseballschlägern und Schlagstöcken und Ketten..."
Hier geht es zum vollständigen Artikel